Claudio Casula / 31.12.2020 / 06:00 / Foto: Jorge Royan / 80 / Seite ausdrucken

So irre war 2020! Ein Jahresrückblick

Was war los im Jahr 2020? Nun, da war die große Corona-Krise. Dann natürlich COVID-19. Und die Seuche. Ferner das neuartige, extrem gefährliche Virus. Und, nicht zu vergessen, die Epidemie, bald auch Pandemie genannt. Sowie jede Menge hanebüchener Irrsinn.

Januar 

Für den iranischen General und Führer der „Al-Quds-Brigaden“ Qasem Soleimani fängt das neue Jahr nicht gut an: Der Terrorfürst wird bei einem US-Drohnenangriff im Irak neutralisiert. Sevim Dagdelen (Linke) hält diese humanitäre Mission für einen „Terroranschlag“.

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In München hat eine Historiker-Kommission 6.177 Straßennamen geprüft und insgesamt 320 gefunden, die „problematisch“ seien oder umbenannt werden müssten, darunter Kolumbusplatz, Theodor-Heuss-Platz, Erich-Kästner-Straße, Schliemannweg, Robert-Koch-Straße, Schopenhauerstraße.

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Trump nennt den getöteten iranischen General Soleimani einen „Hurensohn“. Jetzt kommen bestimmt die Faktenchecker, die beweisen, dass Soleimanis Mutter nie im horizontalen Gewerbe tätig war. Fakenews, Mr. Trump, har har!

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Mahmoud Abbas, der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, beginnt das 16. Jahr seiner vierjährigen Amtszeit.

Februar

Im Thüringer Landtag verfehlt Ministerpräsident Ramelow (Linke) zweimal die Mehrheit. Im dritten Wahlgang wird Thomas Kemmerich (FDP) auch mit den Stimmen der CDU und der AfD gewählt. Der „Dammbruch“ erschüttert Politik und Medien. Aus dem fernen Südafrika meldet sich Angela Merkel und meint, „dass dieser Vorgang unverzeihlich ist und deshalb auch das Ergebnis wieder rückgängig gemacht werden muss.“ Deutsche Journalisten, die Orbán und Trump „Autokraten“ schimpfen, bekommen ob des „Machtworts“ der Kanzlerin leuchtende Augen. Tatsächlich wird Kemmerich zum Rücktritt gedrängt, am 4. März wählt der Thüringer Landtag erneut und Ramelow wird im dritten Wahlgang bestätigt. Deutschland, Bollwerk der Demokratie!

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Laut ARD-DeutschlandTrend ist jeder Zweite (54%) der Meinung, dass die Preise für Lebensmittel in Deutschland eher zu niedrig sind. Jetzt erwarten wir Ergebnisse weiterer Umfragen, die wie folgt aussehen könnten: 

64 Prozent der Deutschen würden es begrüßen, mal mit einem Messer bedroht zu werden.

89 Prozent würden gern mit Angela Merkel nackt im Abklingbecken von Tschernobyl planschen.

68 Prozent fänden eine Lebensmittelvergiftung „eher gut“.

76 Prozent würden sich gern von Saskia Esken auspeitschen lassen.

49 Prozent wünschen sich einen Blutsturz.

107 Prozent halten deutsche Medien für extrem glaubwürdig.

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Für die Hamburger Morgenpost („Mopo“), die wohl dümmste Zeitung der nördlichen Hemisphäre, hat sich doch noch ein Käufer gefunden; das Käseblatt darf noch ein bisschen weiterleben.

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Susanne Hennig-Wellsow (Linke), bekannt geworden dadurch, dass sie dem gewählten Ministerpräsidenten Thüringens einen Blumenstrauß vor die Füße warf, möchte, dass bei der erneuten Wahl des Ministerpräsidenten „die Stimmen dokumentiert“ werden, um auszuschließen, dass wieder Abgeordnete im Schutz der Anonymität falsch abstimmen.

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Minister Peter Altmaier (CDU) in Anne Wills Talkshow: „Teile meiner Partei haben damals, leider Gottes, für Hitler gestimmt.“ Aber die CDU wurde doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, Peterle!

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Spiegel Online: „Sexualstraftäter gingen zur Therapie ins Bordell: Insassen der forensischen Klinik Eickelborn sind zu Puffbesuchen gefahren worden, um positive Erfahrungen im Umgang mit Frauen zu sammeln.“

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Tagesspiegel: „Unsere Kollegin Laura Hofmann verlässt den Tagesspiegel – es zieht sie in die Politik. Zum 1. März wird sie Sprecherin der Grünen-Fraktion.“ Kontinuität im Beruf. So wichtig.

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SZ-Magazin, Rubrik „Gute Frage“: „Soll ein Kind Flötenstunden bei einer Musikstudentin bekommen, deren Mutter in der AfD aktiv ist?“

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Anschlag in Hanau: Ein paranoid-schizophrener Mann erschießt in einer Shisha-Bar acht Männer und eine Frau mit Migrationshintergrund sowie seine 72-jährige Mutter und sich selbst. Er hegte völkische Vernichtungsphantasien und glaubte an militärische Untergrundbasen in den USA, in denen dem Teufel gehuldigt und Kinder missbraucht und getötet würden. Politik und Medien allerdings bringen den Täter gleich in einen Zusammenhang mit der AfD, die „das geistige Klima“ geschaffen habe, in dem eine solche Tat möglich geworden sei. Womit selbstverständlich nicht gesagt ist, dass man die Tat politisch instrumentalisiert, es ist reiner Zufall, dass bald in Hamburg gewählt wird.

