Thomas Maul, Gastautor / 19.12.2020 / 12:00 / Foto: Pixabay / 11 / Seite ausdrucken

Dokumentation: Skandale der PCR-Massentestung (6)

Die PCR-Massentestung ist als Begründungsbasis für staatliche Maßnahmen aufgrund mangelnder einheitlicher Standards nicht einmal für sich allein betrachtet vernünftig, sie ist weder in sich stimmig, noch wenigstens im Sinne des Infektionsschutzgesetzes rechtskonform. In einer sechsteiligen Beitragsreihe werden hier sämtliche Verstöße gegen die Gebote wissenschaftlich seriöser Datenproduktion, -erhebung und -präsentation dokumentiert. Sie könnten in Zukunft bei der Aufarbeitung der Krise und ihrer Folgen auch juristisch relevant werden. In der heutigen Folge geht es um die Diagnostik. 

Da können sich die öffentlich-rechtlichen sowie von Staat und NGOs geförderten privaten Faktenchecker noch so sehr auf den Kopf stellen. Die PCR-Massentestung war und ist als Beitrag zur Kontrolle von Epidemieverläufen so unsinnig wie rechtlich fragwürdig, weil selbst noch das reformierte Infektionsschutzgesetz im Einklang mit der Medizin Infektion (in §2) als Aufnahme eines vermehrungsfähigen Agens im menschlichen Organismus und seine nachfolgende Vermehrung definiert. Und einen solchen Nachweis können PCRs allein kategorisch nicht leisten. Auch der beste PCR-Test mit fantastischen Werten für Sensitivität und Spezifität, einem vernünftig eingestellten Ct-Wert <30 (bevorzugt 10–15) und mindestens zwei detektierenden Zielsequenzen, von denen wenigstens eine spezifisch ist, vermag das nicht.

Alle wussten von den Schwächen des PCR-Verfahrens

Der Berliner Senat hat es inzwischen eingeräumt und ein portugiesisches Berufungsgericht entsprechend entschieden. Das war im November. Nur neu war die Erkenntnis nicht. Drosten hatte 2014 in Bezug auf MERS bekräftigt, was schon für seine SARS-1-PCR von 2003 galt und im Grunde seit Entwicklung der PCR-Test-Technik ein alter Hut ist. Ihr Erfinder, Kary Mullis, brachte es so auf den Punkt

„Mit PCR, wenn man es gut macht, kann man ziemlich alles in jedem finden.“ – „Die Messung ist nicht exakt.“ – „PCR ist ein Prozess, der aus etwas eine ganze Menge macht. Es sagt Ihnen nicht, dass Sie krank sind. Und es sagt nicht, dass das Ding, das man findet, Ihnen Schaden zugefügt hätte.“ 

Die Erkenntnis ist sogar so trivial, dass sich die Hersteller von PCR-Tests entsprechend absichern und auch Gesundheitsbehörden wie die US-amerikanische CDC von Anfang an vergleichsweise offen mit den Schwächen des PCR-Verfahrens umgegangen sind. So heißt es etwa im stetig aktualisierten Handout zum ausschließlichen Notfallgebrauch des PCR-Tests:

Negative Ergebnisse schließen eine 2019-nCoV-Infektion nicht aus und sollten nicht als alleinige Grundlage für die Behandlung oder andere Entscheidungen zum Patientenmanagement verwendet werden. Optimale Probentypen und der Zeitpunkt für maximale Virusspiegel bei Infektionen durch 2019-nCoV wurden nicht bestimmt. Zum Nachweis des Virus kann die Entnahme mehrerer Proben (Typen und Zeitpunkte) desselben Patienten erforderlich sein. […] Falsch-negative Testergebnisse sind wahrscheinlicher, wenn die Prävalenz der Krankheit hoch ist. Falsch positive Testergebnisse sind wahrscheinlicher, wenn die Prävalenz moderat bis niedrig ist. […] Der Nachweis von viraler RNA weist möglicherweise nicht auf das Vorhandensein eines infektiösen Virus hin oder darauf, dass 2019-nCoV der Erreger für klinische Symptome ist. Die Durchführung dieses Tests wurde nicht für die Überwachung der Behandlung der 2019-nCoV-Infektion etabliert. Dieser Test kann Krankheiten, die durch andere bakterielle oder virale Krankheitserreger verursacht werden, nicht ausschließen.

