Der afrikanische Sklavenhandel in das Reich der Osmanen, steht zahlenmäßig dem der Europäer nicht wesentlich nach. Ich meine, dass ich eine Größenordnung von 14 Millionen (zu den Osmanen) zu 16 Millionen (nach Amerika) irgendwo gelesen habe. Die Männer wurden kastriert, den Frauen die Babys umgebracht, so dass der genetische Einfluss der Afrikaner im arabischen Bereich kaum vorhanden ist, im Gegensatz zu dem in Amerika. Und ein wichtiger Punkt, der leider immer wieder unbeachtet bleibt, ist, dass die Afrikaner SELBST, vom Sklavenhandel profitiert haben. Denn sie haben sich gegenseitig gajagt und VERKAUFT! Es ist also nicht so, dass die alle von weissen Männern entführt wurden, wie man uns heute weismachen will. Es war weniger Newton, als vielemehr ein junger Freund von ihm, namens William Wilberforce, der zusammen mit seinen Freunden (Clapham Circle) und unterstützt durch seinen Freund (Premierminister), Jahrzehnte lang gegen die Sklaverei gekämpft hat. Ich kann die Biographie von Wilberforce (von Eric Metaxa) bestens empfehlen, wenn man sich mit dem Thema näher befassen möchte. @ Margit Broetz Danke, dass sie das Thema Korsaren hier anführen. Das erspart mir den Kommentar, den ich dazu scheiben wollte. Ergänzend nur: die türkischen Piraten kamen sogar bis Island (1627). Und den zahlreichen weißen Sklaven (Männer UND Frauen) ging es auch nicht anders als(weiter oben erwähnt) den Afrikanern.
Solche Berichte machen mich stinke wütend. Ja, man sollte den damaligen Sklavenhandel aufarbeiten. In dem Sinne, dass man sagt: “Nie wieder Sklavenhandel”. Aber dann dürfte man keine Fußballspiele nach Qatar verlegen. Oder man müsste sich in deutschen Bordellen umschauen, ob die Mädels auch wirklich alle freiwillig anschaffen gehen. Oder das ein oder andere ausländische Hausmädchen befragen, ob es noch ihren Paß besitzt und kommen und gehen darf, wie es möchte….. Wenn dann jemand mit meiner Meinung um die Ecke kommt, ist übrigens Voll-Nazi. Warum? Weil ich nicht der Selbstkasteiung fröne. Mir nicht ständig wegen der Verbrechen meiner Ur-Ahnen Asche übers Haupt streue wie von diesen Leuten gewünscht und mich dabei selbstgeisel (hat schon was von Mittelalter dieser extreme Hang sich selbst schlecht zu machen, nur weil man “weiß” ist.). Nein, ich möchte, dass es den heutigen Menschen gut geht. Allen. Die Nutte aus Osteuropa genauso wie der indische Arbeiter in Qatar. Das Gedenken an Menschen die schon vor extrem langer Zeit verstarben…spielt da bei mir eine untergeordnete Rolle. Betroffenheit heucheln bis zum erbrechen liegt mit nicht. Aber so bin ich halt. Voll-Nazi eben.
Die Sache ist doch ganz einfach: Alles was wir getan haben, ist höchst verwerflich. Alles was andere getan haben ist höchst verständlich, weil ja letztlich wieder wir daran schuld sind. – Wir Übermenschen haben die allerhöchsten Maßstäbe, und wenn wir ihnen nicht entsprechen, haben wir es nicht verdient zu leben. Keine sonderlich nachhaltige Einstellung…
Das vielleicht Schlimmste an diesem üblen Gebräu aus unausgegorener Vergangenheitsbewältigung und Geschichtsmissbrauch zum Zwecke der Schuldzuweisung ist die Tatsache, dass hier der Hass Vater des Gedankens ist und der Wille im Vordergrund steht, echte oder vermeintliche westliche Schuld zu klingender Münze zu machen. An echter historischer Aufarbeitung ist von den genannten Herren und Damen niemand wirklich interessiert, sonst wüssten sie auch, dass 1. Es die Europäer waren, die dem Sklavenhandel und der Sklaverei den Kampf ansagten und sie letzten Endes ausmerzten. Und wer weiss zum Beispiel, dass bei der Bekämpfung des Sklavenhandels allein 17’000 britische Seeleute ihr Leben verloren? (Siehe dazu auch mein Buch: Maschinengewehr gegen Assegai. Die europäische Eroberung und Unterwerfung Afrikas, 1798-1914, ab Seite 47). 2. Europäer Jahrhunderte lang selbst zu Opfern von Sklavenjägern in Nordafrika und im Süden Osteuropas (Krim- und Nogai-Tataren) geworden sind (die letzten europäischen Sklaven kamen erst im Zuge der französischen Eroberung Algeriens 1830 in Freiheit). 3. Die islamischen Reiche zu den schlimmsten Sklavenhaltern gehörten und erst unter Druck der europäischen Kolonialmächte von ihrem Tun abliessen. 4. Die nicht kolonisierten islamischen Staaten am längsten an der Sklaverei festgehalten haben. Der Iran schaffte die Institution erst 1928 ab, Saudi-Arabien und Jemen 1962, die Emirate 1964 und der Oman 1970. 5. Alle Staaten, in denen heute das Vorhandensein der Sklaverei wieder vermutet wird, im islamischen Raum liegen ...