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Sawsan Chebli (SPD) um 18.00 Uhr zur Hamburg-Wahl: „Die SPD ist klarer Sieger und die AfD ist inshallah draußen.“ Die AfD Berlin antwortet knapp vier Stunden später: „Danke für den göttlichen Beistand. Die AfD ist inshallah drin.“

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Jutta Ditfurth erklärt, sich die Influenza eingefangen zu haben. „Morgen nächstes Stadtparlament. Ich werde mich in den Römer schleppen und niesend durch die Reihen der AfD gehen, versprochen!“

März

Beim Strategiekongress der Linken in Kassel wird der Vorschlag gemacht, nach einer Revolution ein Prozent der Reichen zu erschießen. Die launige Anmerkung des anwesenden Linken-Chefs Bernd Riexinger: „Wir erschießen sie nicht, wir setzen sie für nützliche Arbeit ein.“ Schade, dass Genosse Stalin das nicht mehr erleben konnte!

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Die Linke will die Autoindustrie verstaatlichen. Gute Idee! Dann wird es keine Banküberfälle mehr geben, weil man wieder zehn Jahre aufs Fluchtauto warten müsste.

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Das Bundesministerium für Gesundheit gibt bekannt: „Achtung Fake News! Es wird behauptet und rasch verbreitet, das Bundesministerium für Gesundheit / die Bundesregierung würde bald massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens ankündigen. Das stimmt NICHT! Bitte helfen Sie mit, ihre Verbreitung zu stoppen.“

Zwei Tage später verkündet die Regierung massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens, schließt u.a. Behörden, Schulen, Geschäfte und Sportstätten.

April

Sawsan Chebli verkündet: „Es ist gerade mal 10.35 Uhr und ich hatte schon vier Telkos. Und Ihr so?“ An die Wichtigkeit der Berliner Staatssekretärin für bürgerschaftliches Engagement reicht einfach nichts heran. 

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Der „Stern“ über die Kanzlerin: „Ihre (Merkels) Besonnenheit, analytische Kühle und ihr Weitblick sind genau das, was wir in einer solch beispiellosen Situation brauchen.“ „Wie froh können wir sein, dass Merkel noch da ist. Dass sie es ist, die uns durch die Pandemie steuert.“ „Sie sagte es mit einer Ruhe, aber Bestimmtheit, die nicht anzuzweifeln ist.“ „Genauso werden wir auch durch diese Epidemie kommen – wenn wir auf unsere Kanzlerin hören. Und das sollten wir, denn wir wissen, dass wir uns auf sie verlassen können.“ „Wir können wirklich dankbar sein, dass Merkel immer noch da ist. (...) Bei Angela Merkel ist das Land in guten Händen.“

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Annalena Baerbock (Grüne) bereichert den deutschen Wortschatz um den Begriff „Desinfikationsmittel“.

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Der Verfassungsschutzpräsident von Niedersachsen, Bernhard Witthaut, führt einen „Tatort“-Krimi als Beleg dafür an, dass Extremismus und Rassismus in der Mitte der Gesellschaft angekommen seien.

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Von nun an herrscht Maskenpflicht im ÖPNV und beim Einkaufen, obwohl Prof. Dr. Drosten noch Ende Januar bezüglich Virus und Maske klargestellt hat: „Damit hält man das nicht auf.“ Aber das war halt sein Geschwätz von gestern.

Mai

Johannes Kahrs (SPD) tritt zurück. Die Lücke, die er hinterlässt, wird ihn vollständig ersetzen.

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SPD-Chefin Saskia Esken über die Feststellung, Steuerzahler finanzierten ihre Diäten: „Und ich zahle daraus nicht nur Steuern, ich kaufe davon auch jeden Tag ein. Wer finanziert jetzt wen?“

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Die AfD schließt den Brandenburger Landeschef Kalbitz endlich aus.

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In Amerika stirbt der Kriminelle George Floyd bei einem Polizeieinsatz. Weil Floyd schwarz ist, beginnen zwei Tage später Unruhen aka „Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt“, die Bewegung „Black Lives Matter“ ist in aller Munde. Rassismus oder was die Aktivisten dafür halten, wird in den kommenden Wochen und Monaten zum neuen „heißen Scheiß“, von Mohrenapotheken bis zum Zigeunerschnitzel kommt alles unter Beschuss, was auf Gesinnungsbademeister irgendwie anrüchig wirkt.

