Henryk M. Broder / 07.06.2009 / 11:18 / 0 / Seite ausdrucken

Sozialismus oder Sahra

Die NZZ enthüllt heute ein lange gehütetes Geheimnis. Kuba hat fertig. «Sparen oder Tod» heisst seit dieser Woche die regierungsamtliche Devise auf Kuba. Für gewöhnliche Kubaner heisst das vor allem Schwitzen und Schlangestehen, wie der unabhängige Journalist Roberto Guerra aus der Hauptstadt Havanna berichtet. Die Klimaanlagen dürfen nur noch drei Stunden täglich laufen, rund ein Drittel der Busse und Züge fährt nicht mehr, und in den Ladenregalen steht noch weniger als zuvor. Hinzu kommen Stromabschaltungen im ganzen Land. «Die Wirtschaft liegt am Boden», fasst der derzeit aktivste unabhängige Berichterstatter der Insel zusammen. http://www.nzz.ch/nachrichten/international/sozialismus_bis_in_den_tod_1.2689093.html

Das ist wirklich erstaunlich, zumal uns die Europaabgeordnete der SED, Sahra Wagenknecht, nach einer Kubareise vor vier Jahren vom Gegenteil zu überzeugen versuchte: “Als Fazit meiner Reise steht für mich fest: Die Kubanerinnen und Kubaner haben ein Recht auf einen eigenen Entwicklungsweg. Die Erfolge Kubas, gerade in den Bereichen Gesundheit und Bildung, sind unübersehbar und beispiellos in der so genannten Dritten Welt…  Es gilt, Kuba nicht mit ideologischen Scheuklappen zu betrachten, sondern vor dem Hintergrund der lateinamerikanischen Realitäten sowie seines unersetzlichen Beitrags für die Menschen in Ländern des Südens zu sehen. Was Kuba erreicht und geleistet hat, darf nicht aufs Spiel gesetzt werden!
http://www.dielinke-europa.eu/nc/wir_in_europa/sahra_wagenknecht/presseerklaerungen/detail/browse/6/zurueck/presseerklaerungen-3/artikel/kuba-muss-verteidigt-werden/

Jetzt warten wir ab, welches Land der Rosa-Luxemburg-Klon demnächst besuchen wird: Nordkorea, Somala, Simbabwe?

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