Bis in die Neuzeit hinein haben Piraten aus den Maghreb-Staaten Christen aus Europa “gefangen” und sie als Sklaven in ihre Heimatstaaten gebracht. Im Römischen Reich waren Germanische Sklaven sehr begehrt. Der Ausdruck “Sklave” und “Slawe” haben den gleichen Ursprung, weil es eine Zeit gab, wo vor allem viele Slawen Sklaven waren. Die Azteken haben regelmäßig andere Indianer gejagt, um sie für ihre Götter opfern zu können. (Geht das auch als “Sklave” durch?) In dem Lied “Rule, Britannia!” gibt es die Zeile “Britons never will be slaves”, die im Grunde alles aussagt: “Sie nicht schwach, sei kein schwaches Volk. Denn sonst kann es dir passieren - egal was die UNO sagt, dass Du zu einem Sklaven wirst.”
Wie kommt es, daß die vielen Millionen schwarzer Sklaven in “Arabistan” keine Spuren hinterlassen haben, vor allem in Form von dunklen Hautfarben? Sind alle Männer kastriert worden oder eventuelle schwarze Nachkommenschaft getötet worden? Als nichtmohammedanistische Wesen zählten sie schließlich nichts?
Erstens: Was ist z.B. mit dem Handel mit weißen Sklaven, der bis ins 19. Jahrhundert von den Herrschern der sogenannten Barbaresken-Staaten in Nordafrika betrieben wurde? Zweitens: Wenn ausgerechnet Politiker der Demokratischen Partei von Reparationen sprechen, ist das der Gipfel der Heuchelei. Waren doch diejenigen, die nach dem Bürgerkrieg die Unterdrückung und Diskriminierung der Schwarzen bis in die 1960 betrieben haben, alle Demokraten.
Sklavenjagd (Versklavung) - Sklavenhandel - Sklavenhaltung, dass sind die drei Erscheinungsformen der Sklaverei, die Versklavung aber ist die bösartigste von ihnen. Die islamischen Völker und Mächte haben vom 7. bis in das 19. Jahrhundert und darüber hinaus alle drei intensiv betrieben. Ihr wirtschaftliches und politisches Wohlergehen beruhte auf den enormen Gewinnen aus der Jagd auf Sklaven, dem Handel mit ihnen und der Ausbeutung ihrer Arbeitskraft. Wie der renommierte Historiker Egon Flaig schreibt, schufen sie auf ideologischer Basis von Koran und Sunna das größte sklavistische System der Weltgeschichte, das fast ganz Afrika korrumpierte, indem es aus afrikanischen Primitivgesellschaften aggressive Sklavenjägerstaaten machte. Die - in der Regel privatwirtschaftlich agierenden - Europäer gingen fast nie der Sklavenjagd nach, sondern beschränkten sich im wesentlichen auf den Handel mit (einem Teil, der andere ging in die muslimischen Metropolen) den von den Arabern und Afrikanern versklavten Menschen und die Ausbeutung von deren Arbeitskraft. Ihr Anteil an der Sklaverei war um ein Vielfaches geringer als der der Muslime bzw. der Orientalen. Und was man auch nicht vergessen sollte: es waren die westlichen Großmächte Großbritannien und Frankreich, die aus christlicher Verantwortung im 19. Jahrhundert unter hohem Einsatz von Mensch und Kapital gegen den Widerstand der muslimischen Kräfte der großwirtschaftlich betriebenen Sklaverei ein Ende setzten. Die Versklavungskriege haben zu dem beklagenswerten Zustand, in dem sich viele afrikanische Gesellschaften auch heute noch befinden, entscheidend beigetragen. Ohne die Kolonisation durch westliche Mächte und vor allem ohne deren erfolgreiche Bekämpfung der Sklaverei stünde es um Afrika wohl noch schlechter als ohnehin.
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