Die von Frau Arfa gewählte Lösung ist die einzige Lösung, die sicherstellt, dass eine Mutter das von ihr geborene Kind im Deutschland 2019 auch wirklich behalten und erziehen darf. Es lohnt sich ein Blick auf die aktuelle familienrechtliche Rechtsprechung. Immer mehr Mütter verlieren ihre Kinder an den Vater des Kindes, auch dann, wenn sie ihr Kind bis dato bestens erzogen haben. Denn: auch im Familienrecht wird der Gleichstellungsgrundsatz immer mehr ausgelebt - mit fatalen Folgen für Mutter und Kind. Ich biete seit mehreren Jahren eine Hotline für betroffene Mütter an und stelle fest, dass neben den Müttern, die ihre Kinder an den Vater verloren, überwiegend Mütter anrufen, deren Kinder in ein “Wechselmodell” hineingezwungen wurden. Häufig höre ich ein Schluchzen, bevor sich die Mutter überhaupt vorstellt. Die Kinder vertragen das Modell nicht, werden psychisch auffällig, psychisch krank, entwickeln Verhaltensstörungen, Bindungsstörungen. Niemanden interessiert das. Die Gerichte treffen Entscheidungen zunehmend vor dem ideologischen Hintergrund der Gleichstellung von Mann und Frau. Gerichten scheint das Kindeswohl zunehmend egal. Vor all dem hat Frau Arfa ihr Kind schon einmal bewahrt. Ihr Kind wird es ihr hoffentlich danken. Und doch ist es schade, dass Entscheidungen heute so gefällt werden müssen - nur um sicherzugehen, dass sich das Kind einigermaßen gesund entwickeln kann. Denn es wäre schon schön, wenn ein Kind Mutter UND Vater hätte.
Das arme Kind, das von einer überalterten Mutter in die Welt gesetzt wird, aus deren Text ich nur Egoismus lesen kann. Kein Gedanke darüber, wie das Kind wohl später mit seiner Entstehung klarkommen wird. Und absolute Realitätsblindheit in Bezug auf Berlin und ein Europa unter deutscher Führung. Da hat’s mich geschaudert! Mein Versuch, Ironie aus Frau Arfas Text herauszulesen, ist fehlgeschlagen. Mag sein, dass ich etwas altmodisch bin - aber ich finde es zudem peinlich und unangemessen, derart intime Bekenntnisse in aller Öffentlichkeit auszubreiten. Ich sehe da gewisse Anzeichen von Exhibitionismus und grandioser Selbstüberschätzung, die besonders zum Schluss deutlich wird: “...dass sie eine kluge, mutige Mutter hatte.” Das Kind tut mir schon jetzt leid!
Ohjee, ganz ganz schwieriges und heikles Thema…. Natürlich muss das jeder selber wissen, wie er seine “Familienplanung” gestaltet. Aber meiner Erfahrung nach wird bei Kinderlosen, egal ob Paar oder als Single, egal ob Hetero oder Homo, nicht die Bedürfnisse des Kindes in den Vordergrund gestellt, sondern die eigenen. Vom Wunsch, über die Manie, letztendlich zum Kind. Wie gesagt, ist meine Erfahrung, auch aus einer kinderlosen Partnerschaft. Nur die wenigsten Menschen erkennen, dass ein Leben auch ohne Kinder Sinn machen kann - auch gesellschaftlich. Trotzdem alles Gute für die Zukunft!
Ich hatte das Glück, eine Ehefrau, die beste von allen, zu finden, mit der ich nun beinahe 50 Jahre verheiratet bin. Wir haben drei Kinder und mittlerweile vier Enkelkinder. Mein bester Freund hatte nicht ganz so viel Glück. Seine Ehefrau und er versuchten genauso wie Sie, sehr geehrte Frau Arfa, sich durch Invitrofertilisation den Kinderwunsch zu erfüllen. Nach vielen ergebnislosen und z.T. dramatischen verlaufenen Versuchen gaben sie ihr Ansinnen auf. Sie entschieden sich für die Adoption eines kleinen Jungen aus Russland. Er ist mittlerweile der Sonnenschein der Familie, besucht erfolgreich das Gymnasium und entwickelt sich nicht nur schulisch prächtig. Es gibt also auch andere Möglichkeiten, sich den Kinderwunsch zu erfüllen. Übrigens ist das Kinder -haben- Wollen nicht etwas, das mit eigensüchtiger Selbstverwirklichung zu tun hat. Vielmehr ist es im Idealfall die Liebe zum Partner, die sich im gemeinsamen Kind konkretisiert. Ihnen und Ihrem Kind wünsche ich alles Gute.
Ich kann Ihnen leider nur einen Kommentar spenden. Alles Gute für Ihr Kind und Sie, und halten Sie uns auf dem Laufenden…
Die Entscheidung für ein Kind ist zweifellos sehr persönlich. Vor allem ist es eine Wahl, die man nicht für sich allein trifft, sondern für mindestens zwei Personen. Und wo gerade die Person kein Mitspracherecht hat, um die es geht. Wer sich für ein Kind entscheidet, sollte sich im Klaren sein, daß er sich damit für Jahrzehnte die nicht verhandelbare Pflicht auferlegt, zu dessen Wohl die eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Wer Kinder in die Welt setzt, hat sein Recht auf freie Entfaltung und Unabhängigkeit verwirkt, sofern dies dem Kindeswohl entgegensteht. Ich weiß nicht, ob es schlimmer ist, das Kind einem eventuellen Sorgerechtsstreit auszusetzen, oder ihm den Vater von vornherein zu entziehen. Bei allem Verständnis für den Kinderwunsch, die Entscheidung pro Single Mum kann ich nicht gutheißen. Sie verwehren damit dem Kind ein ihm zustehendes Grundrecht, noch bevor es diese Welt betritt.
Dass unsere Zeit todkrank sein muss, erkenne ich auch daran, dass bildhübsche, kluge Frauen wie die Autorin keinen passenden Mann mehr finden…. Ich möchte angesichts der grünen Ziegenbärte allerdings heute auch keine Frau sein.
Nur zwei Dinge. Erstens: Mein Weg wäre und war es nicht. Zweitens: Glückwunsch und alles Gute für Sie und Ihre Tochter!
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