Verzicht auf Differenzialdiagnostik

Weil das positive Ergebnis der besten PCR allein rein gar nichts aussagt, gibt es Empfehlungen, wie ein solcher Test dennoch sinnvoll für die Diagnostik genutzt werden kann. Und die finden sich gerade im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 auch auf den Seiten des RKI: Ausgegangen wird hier von einem Patienten (!) mit Erkältungssymptomen und einem behandelnden Arzt (!), der auch (aber eben nicht nur) Laborbefunde für die Diagnose heranzieht. Um die Tests zu sichern, sind erstens Positiv- und Negativkontrollen „mitzuführen“ und (!) Wiederholungstests derselben Probe angezeigt. Zweitens wäre dieses Verfahren an zu einem späteren Zeitpunkt entnommenen Proben zu wiederholen, sei es, um den richtigen Zeitpunkt für die Probenentnahme zu erwischen oder eine fehlerhafte Probe auszuschließen oder die zeitliche Entwicklung der „Infektion“ zu messen. Drittens wären parallel im Sinne der „Differentialdiagnostik“ (!) Tests auf andere bakterielle und virale Erreger durchzuführen, die ähnliche Symptome bewirken. Erst mit den entsprechenden Test-Ergebnissen dieses ressourcen- und kostenintensiven Verfahrens ließe sich anhand von Laborwerten der Verdacht (!) erhärten, dass SARS-CoV-2 tatsächlich sowohl vermehrungsfähig vorhanden als auch (!) entscheidender Verursacher vorliegender (!) klinischer Symptome ist.  

Da dieser Aufwand weder ärztlich noch laborseitig mit den einzelnen Objekten der – schon nur oberflächlich vollzogen – Milliarden verschlingenden PCR-Massentestung betrieben wurde und die nationale Teststrategie zusätzlich massenhaft Symptomlose einbezogen hat, konnte sie von vornherein keine zuverlässigen und unzweideutigen Ergebnisse produzieren. Wider besseres Wissen wurde das PCR-Verfahren allerorten auf eine Weise eingesetzt, für die es nicht gedacht ist und sollten die Testergebnisse begründen, was sie nicht begründen können. Haben wir im vierten Teil festgestellt, dass das RKI im Einklang mit den internationalen Standards der WHO und des ECDC […] alle labordiagnostischen PCR-Nachweise von SARS-CoV-2 unabhängig vom Vorhandensein oder der Ausprägung einer klinischen Symptomatik als COVID-19-Fälle (RKI Lagebericht vom 8.12.) wertet, so setzt sich dieser Verstoß gegen alle medizinische und epidemiologische Vernunft fort: unabhängig vom Vorhandensein oder der Ausprägung einer klinischen Symptomatik wird jeder neue Eingang auf der Intensivstation getestet und jeder positiv getestete Intensivstationspatient unabhängig vom Vorhandensein oder der Ausprägung einer klinischen Symptomatik als „COVID-19-Intensivpatient“ geführt (vgl. hier). Jeder Gestorbene, der vor seinem Tod positiv getestet wurde, gilt dem RKI ebenso unabhängig vom Vorhandensein oder der Ausprägung einer klinischen Symptomatik oder der tatsächlichen Todesursachen als „Corona-Toter“ (sogar vom Correctiv-Faktencheck bestätigt). Und schließlich können auch alle Aussagen und Studien zur Wirksamkeit der erprobten Corona-Impfstoffe in gar nichts anderem gründen als dieser oberflächlichen PCR-Massentestung und ihrer kruden Auswertung.

