Kinder dürfen schon im Kindergartenalter entscheiden eine „Geschlechtsveränderung“ gegen den Willen der Eltern zu starten, aber für Social Media sind sie zu dumm? Ich liebe diese Art Humor.
So sehr ich die Informationsfreiheit schätze, die das Internet bietet: Die sozialen Medien stellen eine Gefahr für die Demokratie dar. Sie haben in allen westlichen Ländern die Qualität der politischen Debatten herabgesetzt, ja: infantilisiert, so dass Demokratie immer schlechtere Regierungsführung abliefert. Sie haben zur Perfektionierung psychischer Manipulation durch politische Parteiungen, Regierungen und andere Machthaber geführt. Sie behindern die seelische Reifung junger Gehirne, die die Ruhe nicht mehr bekommen, die diese Reifung braucht. Dass sich Australiens Regierung hier etwas überlegt, finde ich gut. Wie man das Unter-16-Verbot sozialer Medien umsetzt, ohne die Anonymität der Teilnahme für Erwachsene zu bedrohen (die ich für unentbehrlich halte), weiß ich nicht. Alles laufen zu lassen wie bisher halte ich für keine Lösung.
Bei mir gab’s das bravouröse Zentralorgan der Jugend und selbst bespielte Kassetten sowie eigenhändig verfasste und mit der Hand geschriebene Rilkesche Liebesbriefe. Heute gibt’s unzählige Influencerinnen, die den Kindern den Kopf wirr machen und der angebeteten 12-jährigen MILF schickt der agraphische 11-Jährige ein Dickpic. Nun, wir haben gelernt mit Medien umzugehen, diese Kinder (noch) nicht, wobei das Angebot weit größer als früher ist. Verbote sind scheiße, aber etwas muß geschehen. Herrje diese Kinder und Jugendliche verblöden oder sind es schon.
Ich bin kein Höhergestellter und Bejubel das Smartphoneverbot für Kinder und Jugendliche trotzdem. Das Smartphone ist so wenig wie das Internet mit einem Rechtsstaat kompatibel. Kinder- und Jugendschutz sind vollkommen ausgehebelt worden. Jeder 5. Schüler wird gemobbt. Der Staat trägt auch eine Verantwortung da, wo Eltern zu dämlich sind, zu leichtsinnig, zu naiv oder einfach desinteressiert. Mir geht auch die Schreierei in den Öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Senkel. Da sollten die Geräte vom ÖPNV in der ersten Stufe gesperrt werden. Ich bin dafür, daß die grundsätzlich verboten werden. Das Netz birgt tausend Gefahren und hat mehr Nachteile als Vorteile. Und es ist mit einem Rechtsstaat unvereinbar.
Ein sehr guter Artikel der eben weiterdenkt, weil gut gemeint ist oft das Gegenteil davon. Zu dieser Nachricht war in einer Onlinezeitung auch gleich eine Umfrage, wo ca. 75% dort ihr Kreuzchen gemacht haben, wo die Kinder angeblich vor “Hass und Hetze” geschützt werden sollen. Viele sind schon so konditioniert, dass man sie mit “Hass und Hetze”-Paragraphen leicht ködern kann.
Die unkontrollierten digitalen Plattformen haben das Zeug unsere Zivilisation zu zerstören. Wenn jemand tatsächlich seine wirtschaftliche Existenz verliert, weil er über ” Frauen ” gepostet hat, dann haben die Zerstörer dieser Existenz auch nur über die Plattformen ihre relative Macht errungen. Ohne die Plattformen gäbe es auch keine Greta, und keinen Klimawahn wie wir ihn immer noch haben. Mit AI / KI wird das alles noch gefährlicher. Wer will kann sich über die Suizidraten, pathologisch-psychischen Erkrankungen und sonstige psychische Störungen von Kindern und Jugendlichen durch den überwältigenden Einfluß der sogenannten sozialen Medien in allen entwickelten Ländern informieren. Es ist eine globale Seuche der neuen Art. Nur weil einige Politiker und Journalisten in einer Tonne Jauche auch ein paar Kilo Nützliches finden, sollten wir uns nicht in der Jauche ertränken lassen.
Australien ist schön für Urlaub, das tägliche Leben dort ist nicht das Paradies, es gibt keines auf Planet #3. Die Staatsmacht ist überall , mischt sich in das Leben der Leute ein, ich wurde bei meiner letzen Einreise behandelt, als hätte ich Drogen dabei,dabei beschädigte der Kontolleur noch mein Gepäck, er haute dann ab, er hätte jetzt Feierabend. Ich sagte nur noch “Nice welcome”, der Urlaub war dann ganz nett.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.