Gibt man “Maler Martin Rahe” in die Suchfunktion gewisser Suchmaschinen ein, erscheint als erstes Ergebnis “Rechte Künstler und Hetzer in Uwe Tellkamps neuem Buch” bei br.de…Ach…Schade, dass direkt so geframt wird. Darüber hinaus erkenne ich in den zitierten Kritik-Passagen auch als Laie gleich die Projektion des linken Spektrums: Die „agitatorische Rechte“ würde hier „ihre paranoiden Wirklichkeiten zimmern“ - leicht abgewandelt träfe dieser Satz eher auf die linke Schickeria zu: “Die selbstgerechte Linke zimmert hier ihre naiven, wirklichkeitsfremden Wirklichkeiten” oder so ähnlich. Von „hochtoxischer Materie“ oder: „Ungefüges Amalgam – bildungsprahlend und ressentimentgeladen“ kann man bei buchstäblich jedem neuen Werk der linken Bessermenschlerei erkennen, insbesondere, wenn es sich “gegen rechts” richtet und damit sämtliche irgendwie nichtlinken Strömungen und Denkmodelle mit einschließt. Darüber hinaus lässt sich all den ach so scharfen “Entlarvungen” (das Lieblingswort aller Linken und Linksextremen) in Kritiken der tiefverankerte Neid zu erkennen: Kunst, die über die abstrakten Schmierereien, Aktionskunst, all das eher trashige Geschreibsel dieser Klientel hinaus, ist in deren linken Spießer-Augen gleich hochverdächtig, “rechts” und “völkisch” oder was auch immer zu sein. Tellkamp schreibt exzellent, und das ist etwas, das die Gender-Gemeinschaft der Mittelmäßigkeit nicht ertragen kann. Damit dürfte dies eine Kauf- und Lese-Empfehlung sein…
Interessanterweise heute bei Amazon “derzeit nicht lieferbar” und bei ebay nicht gelistet. Meinungskorridor? -Jau!
Zur Information. Das Buchhaus Loschwitz ist ein ganz normaler, ziviler Buchladen, mit sehr fachkundigem und sehr netten Personal. Aber heutzutage gilt wohl, wer keinen dezidierter Links-Buchladen sein will, welcher sich nicht der Weltrevolution verschrieben hat, ist ein verdächtiger Buchladen. Aber es gilt wohl, schlage einen Buchhändler, so triffst du alle Buchhändler.
Almost Perfect! = Ein neurechter und kryptorassistischer Film über einen Amerikanischen Männerbund, der in den Südstaaten gegründet wurde und sich - über Jahrzehnte - immer wieder über die sklaventreiberische Südstaatenflagge neu in seinem von gruppenbezogener Menschenfeindlichekti starrenden Kollektivgeist stärkte, kennt, sag’ ich, ebenfalls diesen Verweis auf die Altmeistertechnik, die eigene Perfektion durch absichtliche Fehler zu - heben, und heißt deshalb auch genau so, wie man auch Ihren Artikel überschreiben könnte, liebe Vera Lengssfeld: Fast Perfekt! (Nur zum Hintergrund: Diese Woche diskutiert die FAZ Eric Clapton im Hinblick auf dessen - rasssistsiches Lebenswerk. Gestern schrieb Edo Eeents eine ganze Seite darüber - ooch inne FAZ - dass er nun jahrzentelang die Hautfarbe von Musikern erwähnt habe, wenn er Kritiken schieb - Rasissmus ! Eine Selbstanklage - die FAZ kann einpacken!
Eins gleich vorweg, eh ich richtig kommentiere: Wenn das Feuilleton etwas in Bausch und Bogen verreißt, muss es etwas sehr Interessantes, möglicherweise Gutes sein und lesens-, sehens-, hörenswert. Tellkamp hat bis jetzt alles richtig gemacht…
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