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Robert Habeck will die Ernte der Gehirnwäsche in den Schulen möglichst bald einfahren: „Ich finde, das Wahlalter sollte auf 16 Jahre gesenkt werden, und zwar schon für die nächste Bundestagswahl.“ 

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Ralf Stegner: „Durch Polizeigewalt zu sterben, gehört zu den häufigsten Todesursachen von farbigen US Bürgern.“ Die Statistik sagt allerdings: Zu den häufigsten Todesursachen farbiger US-Bürger gehört, von farbigen Kriminellen erschossen zu werden. Dasselbe gilt für amerikanische Polizisten, egal welcher Ethnie.

Juni

Ausschreitungen in amerikanischen Städten, Plündern für George Floyd, gewissermaßen. Ein SPIEGEL-Cover zeigt Trump mit brennendem Zündholz. Titel: „Der Feuerteufel. Ein Präsident setzt sein Land in Brand“.

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George Floyd wird beerdigt, in einem goldenen Sarg. Bei der Trauerfeier zeigt ihn ein großes Bild auf der Bühne mit Heiligenschein und Engelsflügeln.

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DER SPIEGEL verkündet das Aus seines Jugendportals bento, das mit sensationellen Beiträgen wie „Isabells Sexpartner hat heimlich das Kondom abgezogen“ für Furore sorgte. Die Mitarbeiter, die mehr schlecht als recht „irgendwas mit Medien“ machen wollten, müssen sich jetzt einen seriösen Job suchen.

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Das ZDF meldet: „An Fronleichnam gedenken vieler ihrer Toten.“ Äh… nein.

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Die taz schreibt, dass der Marokkaner, der in Bremen mit einem Messer auf Polizisten losgegangen war und erschossen wurde, noch leben könnte, wenn ihn die Polizisten nicht nur auf Deutsch angesprochen hätten: „Einsprachigkeit kann töten“. Gemeint ist die Einsprachigkeit der Beamten, nicht die des Marokkaners, der zwar Arabisch, aber kein Deutsch sprach.

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In der taz schlägt die Kolumnistin Hengameh Yaghoobifarah vor, Polizistinnen und Polizisten bei Berufsunfähigkeit auf der Mülldeponie zu entsorgen, „dort wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.“ Der Text kommt nicht überall gut an, Yaghoobifarah spricht nun von „Satire“.

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Unruhen in der Stuttgarter Innenstadt, Randalierer zerstören und plündern Geschäfte, rufen „Allahu akbar“, greifen Polizisten an. Wer waren die Übeltäter? Die Presse spricht von der „Partyszene“. Originell!

Juli 

Die ARD-tagesthemen mit der gebotenen journalistischen Distanz: „Nur noch schnell die Welt retten… oder wenigstens Europa mit geballter Frauenpower! #Merkel #vonderLeyen“

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SPIEGEL-Kolumnistin Margarete Stokowski twittert (Orthographie und Interpunktion im Original): „Was ist jetzt das Scheißproblem daran eine Scheißmaske zu tragen was sind eure Scheißargumente guten Morgen“. Sawsan Chebli (SPD): „Danke! Ich hätte es nicht besser formulieren können.“ Das stimmt, zweifellos.

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DIE WELT malt die Zukunft in düsteren Farben: „Baerbock kann eine neue Angela Merkel werden“.

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Die SZ plädiert für die Rückkehr in die gute alte Zeit: „Pferd statt Traktor: Wie Zugtiere Böden schonen, Emissionen einsparen und Armut lindern können“

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Auch der „Stern“ demonstriert zu Merkels 66. kritische journalistische Distanz: „Geburtstag der Kanzlerin: Noch einmal gefragt wie nie und viel zu jung für die Rente“

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Seit die AfD in den Parlamenten sitzt, verrohen die Sitten. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigt einem AfD-Mann im Landtag den Stinkefinger und ruft: „Du widerlicher Drecksack!“

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Tirol: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier posiert ohne Maske und Abstand für ein Gruppenfoto.

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Zehn Jahre nach dem ersten Versuch schließt die SPD Thilo Sarrazin aus, der der Partei seit 47 Jahren angehört. Die Begründung ist immer noch genauso schlecht wie damals.

August

Der Automobilhersteller Audi entschuldigt sich für eine Werbung, in der ein Kleinkind mit Sonnenbrille eisschleckend an der Kühlerhaube lehnt.

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Kevin Kühnert will seinen Posten als Juso-Chef räumen, um für den Bundestag zu kandidieren.

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„Die Furcht vor Corona ist größer als das tatsächliche Risiko“, schreibt DER SPIEGEL. Ach?! Ach was?!

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US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden nominiert Kamala Harris als „running mate“. Sie ist Senatorin und Juristin, aber für die Haltungspresse zählen Geschlecht und Hautfarbe: „Sie wäre die erste weibliche und erste schwarze US-Vizepräsidentin in der US-Geschichte.“

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Historische Friedensvereinbarung zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Vermittelt hat US-Präsident Donald Trump. Deutschlands Außenministerdarsteller Heiko Maas hat keinen Anteil daran.

