Im Jahr 2023 haben die Sozialhilfeträger in Deutschland allein 17,6 Milliarden Euro netto nur für Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch des Sozialgesetzbuches (SGB XII) ausgegeben.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, seien die Ausgaben damit gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent gestiegen. Der Anstieg betreffe alle Leistungen der Sozialhilfe nach dem SGB XII.
Der größte Anteil an den Ausgaben für Sozialhilfeleistungen ging mit 57,2 Prozent auf die Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung zurück: Auf diese Leistungen, die vollständig aus Erstattungsmitteln des Bundes an die Länder finanziert würden, entfielen nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales 10,1 Milliarden Euro. Sie seien gegenüber dem Vorjahr um 14,5 Prozent gestiegen. Für die Hilfe zum Lebensunterhalt sollen insgesamt knapp 1,5 Milliarden Euro ausgegeben worden sein (+16,4 Prozent). In die Hilfen zur Gesundheit, die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie die Hilfe in anderen Lebenslagen seien zusammen rund 1,6 Milliarden Euro und damit 17,9 Prozent mehr als im Vorjahr geflossen.
Die Angaben beziehen sich auf Leistungen der Sozialhilfe nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch. Nicht enthalten sei zum Beispiel die Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch SGB II, das sogenannte Bürgergeld.