Olaf Katzer und seine Sänger versuchen halt auch nur irgendwie Geld zu machen, was als Musiker oder sogenannter Künstler nicht so einfach ist. Also versucht man halt mal, mit dem Zeitgeist zu fahren - und siehe da, es funktioniert! Wer nun letztlich der Schuldige ist, das ist die Frage….
Das Traurige daran ist, dass sehr viele Menschen hierzulande diesen Blödsinn nicht als solchen erkennen, sondern für bare Münze nehmen.
Eben darum lese ich die FAZ nicht mehr. Es gibt leider schon genug linke Medien.
Müssten diese Dam- und Herrschaften von den Erträgen einer nachgefragten Ware oder Dienstleistung leben. würden sie uns nicht mehr auf den Senkel gehen, da sie bereits verhungert wären. So jedoch kann ihnen nichts passieren: am Tropf der durchgeleiteten Steuergeldabpressung lebt sich’s ganz ungeniert. Lästig ist lediglich, dass man gelegentlich zur Verfügung stehen muss, um das erwünschte Grüßen des Gesslerhutes mit durchzusetzen. Sollte diese Republik doch noch eines Tages zur Vernunft kommen, wird es für diese Brüder (‘Schwestern und Brüder’ zu formulieren wäre dann bereits überflüssig) zappenduster!
Hätte ich Nackenhaare, würden sie sich sträuben. Und ich lobpreise erneut meine frühe Geburt. Als Kulturschaffende war ich dem Schmarrn auch ausgesetzt, aber der war tatsächlich simpler, weniger aufgeblasen, weniger terroristisch und dadurch weniger bescheuert. Zum wiederholten Mal fällt mir “Des Kaisers neue Kleider” ein. Achgut und andere sind das Kind, das ruft “Aber er hat ja gar nichts an!” Leider befinden wir uns nicht in einem Märchen, leider. Es müßten noch mehr “Kinder” rufen!
Nicht das erste Mal, dass die FAZ “mitsingt”. Die Zeitung ist seit ihrer Zwangs-Verehelichung mit der linken Frankfurter Rundschau ohnehin in diese Richtung gewandert. Manchmal erkennt man den Unterschied selbst zur taz gar nicht mehr (so z.B. bei den Hamburger G20-Krawallen, wo natürlich die Polizei schuld war). Aber auch in der Auto-Diesel-Hysterie war von einem einst Wirtschafts-affinen Blatt nicht mehr viel zu finden. Hauptsache schön dem vermeintlichen Zeitgeist nachäffen. Nur: dann brauche ich keine FAZ mehr.
Die aus öffentlichen Mitteln gepamperten Kulturschaffenden sind in dieser Hinsicht meistens besonders peinlich. Ich erinnere mich an einen schon länger zurückliegenden Fall, als der Mainzer Theaterchor eine “spontane” Übungsstunde bei geöffneten Fenstern abhielt, um eine auf dem Platz vor dem Theater stattfindende AfD-Veranstaltung zu stören. Es wurde lauthals die “Ode an die Freude” geträllert und das Bildungsbürgertum kam sich danach ja sowas von gut vor ; es war kaum auszuhalten. Das da ein Defizit in Sachen Demokratie und politischer Kultur offenbar wurde, kam dem Chorleiter, erst gar nicht in den Sinn , obwohl, das sollte erwähnt werden. die Polizei Anzeige erstattete (Versammlungsrecht/Störung).
Dieser Katzer sollte irgendwie dekoriert werden, Preise gibt es ja mehr als Künstler. Weil er wie kein anderer auf der Bühne zeigt, von welcher Art Demokratie unsere Kanzlerin träumt. In Zukunft wird für Parlamentarier wohl Abstimmen so etwas wie Einstimmen und Mitsingen bedeuten.
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