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Die Firma Knorr benennt ihre Zigeunersauce um. Was kommt als nächstes? „Der Sintibaron“? „Lustig ist das Leben ungarischer Art?“ Das geht doch schon wegen Viktor Orbán nicht…

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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble im Interview mit der „Neuen Westfälischen“: „Der Widerstand gegen Veränderung wird in der Krise geringer. Wir können die Wirtschafts- und Finanzunion, die wir politisch bisher nicht zustande gebracht haben, jetzt hinbekommen.“ Nachtigall, ick hör’ dir trapsen…

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Annalena Baerbock überrascht im Talk bei Markus Lanz mit der Aussage: „In Thüringen waren wir kurz davor, dass ein Nazi zum Ministerpräsidenten gewählt wird.“

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Die Rassismus-Hysterie geht weiter: In Berlin wird die Mohrenstraße umbenannt.

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Greta Thunberg geht wieder zur Schule.

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Eine bunte Schar von Demonstranten durchbricht Absperrungen und postiert sich auf den Treppenstufen des Reichstags, flaggenschwenkend und Selfies schießend. In der Presse nennt man das „Sturm auf den Reichstag“. BILD: „Heilpraktikerin lotste den Mob zum Bundestag“ – puh, das war knapp! Um ein Haar hätten die zu allem entschlossenen rechten Putschisten die Macht ergriffen und wir hätten alle mit „Heil Praktikerin!“ grüßen müssen.

September

Der Kabarettist und Comedian Dieter Nuhr macht ein paar harmlose Witze über die Klimaaktivistin Greta Thunberg und erntet einen Shitstorm. Viel hat sich nicht geändert in den hundert Jahren, seit Kurt Tucholsky unter seinem Pseudonym Ignaz Wrobel im Berliner Tageblatt schrieb: „Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel.

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Im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos bricht ein Großbrand aus. Migranten haben das Feuer gelegt, um evakuiert und nach Deutschland gebracht zu werden. Und was sollen wir sagen? Es klappt! Aus humanitären Gründen, versteht sich.

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Größtes Problem der Bundeswehr, die unter der fehlenden Einsatzbereitschaft von Panzern, Schiffen und Flugzeugen leidet, scheint das Fehlen von weiblichen Dienstgraden zu sein. Jetzt sollen Feldwebelin, Bootsfrau und Oberstleutnantin her. Was man als Militär eben so braucht.

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FranziskaSka“ Keller, Fraktionsvorsitzende der Grünen im EU-Parlament, schlägt vor, ein ganzes syrisches Dorf beispielsweise nach Lettland zu schicken. Manche Flüchtlinge würden „nicht allein in ein Land gehen wollen, wo es sonst keine Flüchtlinge gibt“. Da werden sich die Letten aber freuen, dass die Deutschen sich so viele Gedanken machen!

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Mindestens 500 Trauergäste nehmen an der Beerdigung der Mutter des arabischen Clanchefs Arafat Abou-Chaker in Berlin-Schöneberg teil; 200 Polizisten beobachten die Massenveranstaltung und greifen nicht ein, Corona hin oder her. Da krallt man sich doch lieber die Omi von nebenan, die macht garantiert weniger Ärger.

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Der in Balingen weltberühmte eritreische Künstler Mulugeta Tekle malt Merkel als Mutter Teresa mit afrikanischem Kind im Arm vor weinender Sonne – mutmaßlich schlimmerer Kitsch als der hässlichste röhrende Hirsch vor Alpenpanorama. Das Bild wird Annette Widmann-Mauz, Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, übergeben. Sie spricht dem Künstler großes Lob aus: „Ich kenne viele Maler von Angela Merkel, Sie haben sie sehr gut getroffen. Ihre freundliche Art kommt hier auch sehr gut zum Tragen.“

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Sawsan Chebli, die zugegeben hat, ihren Job ihrer Weiblichkeit zu verdanken („Als Mann hätte ich den Posten vielleicht nicht bekommen“), will Roland Tichy verklagen, weil dessen Autor P. in satirischer Weise auf eben diese Tatsache angespielt hat. Keine Pointe.

Oktober

US-Präsident Donald Trump wird positiv auf Corona getestet. Luisa Neubauer twittert: „Und weltweit zucken die Mundwinkel.“ Zu früh gefreut: Trump erholt sich schnell. Wie die meisten Infizierten.

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Bundespräsident Steinmeier hält eine Rede zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung, ohne auch nur einmal die SED zu erwähnen.

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Die Linken-Abgeordnete Ulla Jelpke fordert, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnimmt. Die Zahl der Asylsuchenden in Deutschland ging dieses Jahr erstmals zurück. „Wir haben Platz, die Zahlen zeigen es“, sagt Jelpe. Nun, wir hätten Platz, wenn die Asylsuchenden zurückgingen, nicht wenn weniger neue ankommen als vorher. Aber das ist schon zu kompliziert für Ulla Jelpke.

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Ulmer Mohren- und Rassismusdebatte: Wegen der Darstellung des Melchior im Ulmer Münster, die einschlägige Aktivisten auf den Plan rufen könnte, werden die Heiligen Drei Könige 2020 aus der Weihnachtskrippe verbannt.

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Drakonisches Urteil in Düsseldorf: Ein „südländischer“ Rheinbad-Randalierer, der damit drohte, die Bademeisterin zu töten, muss zur Strafe einen Aufsatz schreiben.

