Dieses Outing wird ganz praktische Gründe haben: In Zeiten, wo Filme “divers” besetzt werden müssen, damit sie reichlich Steuer- bzw. Fördergelder erhalten können, ist es natürlich praktisch ein amtliches Verzeichnis schwuler, lesbischer oder bigotter Darsteller zu haben. Das ist nur ein Wink mit dem Zaunpfahl, wer gefälligst demnächst mit Steuergeld gefördert werden will.
Als ob ein Outing die völlige Talentfreiheit ungeschehen macht ...
Soll doch jeder machen wie er es will, aber nicht um der Publicity wegen mir damit auf den Geist gehen.
Ich weiß jetzt nicht, warum es mich interessieren sollte, wer mit wem schläft. Das ist Sache der Partner und geht mich nichts an. Jeder soll nach seiner Fasson selig werden. Das alles nach außen zu tragen und jemanden wie mir mitteilen zu müssen, ungefragt natürlich, das ist es, was ich hasse. Sich abknutschende Lesben in der Werbung finde ich ebenso daneben, wie wenn es Heteros wären. Muss mir denn nun jeder sagen, mit wem er schläft? Warum nur? Ist er dadurch ein besserer Mensch? Ein Anderer? Soll ich ihn nur deshalb anerkennen, weil mir erzählt wird, dass jemand schwul ist oder lesbisch. Na, was soll’s, ist deren Sache. Ich will ja auch von niemanden wissen, wie viele Geliebte er hat oder mit wie vielen Geliebte sie gerade zu Gange sind oder auch nicht. Das ganze Gedöns wegen des Outings. Na und? Sollen sie das doch denen erzählen, denen Klatsch das liebste ist im Leben, mir nicht. Es ist so interessant für mich wie die Nachricht des berühmten Reissackes der in China umfällt.
Das ist doch heute keine Schlagzeile mehr wert. Manchmal vermute ich, daß schwul sein die neue Mode ist. Ich bin am Theater groß geworden, da war schwul sein im Osten bei etlichen Schauspielern und Tänzern gang und gäbe und das in einer Zeit, wo im Westen viele der “obersten Klasse” zwar ungeniert eine Nitribit besuchten aber Schwule noch eingekerkert wurden. Über was ich wesentlich mehr staune ist, daß es Frauen gibt, die nach mehr als 30 Jahren Ehe und mehreren Kindern “plötzlich” entdecken, daß sie auf Frauen stehen. Reinhard Weber, Warum anecken ? In der heutigen Zeit ? Wo Politiker die Mist bauen eher noch beförderrt werden, statt das Rückgrat zu haben zurückzutreten ? Wo eine Merkel ein ganzes Land “mit denjenigen, die darin leben ” einfach mal so mit einem “Ermächtigngsgesetz” ruinieren kann ? Wo die Ethik, die durch den “sogenannten ETHIKRAT” eigentlich geschützt werden soll, offenbar kaum noch vertreten wird? Nein, SIe ecken nicht an, vor allem nicht, wenn die “Nichtsystemrelevanten” sich das Maul darüber zerreißen sollten ! Da ich die SZ schon lange nicht mehr lese, wäre mir viel “entgangen” wenn ich den “spektakulären ” Artikel nicht gelesen hätte.
Sexuelle Orientierung ist keine Leistung. Sie passiert. Man sucht sich nicht aus, was einen erregt. Ich glaube nicht, dass ich eine Wahl hatte, was meine Vorlieben (die euch nen feuchten Furz angehen) betrifft. PS.: Einer Minderheit anzugehören ist auch keine Leistung und die Mehrheit schuldet Minderheiten rein gar nichts. Dass man sich nicht an jedem abarbeitet, der weniger Macht hat, als man selbst, ist simpelste Ethik. PS.: Nicht alle Schwulen sind kunstsinnig und sensibel. Aber viele haben die Neigung, einem mit ihrer “Orientierung” auf den Sack zu gehen.
Schwul? Ach ja? Gähn. Ja, früher, als es den Par. 175 StGB noch gab, da wäre das Outing eine Sensation gewesen. Aber heute? Wen interessiert das denn überhaupt noch?
@Manni Meier Männlich, alt, heterosexuell und auch noch weiß? Das geht nun wirklich nicht, das sind ja gleich vier schlechte Dinge auf einmal! Tut mir leid für sie, aber da bleibt nur noch der Strick!
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