Bei Totalversagen an der Spitze des Staates ist jegliche Kritik ausgeschlossen, Argument: Damit wird das Amt des BP beschädigt.
Habe gerade live ein Interview mit Kevin Kühnert gesehen. Er behauptete da, dass die SPD keine “Krabbelgruppe sei, in der es darum geht, wer am Ende die Bauklötze bekommt”. Das glaube ich dem Kevin aber nicht.
Hätte ich bloß ein Studium der Theaterwissenschaften begonnen und dieses nach zwei Semestern ohne Abschluss beendet. Dann wäre ich jetzt einer der Bundestags-Vizepräsidenten. Oder mit noch weniger bzw. gar keinem Aufwand: Gar keine Berufsausbildung, so null-komma-null, nichts, nada, niente, und für den nächsten Bundestag in einem Wahlkreis in Berlin kandidieren. Dann säße ich voraussichtlich auch bald im Dtsch. Bundestag - natürlich für das LinksGrüne politische Spektrum ;-).
Ich entgegen oft mit: Trump gefällt mir.
Zur notwendigen Ergänzung fehlt noch die andere Seite, das sind die, die Derartiges problemlos hinnehmen oder sogar toll finden, Demos genannt. Denn zugleich werden die, die konkreten Klartext reden und nicht Bullshit absondern, abgestraft. Warum? Offenbar schaetzen doch viele Zeitgenossen Klarheit, nicht selten, zumal in diesen Zeiten, mit gewissen Unwohlgefuehlen verbunden, nicht sonderlich. Lieber Bullshit, der zur Selbsttaeuschung passt, als demaskierte! Wahrheit. Die Polutkaste bedient das Bedürfnis der Wohlfuehlgenerationen, die in ihrer Blase bleiben wollen, zumal die Entbildung “hilft” , dass nur noch ganz simple Plattitueden “verstanden” werden. Und Handicaptraegerinnen wie Merkel werden eher uebersinnliche Eigenschaften und spezielle Verbindungen oder eine Art Auserwaehltheit zugeschrieben, die sich ueber eine besondere, eher unverständliche “Sprache” vermittelt. Ihr Schweigen gilt ja ohnehin als Zeichen einer gelassenen Genialität.
Liebe Achgutleser, ich denke mal, jeder steht jetzt in der Verantwortung. Die Ereignisse stellen uns alle auf die Probe. Aber gemeinsam werden wir sie meistern. Ich will aber auch sagen, was mir jetzt ganz besonders am Herzen liegt: Daß es besser wird. Das werden wir schaffen, wenn wir uns anstrengen. Denn Demokratie muß ja gelebt werden. Dafür will ich werben. Die Politik muß erfahrbar werden. Dafür stehe ich voll und ganz ein. Ich bin guten Mutes, daß die Menschen das einsehen. Denn dafür habe ich immer schon gekämpft. Aber das steht jetzt überhaupt nicht zur Debatte. Jeder muß die Spielregeln einhalten, das muß ganz klar verhandelt werden. Da kann man auch nicht drumherumreden, sondern muß klare Worte sprechen, die der Bürger versteht. Da sind so viele Ansätze, die ich teile. Dabei dürfen wir aber auch die Unterschiede nicht aus den Augen verlieren. Viele fürchten, von den Entwicklungen überrollt zu werden. Alte Gewißheiten werden infrage gestellt. Das ist ein alarmierendes Zeichen. Den Menschen muß daher die Zuversicht zurückgegeben werden. Wir müssen nicht über, sondern mit ihnen reden. Es muß Vertrauen entstehen. Das müssen wir gemeinsam lernen. Mit einer geeigneten Strategie wird sich dann eine neue Dynamik entwickeln. Den Nachhaltigkeitsgedanken dürfen wir dabei aber nicht aus den Augen verlieren. Vor diesem Hintergrund sollten wir unser Hauptaugenmerk auf geeignete Maßnahmen legen, ohne die es nicht gehen wird. Ich unterstreiche daher den Handlungsbedarf. Dafür brauchen wir eine offene Debatte. Es wurde uns doch eindringlich vor Augen geführt, daß es so nicht weitergehen kann. In diesem Sinne begrüße ich eine global vernetzte Entwicklung besonders in kritischen Bereichen sehr. Das mag ambitioniert klingen, aber nur Mut und Zuversicht bringen uns weiter. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
@Steffen Lindner: Danke für den Hinweis auf Loriots Bundestagsrede. Die kannte ich noch nicht. Sehr lustig und absolut zeitlos. Hat Helge Lindhhh nicht eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Abgeordneten von Bülow/Loriot? Oder bilde ich mir das ein? @Herr Schuler: Ihre Liste wird demnächst Eingang in den Lehrplan für das Studium der Politikwissenschaften finden.
Zu Antwort 3 (Diese Frage stellt sich nicht!) gibt es eine freundlicher klingende Umgehung, die uns in der Serie “Yes, Minister!” aus den 1980er Jahren überliefert ist. Sie lautet (sinngemäß übersetzt): “Ich freue mich, daß Sie mir diese Frage stellen, da sie mich auch sehr bewegt und ich im Übrigen der festen Überzeugung bin, daß die Bürger diese Landes das Recht auf eine umfassende Antwort auf diese Frage haben. Ich möchte ganz offen sein ... ” Ab hier ist dann der Weg zur freien Phrasenbildung bis hin zu einem kompletten Themawechsel freigeschaufelt. Am Ende des Monologs gewinnend lächeln und auf die nächste Frage warten.
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