Vom therapeutischen Nutzen der Corona-Diagnose

Davon abgesehen, gibt es Fragen, die nicht gerne gestellt werden: Hatte, was epidemiologisch unsinnig und in den juristischen Implikationen fragwürdig war – lieber etliche falsche „Corona-Diagnosen“, als dass ein „Fall“ unentdeckt bleibt! – wenigstens für von Atemwegserkrankungen Betroffene in der Corona-Zeit irgendeinen Nutzen? Was folgte für die Behandlung oder andere Entscheidungen zum Patientenmanagement eigentlich aus einer Corona-Diagnose? Was überhaupt haben die Entdecker ständig neuer Erkältungsviren und Entwickler entsprechender PCR-Tests unter den Virologen und Mikrobiologen zur Heilung erkrankter Menschen in den letzten 20 Jahren oder eben im Jahr 2020 beigetragen?

Bisher: Kaum mehr als Nichts. Denn gegen typische, d.h. bakterielle Lungenentzündungen helfen seit Jahrzehnten Antibiotika, die tatsächlich eine medizinische Revolution darstellten. Erst verabreicht man Breitspektrenantibiotika. Sobald man weiß, um welche Bakterien es sich genau handelt, kommen spezifische Antibiotika zum Einsatz. Hat man es nach Ausschluss von Bakterien als verursachenden Erregern aber mit einer atypischen, d.h. viralen Lungenentzündung zu tun, dann gibt es – egal um welches Virus es sich handelt, ob erkannt oder unerkannt – bis dato keine Medikamente. Die Therapie überwacht und unterstützt die Selbstheilungsprozesse des Körpers symptomlindernd und greift etwa bei Atemnot notfallmedizinisch ein, konzentriert sich ansonsten aber darauf, bakterielle Superinfektionen, gar mit multiresistenten Krankenhauskeimen, zu verhindern. Nicht immer erfolgreich. Die Lungenentzündung – ob bakteriell oder zunächst viral, dann superinfiziert – gehört zu den häufigsten Todesursachen am „natürlichen“ Lebensende. Sie galt bis vor kurzem noch als eine der sanftesten Formen alters- und krankheitsbedingten Sterbens. 

Und nun weiß kaum einer besser als Drosten, dass die Corona-Diagnose für einen erkrankten Patienten keine differenziertere oder gar bessere Behandlung bedeuten würde. Als Tausendsassa ist der „Starvirologe“ nämlich auch Teil einer Forschungsgruppe, die ihr Programm wie folgt beschreibt:

Viren sind in der Lage, innerhalb sehr kurzer Zeit ihre genetische Information zu verändern. Die Entstehung von Resistenzen gegen antivirale Medikamente oder das Auftreten neuer Viren, die den Menschen infizieren, sind zwei Folgen dieser Wandelbarkeit. Es kann nicht vorhergesagt werden, welche neuen Viren eine Bedrohung für den Menschen darstellen werden und wann die nächste Epidemie auftreten wird. Deshalb ist die Entwicklung antiviraler Wirkstoffe spezifisch gegen diese Erreger im Vorfeld nicht möglich. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung antiviraler Wirkstoffe mit Breitbandwirksamkeit. […] [Diese]  Wirkstoffe […] sollten ein breites Wirkungsspektrum besitzen und damit ggf. auch neu auftretende Viren in ihrer Vermehrung hemmen.

Heißt: Solange es keine – ob in der Breite oder spezifisch – gegen Viren wirksamen Medikamente gibt – bis heute wurde keine Arznei entwickelt, die schwere Influenzaverläufe verhindert, sämtliche an Corona erprobte Substanzen erwiesen sich folgerichtig nur als Flops oder waren gar schädlich –, ist die Entdeckung und Identifizierung eines neuen Erkältungsvirus therapeutisch von nachrangiger Bedeutung. Aus Gründen der Kosten- und Aufwandsersparnis und/oder Panik, das PCR-Nachweisverfahren nachlässig zu handhaben, führt darüber hinaus zu Fehldiagnosen, die dem Erkrankten noch weniger nutzen. Im Falle der diesjährigen Lebensrettungsideologie hat richtig oder häufiger falsch diagnostiziertes Corona für die Betroffenen sogar ein erhöhtes Risiko bedeutet, Opfer verfrühter Intubationen und wilder Medikamenten-Experimente zu werden, abgesehen von der Schlechterbehandlung durch Personal, das im Umgang mit an schweren Grippe- oder flu-like-illness-Verläufen leidenden Patienten von Angst um die eigene Ansteckung getrieben war.

