Michael Holmes (Gastautor) / 03.06.2007 / 01:47 / 0 / Seite ausdrucken

Sie sprechen für die Armen dieser Welt…

...und die können sich nicht wehren! Deshalb ist in diesen Tagen, in der sich die Gegner der Globalisierung als die Stimme derer ohne Stimme aufspielen, an die vielsagenden Meinungsumfragen zum Thema zu erinnern. Marktwirtschaft und große Konzerne sind nämlich in den Entwicklungsländern beliebter als im reichen Westen, ja, am beliebtesten sind sie im armen Afrika. 
Nein, die Globalisierungskritiker sprechen weder mit noch für die Armen dieser Welt - es sei denn, diese gehören zur Minderheit derer, die ihnen sagen, was sie hören wollen. Zwischen dem großen Rest und ihnen steht ein unsichtbarer Zaun. Ein Zaun, der länger, höher und sehr viel gefährlicher als das langweilige Ding ist, gegen das sie die nächsten Tage empört ihre Kochlöffel und Betonköpfe hauen werden. Man kann das ideologisch nennen. Jedenfalls ist es zum Erbrechen elitär. 

June 2004: “Two out of three Africans have a positive view of the effect of globalization on their lives. In all countries this is a strong majority, reaching as high as 82 percent in Ghana and 79 percent in Kenya. Support is more muted in Tanzania (53%), and Zimbabwe is the one country where only a minority (35%) feels this way. Based on the previously released GlobeScan 19 nation poll Africa is the region of the world most positive about globalization. (..)
Consistent with their support for globalization Africans have a positive view of global corporations. A very large majority (73%) favors large foreign countries coming into their country and setting up operations there. This is true of nearly all countries, ranging from seven in 10 in South Africa to nine in 10 in the Ivory Coast and Ghana. The one outlier is Tanzania, which is divided. Fifty-six percent said they trust global corporations operating in their country to act in the best interests of the country.
A majority of Africans (55%) say the US has a positive influence in the world. (..)
A plurality (49%) said Europe is having a positive influence in the world.

September 2006:Africa is where respondents are most likely to say globalization is a “good thing” for their country (71%). Only nine percent say it is bad and 11 percent say neither. Oil-rich Nigeria is the most positive of the ten countries pollled in Africa: 76 percent of Nigerians call globalization good. Africans also tend to look favorably on foreign investment. Seventy-five percent call attracting such funds “necessary and positive.” Only 19 percent say it could be “dangerous.(..)
About half of those polled in Asia and the Pacific look favorably on globalization, according to the Gallup International survey, with 52 saying it is good, 5 percent bad and 25 percent neither. The most positive among the 13 countries surveyed are Taiwan (78%) and Vietnam (75%). (..)
Latin Americans are divided on globalization: 35 percent say it is good, 15 percent call it bad, and 35 percent think it is neither good nor bad. (..)
In Western Europe, the most common reply is that globalization is neither good nor bad. In the 16 Western European countries surveyed, 40 percent of respondents take this neutral view while 28 percent say globalization is good and 22 percent say bad. Majorities look favorably on globalization in Denmark, Iceland and Sweden, while majorities reject it in Greece, France and Austria. (..)
Opinion on globalization is also divided in the United States and Canada, with the most common view being that it is neither good nor bad. Canadians look a bit more favorably on international integration than their next-door NAFTA partners. 35 percent consider globalization good, 17 percent bad and 39 percent neither. In the United States, only one in four consider globalization to be good (24%) and the same proportion think it is bad (24%). A third (33%) believes it is neither good nor bad and 18 percent say they don’t know.”

 

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