Man könnte auch sagen, dass viele der AfD-Nichtwähler erkannt haben, dass man in diesem Staat mit Wahlen rein gar nichts mehr erreicht. Allein das Schauspiel mit der Wahl des AfD-Kandidaten für den Bundestagsvizepräsidenten ist da doch beredt genug. Die Leute werden zu keiner Wahl mehr gehen, die bereiten sich insgeheim und im Geheimen auf den Widerstand vor, der dann abseits der Parlamente stattfinden wird. Wird werden blutigen Zeiten entgegen gehen.
Noch ein kleiner Nachtrag: Wer tatsächlich der Ansicht ist, dass bei den Grünen Stalinisten, Sowjetfreunde, K-Gruppen, Pol-Pot-Anhänger heute keine Rolle mehr spielen, der lebt anscheinend in einer anderen Republik! Als ein schönes Beispiel sei Winfried Kretschmann erwähnt, ein in der Wolle gefärbter Kommunist, früher Mitglied von K-Gruppen. Am Rande sei auch mal der Pädophile Daniel Cohn-Bendit erwähnt, der ja immer noch als “Vordenker” der Grünen gilt. Und zu glauben, dass Annalena Baerbock und Robert Habeck aus anderem Holz geschnitzt sind, der wird eines Tages ganz sicher ein böses Erwachen erleben. Wie FJS früher schon richtig erkannt hat: Die Grünen sind wie Wassermelonen, außen grün und innen rot!
Herr Kulke, da bin ich anderer Meinung. Jede Partei hat Mitglieder, die unsympathisch sind oder extreme Ansichten haben. Solange die Partei deswegen selbst nicht zum Paria erklärt wird, stört das die meisten Wähler nicht. Wenn aber eine Partei komplett zum Paria erklärt wird und deren Wähler gleich dazu, dann hat dies schon einen gewaltigen Einfluss, da die meisten Menschen Angst vor der sozialen Isolation haben und deswegen dann lieber eine andere Partei oder gar nicht wählen. Ich sehe es so: Nur ca. 10% der Menschen sind eigenständig denkende und handelnde Personen, aber gut 80-90% sind Mitläufer, die sich lieber anpassen, die keinem sozialen Druck gewachsen sind.
Die AfD hat im EU-Parlament nix verloren, warum sollte man sie dort hineinwählen? Zweitens ist die Chance, durch Wahlen etwas zu verändern im Moment aussichtslos, sodaß man sich den Weg ins Wahllokal ohnehin sparen kann. Das wird sich ändern in dem Maße, wie sich die wirtschaftliche Lage eintrübt. Da könnte dem einen oder anderen aufgehen,, daß die Weichenstellungen nicht in seinem Interesse war. Bis dahin kann sich die AfD verjüngen, die jüngeren werden zu beweisen haben, daß ihnen Werte am Herzen liegen und nicht das, was derzeit in der BRD rumgeflunktert wird.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sich die AfD mit der ihr vom Autor nahegelegten “Abgrenzeritis” von irgendwelchen vermeintlich Rechtsradikalen in der Partei einen Gefallen tun würde. Die AfD ist bekanntlich das Produkt eines Vakuums, das durch die von Merkel auf grün-links getrimmte CDU entstanden ist, die sich inzwischen soweit von ihrem einstigen Markenkern entfernt hat, dass sie für einen wirklichen Konservativen nicht mehr wählbar ist. Daran, dass die AfD nun versucht, das gesamte rechts-konservative Spektrum an sich zu binden und zu bündeln, und so den durch das Abdriften der Union nach links heimatlos gewordenen Wählern wieder eine echte Perspektive zu bieten, kann ich nichts Verwerfliches erkennen. Die Wähler, die bei jedem “Nazi” -ruf zusammen zucken und sich nicht mehr trauen ihr Kreuz an der richtigen Stelle zu machen, gehören eh zu den “Scheinheiligen” die die Gefahren die diesem Land vom linksgrünen Zeitgeist drohen, nicht erkannt haben. Wenn die AfD wirklich eine “Alternative” bleiben will, sollte sie ihrer Linie treu bleiben. Zu glauben, dass sie von der Presse, wenn sie sich nur von allen dem Zeitgeist widersprechenden Kräften und Aussagen erst einmal so richtig abgegrenzt hat, akzeptiert und unterstützt wird, wäre ein fataler Irrtum. Deutschland braucht nichts dringender als eine Partei wie die AfD, wenn sich die durch die verfehlte Politik von Merkel & Co. irgendwie noch in Grenzen halten sollen.
Lieber Herr Kulke, das beste an Ihrem Beitrag sind seine Leserbriefe…....die da strotzen vor geballter Vernunft und ungeschönter Realität, ohne Sicht durch politkorrekter Brille….... Die Nachwelt wird sich staunend über die Akten beugen und sich fragen, weshalb die Deutschen ihren Untergang wählten, aber einen großen Bogen um die Alternative machten…..Ihr Beitrag wird ein kleines Mosaiksteinchen sein im Suchen nach einer Erklärung des Unerklärbaren….... Beste Grüße aus Offenburg, Bernd Müller
Ach Herr Landner, wir Sachsen haben zwar in der BRD nachweislich die besten Schulergebnisse und unsere Abiturienten schaffen ihr Abi in Zwölf Jahren ohne anschließend einen Bedarf an psychatrischer Betreuung anmelden zu müssen, doch das alles hift nichts, von den Möchtegern Gescheiten besonders aus Bremen und NRW soll der bockige Sachse nun umerzogen werden. Da werden keine Kosten mehr gescheut. Gratis Konzerte mit solch hohen Kulturniveue wie Sahne Fischfilet sollen vor allen die Jugend stimmulieren ihr Kreuz bei der “Richtigen Partei” am besten Grün zu machen. Na ja, da bin ich mir fast sicher, dass das auch in Sachsen klappt, weil die frühkindliche Erziehung schon darauf spezialisiert wurde und wird. Die mittleren und älteren Jahrgänge sind nicht so leicht abzufangen, doch warten wir es ab, was der Herbst bringt, mich gruselt es schon heute, Habeck und diese ganze grüne Mischbocke feiern zu sehen!
@Peer Munk: Ich finde es n i c h t seltsam, daß sozialistisches („linkes“) Denken in Deutschland nicht in gleichem Maß ausgegrenzt wird wie „rechtes“ (AfD). Zum einen- vielfach auch in diesem Forum erwähnt- weil die heutige Journalistengeneration überwiegend links tickt. Was auch mit ihrer Halbbildung zu tun hat. Wahrscheinlich wird Ihnen auf der Henry-Nannen- Schule eingetrichtert, „Haltung“ (selbstredend linke) sei wichtiger als Fachkenntnis. Und zum anderen: Linkes Denken ist durchaus kein Privileg von Parteien, welche sich dezidiert als „links“ verstehen. Auch Gauland hat früher öfter einmal gegen den „Kapitalismus“ und die „Finanzoligarchie“ gewettert. Und sehr offensichtlich mit der (superlinken) Sarah geflirtet. Und Sachsen und Thüringen, Hochburgen der „rechten“ AfD, waren und sind gleichzeitig Hochburgen der LINKEN. Kein Zufall.
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