@ Ulrich Berger, “... weil die Gläubigen anderer Richtungen auf gleiche Rechte pochen”. Ja, wo sind wir denn, wo leben wir denn? Niemand sagt mal ganz deutlich:“Jetzt ist Schicht im Schacht!” Wir haben in Europa das Christentum und verneigen uns vor anderen Religionen und schaffen am liebsten die eigene ab? So beginnt das Djihadsystem zu greifen. Maria Leuschner
Sonne, Mond und Sterne - das ist ja noch nachgerade poetisch. Bei uns in München ist der bewährte und beliebte Hauptdarsteller vor Beginn der Spielzeit kurzerhand gefeuert und von einem gewissen Herrn Lichter abgelöst worden. Das schließe ich aus dem Umstand, daß unser von Schweinefleisch und sonstigen Zumutungen befreiter Kindergarten ein mir bislang gänzlich unbekanntes “Lichter-Fest” zur Aufführung bringen will. Eine Partizipation der Eltern, ob der überraschende Personalwechsel ihre Zustimmung findet und was diese sich überhaupt für ihre Kinder wünschen würden, wurde von Seiten der Stadt nicht für nötig befunden. Ich befürchte also, mein Sohn wird aus erzieherischen Gründen an Herrn Lichters Premierenvorstellung nicht teilhaben können. Über das Schicksal von St. Martin ist wenig bekannt. Gerüchteweise hat er - fürs erste - Kirchenasyl bekommen.
Ich schlage vor das grüne Tannenbaumfest zu begehen und Himmelfahrt zum “Tag der Raumfahrt” zu benennen. Im Gegenzug sind dann sicher auch die anderen Kulturen bereit den Ramadan als Gesundheitswochen zu deklarieren und das Zuckerfest zum Tag der Zahnärzte.
So lange Europa weiterhin darin verbleibt Kulturen als abgeschlossene Kreise zu betrachten, die es zu “bewahren” oder zu “konservieren” gilt, werden diese Nachrichten auch nicht aufhören. Ich freue mich jetzt schon auf die Erklärungen, warum das “Sonne-Mond-und-Sterne-Fest” denn eigentlich so heißt. Ich für meinen Teil hätte den alten Namen gelassen, aufgrund des historischen Bezugs auf eine reale Person und dem karitativen Grundgedanken, der damit zusammenhängt.
Tja, wieviel schöner, entspannter wäre das Dasein doch ganz ohne Religion. Oder wenigstens mit einem Gesetzeswerk, das alle Religionen tatsächlich in die Privatsphäre verbannt. So aber werden durch das staatsvernetzte, öffentliche Christentum imer wieder Probleme erzeugt, weil die Gläubigen anderer Richtungen auf gleiche Rechte pochen. Mir fällt auch nichts ein, womit man diesen Anspruch auf Dauer zurückweisen kann. Beste Grüße, Ulrich Berger
In letzter Konsequenz hilft nur die ersatzlose Abschaffung aller christlichen Feiertage. Spätestens dann ist der ganze Unfug angeblicher politischen und religiösen Korrektheit vorbei.
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