Nach der Hysterie…

Ein sehr guter PCR-Test also könnte, unter optimalen Bedingungen vernünftig eingesetzt, den behandelnden Arzt bei Diagnose einer Corona-Infektion unterstützen. Bisher gibt es jedoch keinen Hinweis darauf, dass diese Diagnose für die Patienten bessere Heilungsaussichten impliziert als eine Standard-Grippe-Behandlung ohne vorhergehende Tests. Der Beitrag von Tierärzten, Virologen und Molekularbiologen, die auf (im Erkältungsvirus-Segment nutzlose) pharmazeutische Maßnahmen (Impfstoffe, PCR-Tests, Virustatika) spezialisiert sind, zur medizinischen Behandlung grippaler Infekte und atypischer Lungenentzündungen wird daher heillos überschätzt. Eine Expertise gar für die Schaden-Nutzen-Einschätzung dezidiert nicht-pharmazeutischer Maßnahmen zur Eindämmung einer Epidemie (Lockdown, Ausgangssperre, Maskenpflicht) liegt von vornherein nur insofern vor, als die Angst, die solche Maßnahmen erzeugen, pharmazeutischen Kampagnen etwa zur Massenimpfung gesunder Menschen dienlich ist. Rational und für sich betrachtet, sprechen nämlich schon die mäßigen Erfolge der Influenza-Impfung überhaupt nicht für die Heilserwartung, die sich an die Entwicklung eines Corona-Impfstoffes knüpft. All jene, die eine erstens medizinisch nicht-indizierte Impfung mit einem zweitens bei weitem nicht hinreichend geprüften Impfstoff öffentlich empfehlen und/oder diesen praktisch verabreichen, begeben sich auf straf- und zivilrechtlich sehr dünnes Eis (ausführlicher: hier), das brechen könnte, sobald die Hysterie einmal vorbei ist, und die juristische Aufarbeitung der „Corona-Krise“ beginnt.

Teil 1 finden Sie hier.

Teil 2 finden Sie hier.

Teil 3 finden Sie hier.

Teil 4 finden Sie hier.

Teil 5 finden Sie hier.

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Sabine Schönfelder / 19.12.2020

Jeder Pups braucht in unserer europäischen Union ein CE-Signum, ALLES was genetisch VERÄNDERT wird, ist des Todes. Paßt es aber in den eigenen linken Machtausbau, dann ist weder beim PCR- Test noch beim Mundschutz seriöse Überprüfung notwendig. Ganz im GEGENTEIL. Es werden gerade die ungenauen Anwendungsbereiche dieses Tests vom linken Kartell utilisiert, um PCR- Infizierte für die schmutzigen politischen WILLKÜR- Restriktionen zum Volksgehorsam und der Wirtschaftszerschlagung zu nutzen. Wir sollen Angst und Panik spüren, damit der Staat zu unserem Besten ermächtigt wird, und zu „schützen“, hahaha, und zu beschränken. Damit Muddi nicht alleine für die Billionen- Wirtschaftsverluste gerade stehen muß, zieht sie über die EU andere Staaten mit hinein ins Verderben! Geht es allerdings um die Impfung, schreibt der „Spiegel“, unser Gates- gestütztes Schmierblatt, wir hätten zuviel „German“ Angst! Klassisches linkes Gesülze. WANN und WORÜBER wir uns ängstigen sollen,  das bestimmt immer der Sozendiktator in der grünen Unterhose. Schert Euch zum Teufel, Ihr Menschenschinder! Danke für Ihre Mühe, werter Autor. Dieses Wissen wird irgendwann STANDARD sein, fragt sich nur wann…..