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Die linke Hausbesetzerszene tobt: In einem stundenlangen Einsatz von 1.500 Beamten aus acht Bundesländern wird das Haus Liebigstraße 34 (Bezeichnung der Autonomen dafür: "anarcha-queer-feministisches" Wohnprojekt) in Berlin geräumt.

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SWR-Intendant Kai Gniffke, lange Chefredakteur von ARD-aktuell und somit auch der Tagesschau und der Tagesthemen.: „Ich mache mir langfristig auch keine Sorgen, dass die Rolle des konservativen Kommentators bei uns vakant bleibt.“ Kurz- und mittelfristig kommen also weiterhin nur Linke zu Wort. Es lebe die Vielfalt!

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Die Besetzung der Hauptrolle in einem neuen Kleopatra-Film mit der Israelin Gal Gadot („Wonder Woman“) sorgt für Empörung. Sie sei „zu weiß“, meinen Aktivisten, die nicht wissen, dass Kleopatra keine Ägypterin im heutigen Sinne war, sondern aus dem griechischen Geschlecht der Ptolemäer stammte.

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Ein Islamist enthauptet bei Paris einen Lehrer, der mit seinen Schülern am Beispiel von Mohammed-Karikaturen über Meinungsfreiheit diskutierte. Oder, im deutschen Mediensprech: Lehrer stirbt nach Streit mit Mann.

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Gute Nachricht: Peter Tauber („Wer nicht für Merkel ist, ist ein Arschloch“) beendet seine politische Karriere.

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Trump verkündet einen Friedensdeal zwischen Israel und Sudan. Palästinenser fühlen sich hinterrücks gemeuchelt, und deutsche Medienschaffende und „Nahostexperten“ wie Michael Lüders fühlen mit ihnen.

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Berlin gibt eine Million Euro aus, damit Schüler das Lüften „trainieren“.

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Coronavirus: Der SPD-Endzeitbeauftragte Karl Lauterbach fordert Kontrollen in Privatwohnungen. Schon mal von Artikel 13 Grundgesetz gehört, Karl?

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Sawsan Chebli, die für den Bundestag kandidieren wollte, ist abserviert worden! Der SPD-Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf offenbart so seinen Rassismus, seine Frauenfeindlichkeit und seine Geringschätzung intellektuell benachteiligter Personen.

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187.000 Ausreisepflichtige leben in Deutschland. Leider können die entsprechenden Gesetze nicht zur Anwendung kommen, die Polizisten werden dringend gebraucht, um Verstöße gegen die Maskenpflicht zu ahnden.

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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet wird ohne Maske im Flieger erwischt.

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SPD-„Chef“ Norbert Walter-Borjans wird ohne Maske im ICE erwischt.

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Gut neun Jahre nach dem geplanten Termin wird der Flughafen Berlin Brandenburg eröffnet. Deutsche Effizienz – legendär!

November 

Islamistischer Anschlag in Wien. Ursula von der Leyen kopiert ihren französischsprachigen Kondolenz-Tweet zum vorerst letzten Anschlag in Frankreich und ersetzt nur Nizza durch Wien und die Freunde in Frankreich durch die Freunde in Österreich. Und da sage einer, in Brüssel sei man nicht effizient!

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Wenn nur die Volontäre der ARD wählen dürften, käme laut Umfrage Grün-Rot-Rot auf 92,2 Prozent (wobei es auch für eine grüne Alleinherrschaft reichen würde):

Grüne 57,1%

Die Linke 23,4%

SPD 11,7%

CDU/CSU 3,0

FDP 1,3

Sonstige 3,9

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Berliner Muslime setzen starkes Zeichen gegen islamistischen Terror: Überwältigende 100 von 280.000 (satte 0,03%) gehen auf die Straße!

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Präsidentschaftswahlen in Amerika. Was bis dato als ausgemachte Sache galt – die deutliche Abwahl des verhassten Donald Trump – entpuppt sich als grandiose Fehleinschätzung, ein Kopf-an-Kopf-Rennen nimmt seinen Lauf. Ich selbst habe meine Wahlprognosen nach guter altrömischer Art aus Vogeleingeweiden gelesen und lag deutlich näher an den tatsächlichen Resultaten als alle Demoskopen. Elmar Theveßen soll zwischenzeitlich drauf und dran gewesen sein, sich im ZDF-Studio in Washington in sein eigenes Schwert zu stürzen. Zum Glück finden sich in der Nacht noch Phantastilliarden von Briefwahlstimmen für Joe Biden…

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Der Virologe Prof. Christian Drosten behauptet in seiner Schillerrede: „Auch Friedrich Schiller würde Maske tragen“. Ausgerechnet. Ha!

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Zeit für die alljährliche Wintergrippe, die dieses Jahr nicht so heißt. Der „Lockdown light“ oder „Wellenbrecher-Lockdown“ tritt in Kraft, damit die Corona-Fallzahlen sinken und alle ein normales Weihnachtsfest feiern können, verspricht die Bundesregierung.

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Syrischer Flüchtling findet in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) 1000 Euro und gibt das Geld zurück. Aber das ist ja eigentlich keine Nachricht mehr, so oft, wie es passiert.

