Sind wir nicht für die Kuwaitis 1991 in den Krieg gezogen? — Also nicht wir, wir haben nur den Karneval in den Juni verlegt, das war vielleicht ein Mist. Aber wenn die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse es erlauben, ist Sklaverei eine ganz famose Sache. Also weniger für den Sklaven, aber wer fragt den? Eben. Allerdings hat sich in der Moderne, so ab dem 17 Jhd. etwa. herausgestellt, daß der Sklave mit zunehmender Technisierung gegenüber dem Lohnarbeiter in der Produktivität wie auch bei den Kosten zurückfällt. Und nur deshalb gibt es heute im Westen keine Sklaven mehr. All das Gesülze von Menschenrechten und -würde ist Blabla. Die wirtschaftlichen Verhältnisse in den Golfstaaten sind aber dank des Ölreichtums nicht mit dem Westen vergleichbar. Wenn wir in Rumänien Ärzte anwerben, um in unseren Krankenhäusern die Personalnot zu bekämpfen und die dann vor Ort fehlen, sind wir doch keinen Deut besser als der wohlhabende Kuwaiter, der sich seine Hausangestellte(n) aus dem Katalog bestellt. Und wenn es den »Entsendestaaten« genauso wie den Familien der Frauen am Allerwertesten vorbeigeht, was mit ihnen in der Fremde passiert. solange nur Geld fließt, mache ich mir um diese armen Teufel keinen Kopf. Liebe deinen Nächsten, hat der Nazarener gesagt. Von renne ans Ende der Welt und suche einen, dem du im Kochtopf herumrühren kannst, war nicht die Rede.
Nun ist aber mal gut. Wir können wirklich nicht die ganze Welt retten. Der Sklavenhandel in der Welt, insbesondere in Afrika und Arabien existierte lange vor Facebook und Co. Früher gab es reitende Boten oder Brieftauben, öffentliche Versteigerungen und Ähnliches. Heute gibt es eben moderne elektronische Möglichkeiten. Facebook handelt nicht mit Sklaven, fotografiert keine Unfalltoten oder knipst Frauen unter den Rock. Das machen diese geistigen Tiefflieger, die eben auch nur die elektronischen Medien für sich entdeckt haben. Pornografie gab es früher auch schon und Missbrauch von Kindern ebenfalls. Heute hat man es nur wesentlich leichter, Gleichgesinnte zu finden. Man muss sich also nicht im Dorf oder in der Stadt umschauen, sondern weltweit im Netz der Netze. Und da findet man eben nicht nur Katzenvideos. Was wir tun können ist, so einen Staat wir Saudi Arabien nicht in die Kommission für Frauenrechte zu wählen oder eben bei der Gelegenheit festzustellen, dass wir in der UN nicht das Sagen haben und andere Kulturkreise eine ganz andere Meinung zum Thema Menschenrechte haben. Die ticken anders und DIE SIND MEHR! Also aufpassen, dass wir nicht noch eine Burka-Pflicht bekommen und unsere Frauen und Töchter hier verhökert werden, mit oder ohne Facebook.
Wurden nicht schon per Telefon Naive / Unaufgeklärte in in eine Falle gelockt? Hat man deswegen den Telefonbetreiber haftbar gemacht? Es geht um Aufklärung und Bildung, die einen kritischen und souveränen Umgang ermöglicht nicht nur mit Facebook und Instagram, sondern auch mit allerlei Anbietern von Diensten .
Über Sklavenhandel in fremden Kulturen steht uns kein Urteil zu. Wer anders denkt, übt “Eurozentrismus” oder “Orientalismus”, hat also die arrogante Auffassung, dass “unsere” Maßstäbe auch in anderen Kulturen zu gelten haben.
Das bemerkenswerte daran ist: Den Arabern ist es völlig egal ob sie vom Rest der Welt als Sklavenhalter, Kinderf…., Tierquäler, Steiniger, Abhacker, Aufknöpfer, Kinderverstümmler etc. klassifiziert werden! Sie scheren sich nicht um ihren Ruf, ja sie sind noch stolz drauf als besonders barbarisch zu gelten. Weil es geht. Geld verdirbt den Charakter wirklich! Das die Emirate kein Rechtsstaat sind weiß jeder! Zu kritisieren sind die Dubai Touristen, die dahin fliegen um an deren völlig geistloser Dekadenz teilzuhaben (ein Land ohne Bücher, ohne Kunst (zum Spaß haben die “Salvator mundi” von da Vinci verbrannt), ohne Philosophie!) die mal echte Sklaverei sehen wollen und den wohligen Schauer zu erleben auf der besseren Seite zu stehen. Denen wünsche ich mal, dass sie mit einem der hunderten von Prinzen (arabische “Familienverhältnisse”, wie im Tierstall: Über dreißig Kinder sind normal für einen reichen Mann, “Ehefrauen” auch alle unter einem Dach. Igitt) aneinander geraten. Zum Bispiel kann es brandgefährlich sein so einem Minidiktator aus Versehen auf der Straße zu überholen. Beleidigung! etc. Wer mit dem Teufel Suppe ist braucht einen langen Löffel.
@Peter Wachter: Wenn ich nur verstehen könnte, was Sie sagen wollen. Aber egal. Ich jedenfalls warte nicht auf Sklaven, egal welcher Provenienz.
Ja, genau. Google, Apple, Facebook oder irgendwelche anderen kapitalistischen Unternehmen müssen zur Rechenschaft gezogen werden, ganz klar. Schuldig ist in jedem Falle natürlich immer auch Israel, schuldig sind seit mindestens hundert Jahren die Briten (kommt Boris Johnson nicht aus der Ecke, verdächtig!), und auch sonst alle bei Historikern bekannten Europäer mit einschlägiger Kolonialvergangenheit in Afrika und anderen hochentwickelten Winkeln. Und natürlich Trump, aber da läuft ja gerade der Untersuchungsausschuss, würde mich wundern wenn da nicht auch dieser Sklavenhandel aufgedeckt wird. Womit das alles aber gar nichts zu tun hat, und das muss man hier als Demokrat in aller Deutlichkeit sagen: mit dem Islam.
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