Georg Dobler, “Da steht u.a. “.....der lebendige und niedrigschwellige Austausch auf Augenhöhe. ” Sie sollten für “niedrigschwellig” die JEWEILIGE Situation beachten. Vor einiger Zeit konnte ich lesen, daß die Leipziger (oder Berliner?) Polizei aufgefordert wurde, gegen die Menschen im “Görlipark” , die sich dort “wohl” fühlen nur NIEDRIGSCHWELLIG” einzugreifen. Heißt, nur sehr zögerlich und natürlich OHNE WASSERWERFER; die sind offenbar nur für die friedlich demonstrierenden “Coronaleugner” anzuwenden. Bei einem “TREF JUDEN” wäre zögerlich nicht angebracht, könnte es doch von den “ach so Guten” als “ANTISEMITISMUS” ausgelegt werden. Sie sehen, immer die jeweilige Situation im Blick zu behalten, kann hilfreich sein, sonst könnte man schnell in der Schmuddelecke landen. Egal WAS oder WEN man “mietet”, trifft oder DENUNZIERT, so wie jetzt bei CORONA. DA sollte aber keiner “zögerlich” sein, wurde das nicht schon von einer “Krankenkassen ärztlichen Vereinigung gefordert, gegen den Arzt, der sich kritisch gegen Corona Maßnahmen äußert ?? Marc Friedrichs Antwort auf eine Frage von Tichy, warum in der Politik wenig Kompetenz zu treffen ist (s.ä.) war “Inkompetenz zieht Inkompetenz” an. Mein absolutes Lieblingszitat ! Und absolut nicht “niedrigschwellig.”
@ Michael Hinz: Ist das eine satirische Frage? Das waren Zeiten, wo die Leute auch gern beim Henken oder Vierteilen zusahen. Heute gucken sie nur schadenfroh, wenn ein xxx-Leugener oder AfD-Verteidiger brotlos gemacht wird. Es sind dieselben Leute. Leute eben. Denunzianten. Pack, ehrlich gesagt. Das damals war auch Pack.
@ A. Ostrovsky: Ja, es gibt eben keine typischen Juden. Nicht umsonst ist der Spruch entstanden “Wo zwei Juden zusammen stehen, gibt es drei Meinungen.” Vielleicht habe ich das falsch ausgedrückt. Religiös betrachtet, also von den Büchern ausgehend, waren wohl Isidor und Ida Straus zwei typische Juden, salomonisch vielleicht. Im täglichen Leben waren sie eine Ausnahme. Ein gemeinsames Detail habe ich bei allen entdeckt, denen ich über den Weg gelaufen bin: Diskussionsfreudigkeit. Manchmal auch Humor, bei Linken weniger.
Meet a dislikeable Jew: Ich könnte mir vorstellen, dass, sollten Josef Schuster und ich uns jemals persönlich meeten, ich mich auf der Stelle in einen Antise-Meeten verwandle! So wie Frau Lot anno dazumal in eine Salzstange.
Ich verstehs nicht, ich verstehs nicht ... haben wir nicht gerade Lockdown, wo wir möglichst daheimbleiben und keinem anderen Menschen begegnen, und selbst dann noch mit Maske herumrennen sollen? Und dann sowas? Wer erklärt mir’s?
@Prisca Kawubke “Meet an Ossi”? Na ja, gegen freie Kost und Logis können sie doch sicher über das Amt einen ostdeutschen Langzeit-Transferleistungsbezieher buchen? Vielleicht haben die sogar einen Katalog mit einem entsprechenden Bewertungsmodus? Aber bitte aufpassen, die Bewertungen sind mit Sicherheit gefakt. Einfach mal beim Amt nachfragen, möglicherweise liegt dann schon einer unterm Weihnachtsbaum?
Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht benennen, dafür fehlen uns selbst im Deutschen die Worte und wir haben ja sonst für jeden Scheiß differenzierte Ausdrücke. Als ich den Beitrag gelesen hatte, fiel mir als Wortspiel zu “Meet a jew” geistesgegenwärtig “Rent a jew” ein. Bevor ich meinen Geistesblitz hier einstellen konnte, dachte ich: “Besser erstmal Google fragen.” Und siehe da, das gab es auch schon, finde ich doch auf der Seite der EJKA die entsprechende Information: “Das Nevatim*- Projekt „Rent a Jew“ ... ist nach fünf erfolgreichen Jahren abgeschlossen.” Es ist nach fünf erfolgreichen Jahren abgeschlossen! Warum dann jetzt eine quasi Neuauflage? Hätte ich das gewusst, hätte ich mir schon damals wenigstens einen gemietet. Man weiss ja nie, wie man ihn nochmal brauchen kann. Vielleicht hätte mein Taschengeld sogar für 2 gereicht? Sie haben recht Herr Broder, die Welt ist einfach nur noch irre oder hat sie gar einen an der Klatsche, wie .... ? Na ja, lassen wir das, Sie wissen schon.
Der Grundgedanke der wohl hinter “Meet a Jew” steckt, ist gar nicht verkehrt. Die meisten Menschen in Deutschland reden über Juden, anstatt mit ihnen. Was schlicht damit zu tun hat, dass es 1. nur sehr wenige von ihnen bei uns gibt und man ihnen deshalb nicht gerade häufig über den Weg läuft und 2. sich Juden wegen andauerndem weiterreichen des berühmten “schwarzen Peters” an sie dann auch noch häufig selbst verleugnen oder sogar einbunkern müssen, um keine gesundheitlichen Schäden davonzutragen. Ich sehe in letzter Zeit häufiger mal einen unverstellten Blick auf die Juden in Deutschland im TV, was ich sehr begrüße. Denn wer sich das unvoreingenommen anschaut, dürfte schnell erkennen, dass die Juden eben nicht der “Satan” sind, den nicht wenige Teile der Bevölkerung oftmals aus ihnen machen wollen. Im Gegenteil: Die Juden mögen bei genauer und propagandistisch unbeeinflusster Betrachtung hier und da ein wenig kauzig, verschroben bis liebenswürdig wirken, aber da hört es dann schon auf. Eine Bedrohung für uns oder unsere Lebensweise sind sie nicht. Und es erschließt sich nur aus einem Grund, warum dieses Bild vom angeblichen “Satan” weiterlebt: Es fehlt der Abgleich der Propaganda mit der Realität. Und da ist die Idee von “Meet a Jew” genau die richtige.
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