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Jürgen Todenhöfer wird 80, tritt aus der CDU aus und gründet eine neue Partei, der er in aller Bescheidenheit erlaubt, den Namen „Team Todenhöfer“ zu tragen.

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Es wird eng für Franziska Giffey. Ihr droht die Aberkennung des Doktortitels wegen Plagiaten. Für diesen Fall hat sie bereits ihren Rücktritt als Ministerin angekündigt. Jetzt aber hat sie eine bessere Idee: Sie verzichtet darauf, den Doktortitel zu tragen, und dann muss es auch mal gut sein mit dem Gemecker! Sie will schließlich Ministerin bleiben und 2021 Regierende Bürgermeisterin von Berlin werden. Cooler Move, Franzi!

Die SPD (im Fall Guttenberg noch „Dreist!", „Vorsätzlicher Diebstahl!", „Strafrechtliche Ermittlungen jetzt!", „Täuschung!", „Keine Sonderrechte für Minister!", „Rücktritt!") twittert: „Großer Respekt, liebe Franziska! Wir stehen solidarisch an deiner Seite!“

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Westfalen-Blatt: „Gut 200 Menschen demonstrierten am Bielefelder Bahnhof gegen Rassismus. Der Anlass war ein vermeintlicher Überfall auf einen Iraner. Bereits am Freitag hatte sich jedoch herausgestellt, dass der 19-Jährige sich selbst verletzt (d.h. ein Hakenkreuz in die Haut geritzt, Anm. C.C.) und den Angriff erfunden hatte.“

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Die Regierung startet die Kampagne „Besondere Helden“. In Werbespots erzählen alte Menschen in Zeitzeugenmanier, wie sie „damals, im Winter 2020“ zu Helden wurden, weil sie „faul wie Waschbären“ gewesen seien: „Wir taten einfach… nichts!“

Zwei Tage später nimmt sich „die Mannschaft“ in Spanien die Kampagne zu Herzen und unterliegt dem Gastgeber mit 0:6. So werden sie zu Helden. Und Jogi Löw bleibt, klar.

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Peter Altmaier kommt offenbar nur knapp mit dem Leben davon, als er vor dem Fahrstuhl auf dem Bundestagsflur von einer „Coronaleugnerin“ aus drei Metern Entfernung angepöbelt wird.

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Die schwarz-rote Koalition hat sich grundsätzlich auf eine verbindliche Frauenquote in DAX-Vorständen geeinigt. Über eine Frauenquote bei der Müllabfuhr wurde nicht gesprochen.

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Paul Ziemiak twittert: „Vor 15 Jahren wurde Angela Merkel zur ersten Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Durch zahlreiche Krisen hat sie unser Land seither geführt. Auch in der Corona-Krise können wir uns auf sie verlassen. Vielen Dank, Frau Bundeskanzlerin!“

„In“, Paul. „In zahlreiche Krisen hat sie unser Land geführt.“

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WELT: „Nach 15 Jahren ist Bundeskanzlerin Angela Merkel beliebt wie nie.“ Lustiger Buchstabendreher! Es muss natürlich „beleibt“ heißen.

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Margot Käßmann angesichts der Debatte um Einschränkungen und Kontaktverbote zu Weihnachten: „Es gibt kein Recht auf Weihnachten.“ Später wird sie verkünden, dieses Jahr ohne ihre Enkel zu feiern. Wir müssen uns diese Enkel als glückliche Menschen vorstellen.

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Süddeutsche Zeitung aka „Alpen-Prawda“: „Donald Trump hat die Demokratie begraben.“

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50 Jahre „Tatort“: Laut einer Bilanz ist die Berufsgruppe mit den meisten Tätern: „Unternehmer/Manager“ (über hundert Mal). Gärtner übrigens nur in einem Fall, Reinhard Mey hat also gelogen.

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Die Jusos erklären die extremistische palästinensische „Fatah-Jugend“ zur Schwesterorganisation.

Dezember

Der mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnete Pianist und Humanist Igor Levit („Die AfD besteht aus Menschen, die ihr Menschsein verwirkt haben“) spielt im Dannenröder Forst auf. Luisa Neubauer zu den Protesten: „Noch mehr Straßenbau für noch mehr Autos – dafür gibt es keine gesellschaftlichen Mehrheiten mehr!“ Also, hat sie jetzt hochgerechnet, irgendwie.

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In Berlin (3,8 Millionen Einwohner) ließen 2019 insgesamt 14 Leute im Personenstandsregister ihren Geschlechtereintrag auf „divers“ ändern. 2020 waren es bis Ende September sechs. Genau ein Elternpaar ließ für sein Neugeborenes das Geschlecht „divers“ eintragen. Groteske Diskrepanz zwischen einem Thema, das nur eine Handvoll Leute betrifft, und dem Gewese, das darum gemacht wird. 

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Es kommt heraus, dass Hamburgs Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) 2017 auf Malta war, um sich mit Flüchtlingen fotografieren zu lassen, und danach Hummer essen ging - nicht auf eigene Kosten.

Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) wird auf der A8 mit 177 km/h geblitzt, wo 120 erlaubt sind. 

