Im privaten Kreis lese ich das Gendersternchen unter Elision etwaiger Nachsilben mittels des aus der Indianer*innensprache Xapaiitiso bekannten, im Englischen als “blow a raspberry” bekannten Lautes, bei dem man die Zungenspitze gegen die Oberlippe drückt und Luft dazwischen hindurchbläst, vor. Also “Liebe-PFFT Zuhörer-PFFT, bitte schalten Sie Ihre Comput-PFFT ab und hören mir zu. Das Thema heute wird sein, wie manfrauPFFT ein besseres Körper-PFFT-Bewusstihr sieleben kann.”
Ich habe soeben den Beitrag “Der Petitionsausschuss blockt ab” gelesen und die dort beworbene Petition über change.org unterzeichnet. Ein Fehler? Dort wird mittlerweile auch heftigst gegendert, z.B. um Spenden geworben - habe ich leider zu spät bemerkt. In Zukunft sind die für mich jetzt “gestorben” ... Schade! Immerhin habe ich nicht gespendet!
(1) Wer sich des Gaga-Genderns in der Rechtspraxis erfreuen möchte, lese das auch für Laien eigentlich verständliche Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz ... Amtlich heißt es allerdings, komplett (auch im Gesetzestext durchgegendert): “Gesetz über die Vergütung von Sachverständigen, Dolmetscherinnen, Dolmetschern, Übersetzerinnen und Übersetzern sowie die Entschädigung von ehrenamtlichen Richterinnen, ehrenamtlichen Richtern, Zeuginnen, Zeugen und Dritten (Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz - JVEG)”. Diverse werden ersichlich klar benachteiligt, oder? “Dritten” erfaßt schließlich nicht die Dritt*Innen. (2) Es gibt (z.B. in Sachsen) auch gerichtliche Rechtsbehelfsbelehrungen, z.B. bei landgerichtlichen Versäumisurteilen, in denen es (Anwaltszwang, § 78 ZPO) heißt, daß dagegen Einspruch nur durch eine Rechtsanwältin/einen Rechtsanwalt eingelegt werden kann. Das scheint mir eine klare verfassungswidrige (Art. 12 GG) Diskriminierung der diversen Rechtsanwaltschaft zu sein, oder? (3) Ich warte jetzt eigentlich nur noch auf die kommunale Satzung zum Leinenzwang, sinngemäß: Halterinnen von Hündinnen und Halterinnen von Hunden und Halter von Hündinnen und Halter von Hunden müssen beim Führen von Hündinnen und Führen von Hunden im Stadtgebiet von ... (bitte einsetzen) ihre Hündinnen und Hunde an der Leine führen. Bei Zuwiderhandlungen kann gegen die Halterinnen von Hündinnen und Halterinnen von Hunden und Halter von Hündinnen und Halter von Hunden ein Bußgeld verhängt werden in Höhe von .... Als wenn wir sonst keine Probleme hätten!
Ich agte es schon mal: Bildung wird überbewertet, wie man sieht - zumindest, wenn es um Universitäts-Bildung handelt und zumindest, wenn es um Geistes-Wissenschaften geht, wobei zumindest gesagt werden müsste, dass “Geistes-Wissenschaften” ein Oxymoron darstellt und so gesehen gar nicht existiert.
Daß die Verballhornung der Schrift reines Herrschaftshandeln gewesen ist, zeigte sich am Rechtschreibgesetz von 2033, als in Ö und D die politischen Mehrheiten gewechselt hatten. Das Gesetz hatte einen Satz: “Für die Rechtschreibung der deutschen Sprache in staatlichen Einrichtungen und Schulen gilt der Duden von 1970”.
Ich schlage vor, dass die Artikel auf die sächliche Form reduziert werden - also das Vater, das Mutter, das Studierende, das Soldat, das Mensch usw. Bei der Mehrzahl würde der Artikel “die” bleiben und beim Wort “Weib” würde es in der Einzahl sogar mit dem alten Artikel passen. Dann hätten wir endlich Ruh vor diesen Gleichstellungsparanoiden.
Für mich gibt´s nur noch “Verbrauchende”. Damit sind alle Menschen erfasst. Bei Tieren wird´s schwieriger. Hunde- und Hündinnenhütten. Oder Hund*innenhütte? Hamster*innenkäfig? Was ist dann mit dem Freiluftkäfig, dem Draussenkäfig? Es gibt noch viel zu tun für Gender-Voll-Verbrauchende.
Man schreibe einfach unter jede schriftliche Äußerung: “Das Leerzeichen nach jedem Wort ist ein Zeichen dafür, dass sich jeder angesprochen fühlen soll, unabhängig von seinem tatsächlichen oder vorgeblichen Geschlecht”. Ebenso kann man vor jeder mündlichen Äußerung für die Genderpolizei den Satz voranstellen: “Die Pause nach jedem Wort ist ein Zeichen dafür, dass sich jeder angesprochen fühlen soll, unabhängig von seinem tatsächlichen oder vorgeblichen Geschlecht”.
Mit 72 Jahren steh ich darueber, wenn ich als personifizierte Intoleranz bezeichnet werde. Meine Vorschlaege fuer die ” Genderismus ” Experten lauten : ” Haeschen, versucht es doch einmal mit richtiger und produktiver Arbeit und fallt nicht dem kleinen Steuerzahler zur Last. ” Fuer diejenigen, die sich ihres Geschlechts nicht sicher sind, empfehle ich, schaut doch einmal einige cm unterhalb eures Bauchnabels nach. In den meisten Faellen duerftet ihr dort etwas sehen, das eurem Geschlecht entspricht. Spiegel und Lupe sind als Hilfsmittel ausnahmsweise zugelassen. Manchmal frage ich mich, ob dieses Thema ein weiteres Ablenkungsmanoever von der grossen Volksverar…. durch die Merkelgetreuen in Deutschland ist. Mir ist schon bekannt, dass dieser Unsinn von einer riesigen Welle ueber den Atlantik getragen wurde, und dass das ” ewig weltrettende Deutschland ” sich dieser Herausforderung nicht verschliessen kann und das Monster weit den Strand hinauf reiten muss. Ich freue mich schon auf die entsprechend angepasste Literatur. Ist diese Buecherverbrennung dann eine Straftat oder nur eine folgerichtige, nachvollziehbare Entscheidung?
Liebe Frau Stockmann, meinen Sie, das mit den Pobacken hilft gegen die geistigen Flatulenzen des Gendergaga? Davon ab dürfte ausgerechnet ihr Name die GenderIrren in Verwirrung stürzen. ‘Frau Stockmann*’? oder ‘Herr Stockfrau*’? Genderneutral, also nach Empfehlung 1, müsste es schlicht ‘Stockmann’ heißen. Dann hätten Sie aber die Girliefeministinnen am Hals. Oder einfach ‘Stockfrau’? Dann erst recht. ‘Stockmannfrau*’ ging auch nicht, da fehlt das diverse X. Es bleibt also nur eine Wahl: Sie ändern (reimt sich auf gendern) ihren Namen in ‘Stock’ um. “Lieber Stock”, hätte dann mein Leserbrief angefangen. Das geht aber auch nicht: Total phallisch. Patriachaler geht es ja gar nicht. Jungejunge*. Jetzt verfallen Sie aber bloß nicht auf die Idee, ihren Namen in ‘Eierstock*’ zu ändern. So läuft das nicht! Sie müssen demnächst mit dem Besuch der Genderpolizei rechnen. Meiden Sie Wien!
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