Rolf Werner / 19.12.2020

Zeck der Übung könnte ja auch der sein, dass es gar keine wirklich unabhängige Justiz mehr gibt, wenn die Hysterie einmal vorbei ist. Zumindest fraglich ist, ob es eine juristische Aufarbeitung überhaupt geben wird - schon jetzt scheitern doch reihenweise Klagen.

Bernd Michalski / 19.12.2020

Danke sehr für die gesamte Serie. Offenkundig gut recherchiert und systematisch aufgearbeitet. Beste Voraussetzungen also für alle amtlich zuständigen, vorsichtshalber nicht darauf einzugehen. +++ Der größte aller aufgezeigten Skandale ist m.E. die Strategie der PCR-Labortestindustrie, schon bei nur einem (1) mutwillig herausgekitzelten, unspezifischen Single-Target ein “positives” Ergebnis auszuweisen. Damit dürfte endgültig bestätigt sein, was schon seit längerem befürchtet wurde, dass nämlich vermutlich die meisten Pseudo-“Infizierten” einfach nur irgendeinen handelsüblichen, unspektakulären Corona-Virus oder dessen Trümmer bei sich tragen. +++ Es ist ungeheuerlich, dass Testergebnisse nicht differenziert gemeldet und statistisch aufgearbeitet werden. Schon dafür müssten der oberste Tierarzt und sein diensthabender Minister unverzüglich zurücktreten. Am liebsten gestern. +++ Dass man die tatsächlich betroffenen so gar nicht behandeln könne medikamentös, da bin ich allerdings, diesen Einwand möchte ich doch machen, nicht ganz sicher. Zumindest im frühen Stadium könnte HCQ tatsächlich einen Beitrag leisten, das Virus an seinem Tun zu hindern; inzwischen gibt es außerdem Hinweise auf hilfreiche Wirkungen von Ivermectin. Ich kann das nicht medizinisch en detail beurteilen, aber es würde mich insgesamt nicht wundern, wenn diese längst weit verbreiteten, billigen und Nebenwirkungs-armen Medikamente von gewissen Kreisen an den Rand gedrängt würden, um sowohl politische wie geschäftliche Interessen in anderer Richtung zu bedienen. Die letzten Monate zeigen ja sehr eindeutig, und eben auch diese verdienstvolle Serie, dass das Chinavirus zugunsten aller möglicher Ziele instrumentalisiert worden ist und “normale” ärztlich-medizinische Aspekte geradezu planmäßig ausgeblendet werden.

Jürgen Fischer / 19.12.2020

Ich bin ja ein juristischer Laie, deshalb ist meine Meinung nicht maßgeblich. Äußern darf ich sie aber (noch), und so meine ich halt, dass das Ganze, wie hier in beispielhafter Ausführlichkeit dargelegt, dermaßen nach Betrug stinkt, dass man geneigt ist, Schiller zu zitieren: »O, ein Betrug, der ohne Beispiel ist!« (Don Carlos, Prinzessin von Eboli, 2. Akt, 9. Auftritt). Und ich bin gespannt, ob das Juristen auch so sehen und ob jemals eine juristische Aufarbeitung erfolgt.