Jetzt fehlt nur noch, dass Katrin Göring-Eckardt dabei ertappt wird, wie sie mit einem großen Knüppel Robbenbabys erschlägt.

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Orbán tritt zurück! Jubel in Brüssel und in Westeuropas Regierungszentralen, spontane Polonaisen, Ursula von der Leyen ist verzückt. Dann die Ernüchterung: Es ist Rumäniens Ministerpräsident Ludovic Orban, der demissionierte. 

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Von nur 86 Cent pro Haushalt hängt das Fortbestehen der Demokratie ab, und dennoch wird die „Beitragserhöhung“ von Sachsen-Anhalt gekippt. Damit entgehen den mit acht Milliarden Euro p.a. ausgestatteten öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten nicht nur zusätzliche 400 Millionen Euro im Jahr – der Skandal soll darin bestehen, dass die CDU damit „eine Forderung der AfD“ erfüllt habe.

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Merkel empfiehlt frierenden Schülern Kniebeugen und Händeklatschen. Wie sie es eben von ihren Delegierten bei Parteitagen gewohnt ist.

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Sigmar Gabriel (SPD) verbreitet ein Foto vom Lichterschmuck vorm Domizil mit dem launigen Satz: „Weihnachtsmarkt zuhause ist auch cool!“ Ein guter Tipp für die SPD-Wähler in den Plattenbauten, die ja doch nur dauernd wegen Jobverlust und anderen Petitessen herummaulen.

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Auch für Martin Schulz, den „Gottkanzler“, der mit 100 Prozent zum Kanzlerkandidaten der SPD gewählt wurde und 2017 mit 20,5 Prozent das bis dahin schlechteste Wahlergebnis der Nachkriegsgeschichte einfuhr, hat sich ein warmes, gut bezahltes Plätzchen gefunden. Er ist nun Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung. Martin! Martin! Martin!

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Der „Wellenbrecher-Lockdown“ war ein solcher Erfolg, dass er jetzt, Mitte Dezember, in Form eines harten Lockdowns mindestens bis zum 10. Januar 2021 fortgeführt wird.

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Focus: „Coronavirus: Patient erleidet schwere allergische Reaktion nach Impfung mit Pfizer-Vakzin“. Cooles Framing! Wenn’s gelingt, ist es BioNTech, wenn es schiefläuft, amerikanisches „Pfizer-Vakzin“.

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Die Bundesregierung holt deutsche IS-Dschihadistinnen aus Syrien zurück. Ist das nicht wunderbar? Stay tuned…

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Das Virus ist mutiert, erstmals festgestellt in Großbritannien.

Dr. Drosten am Montagmorgen: „Ich bin nicht so sehr besorgt im Moment.“

Dr. Drosten am Montagabend: „Das sieht leider nicht gut aus.“

Dr. Drosten am Dienstagnachmittag: „Ich glaube nicht, dass wir da bald ein größeres Problem kriegen.“

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Ab 27.12. wird zurückgeimpft! Die Heimbewohnerin Edith Kwoizalla (101) bekommt als Erste in Deutschland die Dosis verabreicht. Tatsächlich sind es alte Menschen mit Vorerkrankungen, die hauptsächlich „an oder mit Corona“ versterben. Menschen unter 14 im ganzen Land seit Ausbruch der „Pandemie“: fünf.

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Karl Lauterbach fordert offenbar, dass die Freiheitsbeschränkungen nach Corona weitergehen: „Somit benötigen wir Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, die analog zu den Einschränkungen der persönlichen Freiheit in der Pandemiebekämpfung sind.“  Jetzt ergibt alles einen Sinn…

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Während der böse Bibi in Israel, der böse Boris in Großbritannien und der böse Donald in Amerika in großem Stil impfen lassen, stellt sich heraus, dass die Bundesregierung viel zu wenig Impfdosen bestellt hat. Verantwortlich dafür sind Gesundheitsminister Spahn und seine Chefin Merkel, zufällig derzeit die beliebtesten Politiker im Land. Bundestagspräsident Schäuble hat aber eine Erklärung für das eklatante Versäumnis: Man wolle „nicht ärmeren Ländern den Impfstoff wegschnappen". An deutschem Wesen soll wieder mal die Welt genesen.

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In einem taz-Artikel heißen Frauen jetzt „Menschen mit Gebärmutter“.

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Der Berlin​er Senat stellt noch einmal klar: Auch der Verkauf von Wunderkerzen, Knallerbsen und Tischfeuerwerk ist an Silvester verboten. So kriegen die Genies, von denen regiert zu werden wir uns glücklich schätzen dürfen, die Pandemie in den Griff! 

Frohes Neues!

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Leserpost

netiquette:

K.Richter / 31.12.2020

2020 standen wir noch ein kleines Schrittchen vor dem politischen Abgrund. Ich bin mir (leider) sehr sicher, dass wir diesbezüglich in 2021 einen großen Schritt nach vorn machen werden. Guten Rutsch den Autoren der Achse und allen Lesern und Kommentatoren. Bleiben Sie alle gesund und munter.

