Liebe Frau Lengsfeld, kann es sein, daß Sie mit der 2. Reportage von B Meinhardt den Fall des Äthiopiers Mulugeta meinen, zu dem Frau Rückert in der ZEIT am 10. Mai 2007 einen beachtlichen Artikel geschrieben hat: Schwierige Wahrheit ? Sie schrieb u.a., es sei nicht erwiesen, daß der Schlag , der Mulugeta getroffen hatte, nicht auch einen Weißhäutigen hätte treffen können. Jemand, wer, das wurde nicht aufgeklärt, hat wohl Nigger gesagt, und Mulugeta seinerseits - wohl alkoholisiert - “Schweinesau”.
Falls Fritz nächstes Jahr zum häufigsten deutschen Babynamen avanciert, was ja wohl signalisieren würde, dass die Deutschen wieder zu mehr Selbstvertrauen gefunden hätten, dann haben Sie, sehr geehrte Fraun Lengsfe!d, verdienstvoll daran mitgewirkt. Der Rechtsstaat mit unabhängiger Rechtsprechung steht auf tönernen Füssen, was schreiben die vielen Dr. jur. eigentlich für fortschrittliche Doktorarbeiten, die das System voran bringen sollen? An dem kürzlich öffentlich dargestellten Prozess gegen den Anwalt, der ein NSU-Opfer “erfunden” hatte, was ich durchaus für clever halte, womit der sich weit über 200000 E erschlichen haben soll, wurde deutlich, wohin die Reise geht. Die Zahl der zugelassenen Nebenkläger und auch Journalisten, die für den Prozess der eigentlichen Rechtsfindung keinerlei Relevanz haben, erzeugen eine mediale und ökonomische Dimension, die sich vom Thema der Anklage weitgehend abgelöst hat. Es entsteht eine Veranstaltung, die im Dienste der medialen Unterhaltung und der Abzocke steht, die Performance der Darsteller erschöpft sich nicht in der Gerechtigkeit sondern in ihrem Unterhaltungswert und ihrem Gehalt an propagandistischer Munition. Mann muss hier nicht extra darauf hinweisen, woran das erinnert. Ich weiss nicht, ob man verbieten kann, Gerichtsverhandlungen außerhalb der dafür vorgesehenen Räume und Gebäude abzuhalten. Ob man die Zahl der Anwälte und Journalisten auf ein zweckdienliches Maß begrenzen kann. Das würde auch auch die Staatskasse schonen. Ich weiss auch nicht, ob diese mit konsequenter Beflissenheit politisierte Justiz, die hier von Christen betrieben wird, wie Frau Lengsfeld schamhaft vermeidet zu erwähnen, im Falle eines Systemwechsel hoch willkommen sein wird oder diesen eventuell sogar vorbereitet. Ich wage es schon mal zu bezweifeln, dass dann jemand drüber schreibt. Nicht einmal eine Frau Staatsfeindin mit Bundesverdiensten.
Leider gibt es zuviele in diesem Land, die das nicht bemerkt haben oder sich nicht eingestehen wollen - dass einstmals seriöse Zeitungen oder Nachrichtenformate nur noch PC, Zeitgeist und dem Berliner Hof verpflichtet sind und entsprechende “Informationen” liefern. In meiner eigenen Familie wird nach wie vor eher diesen unsäglichen Geschichtenerfindern und Hofberichterstattern geglaubt, anstatt die Augen aufzusperren, das eigene Hirn einzuschalten und mal einen Abgleich mit der Realität durchzuführen. Ist eigentlich nicht weiter schwer. Allerdings - zugegeben - sehr schmerzhaft.
Maos Kulturrevolution hatte solche Handlanger.
Die eigentliche Macht im Staat haben mittlerweile die MSM-Medien übernommen. Innerhalb der letzten 40 Jahre hat die linksgrüne 68er-Generation den Marsch durch die Institutionen erfolgreich vollzogen und es sich insbesondere in den ÖR-Medien bequem gemacht. Jede Neueinstellung erfolgt aus dem eigenen sozio-politischen Reservoir, wodurch die Gemeinde in der eigenen Gesinnungsblase immer größer wird. Ein Ausscheren aus dem linksgrünen Meinungskorridor erfordert sehr viel Mut und endet meist mit der beruflichen Ächtung für den potentiellen Judas. Allerdings sind die MSM-Journalisten wesentlich intelligenter als die aktuelle Politikerkaste. Diese, so scheint es mir, will lediglich in irgend einer Form mitmischen und mittels der finanziellen Privilegien ein extrem luxuriöses Auskommen haben. Ihre politischen Ideen passen sie weitgehend an die MSM-Agenda an. Jedoch merkt die naive Politikermeute nicht, dass sie von den linksgrünen MSM und einigen wenigen Spitzenpolitikern vor sich hergetrieben wird. Meine Hochachtung haben mündige Journalisten wie Tichy, Herles, Broder, Don Alphonso, etc. welche es sich noch nicht mit den Herrschenden bequem gemacht haben.
Toller Artikel. Wollte mit Hilfe diverser Suchmaschinen mehr Infos über unseren beliebten Talkmaster, in der Causa Meinhardt finden. Fehlanzeige. Kann es sein, daß der gute Günther ein Vermögen investiert hat, um seine weiße Weste sauber zu halten? Und wenn ja, was wäre der Grund für sein Verhalten? A: weil er bis drei zählen kann B: weil er nicht farbenblind ist C: weil er ein Opportunist ist D: weil er Winzer ist Joker brauch’ ich keinen zum Lösen.
In diesem Land hat sich ständig zunehmende Dummheit breitgemacht, wohin man auch schaut. Ein unsinniges Thema jagt das nächste ( Energiewende, Klimawahn, böses CO2, Gretawahn, Rassismus, Diskriminierung u. Denunzianten, Gender-Gaga usw. usw. usw. ). Bei der Qualifikation dieser Dauerkanzlerin und ihrer Entourage ist das kaum verwunderlich. Hier paßt der alte Volksspruch: ’ Wie der Herr, so’s Gscherr’.
Vor Jahrzehnten hatte ich mal viele Jahre die Süddeutsche Zeitung abonniert ... und irgendwann dann tief enttäuscht ob deren “Gutmenschentum” gekündigt. Es folgten viele Jahre FAZ-Abonnement. Auch dieses mußte ich dann doch kündigen ... Die Bewertung „nur noch in eine Richtung gebürstet“ trifft. Freien, unabhängigen und kritischen Journalismus erkenne ich auch dort kaum noch, in den öffentlich-rechtlichen ohnehin nicht mehr. Diese meide ich folgerichtig, da ich kein Vertrauen mehr habe in deren Berichterstattung. Immerhin: Ich will keine Schleichwerbung betreiben, aber neben einer anderen großen Tageszeitung in Deutschland, die ich jetzt abonniert habe, lohnt ein Blick auf achgutcom und andere vergleichbare Portale, aber auch auf ausländische deutsch- und fremdsprachige Medien. Es ist oftmals sehr interessant und aufschlußreich, deren Blick “von außen über den Zaun hinein in den eigenen Garten” zu verfolgen.
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