giesemann gerhard / 19.12.2020

Es gibt sehr wohl Medikamente, die hochwirksam die Kopienzahl von Viren reduzieren können, bis unter die Nachweisgrenze mit PCR. Beispielsweise bei HIV, Truvada und Isentress und andere Kombinationen. Die Nachweisgrenze liegt hier bei dauerhaft weniger als 20 Kopien pro ml Serum - das ist wirklich nichts. Leider gibt es das noch nicht bei Grippeviren - daran muss eben gearbeitet werden und dass es prinzipiell geht hat HIV gezeigt. Einen Impfstoff gegen HIV gibt es bis heute nicht. Bei Grippeviren wäre das wohl auch der falsche Weg, weil die Mutationsrate ebenfalls, wie bei HIV sehr hoch ist. Übrigens sind sowohl HI-Viren als auch Corona-Viren RNA-Viren, d.h. sie haben ihr Erbgut in Form von RNA gespeichert, nicht in DNA. Die meisten Viren sind jedoch DNA-Viren. Näheres bei wiki, unter “Klassifizierung von Viren”, Baltimore classification. RNA-Viren brauchen eine reverse transferase, die die Viren-RNA in eine komplementäre DNA transferieren können, um so die Synthesekette der befallenen Zelle nutzen zu können: Von DNA via m(essenger)-RNA zu den zelleigenen Ribosomen, wo die Vermehrung der Viren stattfindet. Mit einem RTI = reverse transferase inhibitor kann man das unterbrechen; Truvada enthält zwei solcher RTI. Auch der Einbau der Viren RNA in das Genom der Wirtszelle muss via DNA laufen, zusätzlich ist ein weiteres Enzym, eine Integrase nötig. Hemmt man die auch, dann ist Ruhe. Isentress ist ein solcher Integrase-Inhibitor. Etwas vereinfacht dargestellt, wer es genauer wissen will: Erneut Baltimore classification. Aber das ist Sache der Virusforscher, zu kompliziert, um das Medizinern zu überlassen, da müssen schon andere Kaliber ran an den Speck.  Aufruf an die jungen Forscher, nun forscht mal schön, große Verdienste winken! Das ist knallharte Molekularbiologie, das können nur Chemiker, ganz spezielle. Ich selbst bin schon viel zu lange draußen, kann es nicht selber machen - geht mich auch nix mehr an. Vorbei, die anderen sind auch nicht dumm.

E. Thielsch / 19.12.2020

Nur sehr wenige Leuchttürme wie dieser sind im Presse-Meer zu sehen und das ist ein Skandal! Ich mache selbst, als Chemiker, Labormedizin und kann nur uneingeshränkt zustimmen. Wenn ich sehe, welchen Aufwand wir treiben, um zum Beispiel eine HIV-Infektion zu befunden (PCR, ELISA, und Blot und alle müssen positiv sein!), dann graust es bei solchen ‘Infektions’-Meldungen. Dazu kommt noch die Probenahme! Als das ‘Bayerische Testangebot’ verkündet wurde (Das übrigens schon wieder die Auswahlbasis durcheinander bringt) sah ein Arzt entsetzt auf seinen Vorhof das halbe Dorf warten das getestet werden wollte. ‘Wie soll ich das machen?’ fragte er sich und liess schliesslich an die Leute Abstrichtupfer verteilen mit denen sie sich selbst in der Nase bohrten! Dass bei so einer Präanalytik (Man wagt es kaum, das so zu nennen) keinerlei valide Ergebnisse zu erwarten sind, ist jedem fachlich Versierten klar. Aber das wird alles in der Statistik verwurstet… Den grössten Vorwurf trifft jedoch die Presse, die ihrer Aufgabe wiede einmal vorsätzlich nicht gerecht wird, denn dass die Redakteure das nicht auch wissen, kann nicht sein. Sie werden sicherlich auch von kritischen Lesern darauf hingewiesen, doch sie unterdrücken jede Kritik als wären sie die Prawda. Es ist eine Schande und es macht Angst!

Silas Loy / 19.12.2020

Ganz herzlichen Dank für diese Aufklärungsarbeit, sehr geehrter Herr Maul! Sie ist für alle diejenigen eine grosse Hilfe, die sich gegen den epidemisch sich verbreitenden Irrsinn stellen, der nicht nur in Deutschland von Regierung und Medien in zunehmend autoritärer und hysterischer Weise vertreten wird. Die Verantwortlichen, gehören für das belangt, was sie -fern jeder seriösen medizinischen Evidenz- in eigener Ignoranz und Willkür angerichtet haben.

Peter Schmidt / 19.12.2020

Es wird zunehmend unfassbar, was hier mit den offenbar völlig ungeeigneten PCR-Tests getrieben wird: Ein Jahrhundert-Betrug an der Bevölkerung! Cui bono? Die Superreichen werden immer reicher, die große Mehrheit der Menschen immer autoritätshöriger. Der Plan könnte aufgehen.

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