K.Wilhelm / 31.12.2020

Wenn ich so abends und nachts auf die große Kreuzung vor meinem Fenster schaue bei der gespenstischen Stille draußen ist das wie “Verdunklung”, die ich als Junge im Krieg erlebte. Irgendwie erinnert Herrn Casulas Rückblick an damals. Franz Kafka hat das alles schon beschrieben - meine Lektüre in der von angela mortis verfügten Sperrstunde zu Sylvester.

Sabine Heinrich / 31.12.2020

@Uta Buhr: Vielen lieben Dank für Ihre einfühlsamen Worte! Nein - traurig war ich nicht - nur absolut fassungslos! Nicht einmal zornig. Ich kenne es so, dass man selbstverständlich unterschiedlicher Meinung sein kann und diskutiert, ohne dass man sich plötzlich spinnefeind ist. Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass ich erleben musste, dass Leute, denen ich und die mir zugetan waren - nicht mit vorsichtig vorgebrachter Kritik umgehen konnten. Kontaktabbruch trotz jahrelanger guter Zusammenarbeit. Natürlich habe ich mich immer gefragt, was mit solchen Leuten los ist. Wirklich selbstbewusste (nicht nach außen sich so gebende), souveräne Menschen würden immer das Gespräch suchen - auch, um eine Beziehung - ganz gleich, welcher Art -  zu retten. Aber vor klärenden Gesprächen haben viele Menschen eine Höllenangst.  In meinem Fall verstehe ich das sowieso nicht, da ich als freundlich, verträglich, offen und nie ausfallend gelte. Meine liebe schlesische Mutter - Gott hab’ sie selig - würde ihr Unverständnis so ausdrücken: ” Nu bratma ehna n Schtorch und die Beene recht knuschprich - was ist denn in die Leute gefahren?” (Den Rest konnte ich nicht ins Schlesische übersetzen - pardon!) Ich wünsche Ihnen ein Jahr, das trotz allem Erfreuliches für Sie bereit hält! Egoistisch, wie ich nun mal bin, wünsche ich mir das Gleiche! ;-) Liebe Grüße! Sabine Heinrich

Wolfgang Kaufmann / 31.12.2020

Zu Ehren des iranischen Generals kam jetzt ein Puzzle heraus mit tausend Teilen. Rest in peace’s.

M.-A. Schneider / 31.12.2020

Ein äußerst gelungener Rückblick, der jedem noch einmal den Wahnsinn des Jahres 2020 in die Erinnerung zurückruft, einiges hatte man ob der Vielzahl der Ereignisse schon fast vergessen. Was nun kommt, wird noch nicht der letzte Akt in der Corona-Tragikkomödie sein, sie wird spätestens dann zu einer Tragödie mit unzähligen Akten, wenn die Kollateralschäden als Folge der Corona-Maßnahmen sowie das schon länger drohende Finanzdesaster ganz offenbar werden.

giesemann gerhard / 31.12.2020

In einem taz-Artikel heißen Frauen jetzt „Menschen mit Gebärmutter“. Neueste Meldung: Muslimische Mädchen in Kinderehe heißen jetzt “Menschen als Gebärmaschine”. Alles taz, oder was?

Uta Buhr / 31.12.2020

Liebe S@bine Heinrich, ich bin sicher, dass Sie sehr wohlgesetzte Worte gewählt haben, um Ihren “Freunden” zu erklären, dass sie mit deren inhumanen Ansichten, Leuten Hilfe zu verweigern, die nicht den Weisungen der Despotin und ihrer Adlaten folgen, nicht einverstanden sind. Die Reaktion dieser Leute beweist nur deren Kleingeistigkeit und Intoleranz gegenüber anderen Meinungen. Seien Sie nicht traurig ob des Verlustes solcher Deppen, die Ihnen bereits anlässlich der geringsten Meinungsverschiedenheit die Freundschaft kündigen, um die es wohl nie so doll bestellt war. Auch ich habe in letzter Zeit Ähnliches erlebt, mich aber leichten Herzens von diesen falschen Freunden getrennt. Gottlob gibt es immer noch genügend Menschen, mit denen man zivilisiert kommunizieren kann. In einem größeren Kreis, in dem die Meinungen weit auseinander gehen und Streit droht, halte ich inzwischen meinen Mund oder lasse die eine oder andere ironische Bemerkung fallen. Ich werde mir doch von ein paar Vollidioten mit Tomaten auf Augen und Ohren gegenüber dem von unserer sogenannten Regierung angerichteten Chaos nicht die Freude an meinem Restdasein auf diesem Planeten verderben lassen. Nehmen auch Sie es leicht. Ich wünsche Ihnen den berühmten guten Rutsch ins Jahr 2021. Was auch immer es uns bringen wird. Im Zweifelsfalle nichts Gutes. Dennoch…

giesemann gerhard / 31.12.2020

“Sie verzichtet darauf, den Doktortitel zu tragen, und dann muss es auch mal gut sein mit dem Gemecker!” Horst Schlemmer, alias Gerd Giesmann: Ich will Bundeskanzler werden - dafür lege ich auch meinen Doktortitel ab. Und gut is’. Happy New Year, see yeah.

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