...und meine Zeitungen haben mich im Laufe der letzten Jahre als zahlende Leserin verloren. Als erstes “Die Zeit” - damals noch ein Qualitätsblatt, das aber Leser von weiteren Informationen aussperrte, die kein Internet hatten - und das waren vor ca. 2 Jahrzehnten noch viele Menschen - und statt Qualitätstexten zunehmend nur mit größeren Fotos Platz geschunden hat. Für mich gehörte früher eine Tageszeitung einfach zu einem “runden” Tag dazu - vorbei. Ich habe es mit mehreren versucht - aber ich bin nicht bereit, für einseitige Informationen, linke Gehirnwäsche und Beleidigungen auch noch Geld auszugeben. Viele Jahrzehnte habe ich einem größeren norddeutschen Blatt seit meiner Studienzeit auch fern von Kiel die Treue gehalten - aber was nützt mir die Tageszeitung, wenn die Post - früher zuverlässig spätestens um 10 Uhr im Kasten - nun erst am späten Nachmittag oder gar nicht ausgeliefert wird? Aber “Post” - das ist ein Thema für sich - und vielleicht könnten Sie - liebe Redaktion - das auch einmal aufgreifen.
Vor allem an die Autorin, Vera Lengsfeld, gewandt, möchte ich zu Birk Meinhardt sagen: Wir DDR-Journalisten sind nach der Wende 1989, so wir überhaupt Arbeit in unserem Beruf bekamen, vom Regen in die Traufe gekommen. Da ging es uns nicht anders als den meisten Menschen, die in dieser Zeit ihr Glück in der bundesdeutschen Politik versuchten, stimmts’s, Frau Lengsfeld? Aus eigener Erfahrung in drei großen bundesdeutschen Verlagshäusern kann ich nur bestätigen, was Birk Meinhardt schreibt. Aber dieser Niedergang im Zeitungs- und Medienwesen ging nicht erst in den letzten fünf Jahren los. Er war schon da als wir, die sehr gut ausgebildeten Absolventen der Fakultät für Journalistik der Universität Leipzig, im Westen “ankamen”. Mit unserer in der DDR sozialisierten Vita und dem (Lebens)Lernergebnis, die alten Fehler nicht wiederholen zu wollen, hatten wir die sensibelsten Antennen für das, was im westdeutschen Journalismus läuft. Und es war nichts anderes als im Osten. Hat lange gedauert für Meinhardt und Lengsfeld. Dennoch: Chapeau vor beiden.
Lieber Redaktion vielleicht sollten sie die Buchbesprechungen nicht mit einem Link zum Amazonbuchkauf versehen. Ich bin selbst Primekunde, kann mir aber auch gut andere Buchhändler vorstellen.
Meinhardts Buch ist ein Stück Zeitgeschichte. Es spiegelt den moralischen Verfall von Politik und Medien unter dem Deckmantel des “Gutmenschentums” wieder, der bereits in den 1990er Jahren begann, aber erst unter Merkel richtig Fahrt aufnimmt und mittlerweile bizarre Formen annimmt. Ein Buch, das das Prädikat “nicht hilfreich” verdient hat. Ich hab es bereits in meinem Bekanntenkreis weiterempfohlen.
Ich verstehe es nicht. Ich begreife diese Menschen nicht, die die Wahrheit mit Füssen treten und sich dabei auch noch auf der Seite des Guten wähnen. Was geht in solchen Köpfen vor? Wie konnte es soweit kommen im Jahre 2020?
Hallo erstmal, “Wieso kommen all die Weglasser und Hervorheber nicht auf die Idee, dass sie selber einen gehörigen Beitrag leisten zur Radikalisierung, die sich vor ihren Augen vollzieht?” Nun ja, da es sich bei den handelnden Personen, zumindest nach deren eigener Einschätzung, um eher überdurchschnittlich mit Intelligenz gesegnete Menschen handelt, würde ich da mal bewusstes Handeln implizieren. Divide et impera eben. Klappt auch ganz bombig - im Sinne des Wortes. Ergo: Uffbasse!
Die vermeintlich Rechten sind der Sündenbock für die Bescherung mit dem Internet. Das kommt schließlich aus Amerika, wo sich die Juden tummeln. Das Böse ist nach links gerutscht, bevor es wieder in den Abgrund rauscht, als Echo von der anderen Seite.
Beim SPEICHEL, der Welt und der FAZ ist es eigentlich noch würdeloser. Die waren ja nicht immer „links“, so wie jetzt. Das entsprechende Weglaufen der Leser und die Halbierung der Auflage sind die Quittung. Scheinbar ist man aber so stark auf Staatsknete angewiesen, dass man nur noch DDR-ähnlichen Huldigungsjournalismus betreiben darf. Aber wer braucht das in einer Welt von Smartphones noch, wer kauft noch extra im Kiosk eines der „Qualitätsmedien“, wenn im Internet immer mehr hochkarätige Konkurrenz wie dieser Blog hier existieren? Im Grunde ist der ganze, aufgeblasene „Qualitätsjournalismus“ nur durch den Anzeigenteil der Zeitungen möglich gewesen, weil so unheimlich viel Geld reinkam, dass man sich auch regierungskritisch und unabhängig geben konnte. Diese Zeiten sind unwiderruflich vorbei, geblieben sind nur hohe Fixkosten für überteuerte Journalisten, unterausgelastete Druckerpressen und sonstige Wichtigtuer. Man braucht nun „Muttis“ antifaschistisches Geld, sei es über die stark ansteigende Werbung der diversen Ministerien, oder mittlerweile direkt über die bereitgestellten 220 Mio. Euro des Bundes. Ergebnis: Man kriecht einer Frau ohne Eigenschaften in den Allerwertesten, obwohl sie in jeder Krise wieder und wieder versagt.
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