Wir müssen uns ernsthaft über das Berufsprofil oder den Aufgabenbereich einer ‘Sprecherin des Bundesbräsi’ unterhalten. Ist sie nicht, so bislang mein naiver Glaube, eine Vermittlerin zwischen dem steuerfinanzierten Schalten und Walten des höchsten Repräsentanten der deutschen Nation ( ich benutze gerne dieses Wort, damit es nicht ganz aus der Mode kommt!) und der breiten Öffentlichkeit? Eine Art Vortragende des steimeirischen Rechenschaftsberichts? In diesem von Ihnen veröffentlichten Briefwechsel erscheint sie nur als Beschwichtigungssuse, die extra darum bittet, die zahlende Öffentlichkeit außen vor zu lassen. Welch naives, weltabgewandtes Quötchen hat sich denn da bis zum Bräsi hochgegendert? Sie können Sie gerne zitieren, aber nicht in Gänze online stellen? Was soll denn dette? ‘Gänze’ vleisch mal ‘n Gofferraum offmachn? Jetzt hat Steinmeier die Gelegenheit, wahrhaftig Engagement gegen ein ideologisch motiviertes Todesurteil zu demonstrieren. Jetzt kann er beweisen, daß all das Gerede über Dialogbereitschaft mit Terrorregimen wirklich eine praktische Anwendung findet, und eben nicht nur aus marktwirtschaftlichen oder pekuniären oder appeasementtechnischen Gründen betrieben wir. Auf Steini! Zeig’s uns! Sei ein Mensch, hab ein Herz, wenn Frau Soutadeh frei kommt, dann wirst du auch endlich mein Bundespräsi!
Für Frau Sotoudeh liegt sichtbar ein Asylgrund vor. Der Bundespräsident hält sichtbar lieber die Grenzen für die “unsichtbaren” Asylgründe für die den Menschenrechten fernen Männern offen, als öffentlich Gefängnismauern für qualifizierte Frauen zu öffnen.
Dieses feige Gutmenschen Pack braucht die inländische Rassistennummer nur für ihr eigenes ‘make up’ . Innen in ihnen fault es stetig weiter! Maaslosigkeit wohin man blickt. Jetzt noch der Kindervolkssturm für die gute Sache….links bedient sich genau so wie rechts damals - auch der Zusammenbruch wird gleich sein. Am grünguten Wesen soll die Welt genesen! Lauter Grünschnäbel mit der Macht der Propaganda unterwegs-wie damals. Auch die Strafen für Widerspruch kommen….
Ich glaube, man muß dieser Frau die Nachricht noch einmal übersetzen, damit sie’s auch begreift : die iranische Anwältin wird im Gefängnis TOTGESCHLAGEN !!! Ist das eine angemessene Antwort aus dem Haus des Bundespräsidenten, Frau Uleer? Nehmen Sie sich eine Minute Ihres Lebens Zeit, um diese Frage zu beantworten. Und übrigens : alles, was der Bundespräsident außerhalb seiner privaten vier Wände tut, ist öffentliche Angelegenheit. Das ist sein Amt. So sieht es die Verfassung der Bundesrepublik vor.
Aha, die Achse des Guten wird im Präsidialamt gelesen. Dann ist man dort ja über die Stimmung im Lande informiert. Stopp, achgut ist ja nur das Sprachrohr der neuen Rechten, also der ehemaligen Mittelschicht, also der Abgehängten, sozusagen der Witwen und Waisen der Globalisierung.
Wenn “er”, Sie wissen schon, wen ich meine, das hätte, was wir hierzulande einen “Arsch in der Hose” nennen, würde er seinen ayatollischen Freunden anbieten, zwar nicht die elend lange Haft, aber wenigstens die knapp 150 Peitschenhiebe “zu übernehmen”. Ich jedenfalls wäre bereit, ein Jahr Haft “zu übernehmen” und rufe dazu auf, meinem Beispiel zu folgen. Vielleicht finden sich auf die Schnelle 34 “Follower”. Dann könnte “er” der iranischen Justiz dieses Angebot gleich mitübermitteln. Im Gegenzug würde ich ihm für seine restliche Amtszeit die seinem Amt gebührende Achtung entgegenbringen.. Derzeit reicht es nur für (VER)Achtung. Eher eigentlich Abscheu. P.S. Bei Herrn Lübke möchte ich mich posthum entschuldigen. Wir hätten nicht über ihn lachen sollen, Herr Broder. Aber wer konnte damals ahnen, was uns im hohen Alter zugemutet wird.
Hallo lieber Herr Broder. Ich vermute, eine Antwort wird Sie so schnell nicht erreichen. Denn man wird dort zur Zeit arg damit beschäftigt sein, ein Glückwunsch-Telegramm zum Nationalfeiertag am 20. März (Geburtstag des Imam Ali) zu formulieren. Ich vermute weiterhin, dass man in diesem Telegramm wieder einmal seiner grossen Freude Ausdruck verleihen wird, auf was für einem guten Wege der Iran sich befindet. Den Weg in eine glückliche Zukunft des iranischen Volkes sowie in eine gute Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern und Völkern.
Möglicherweise geht selbst das Bundespräsidialamt davon aus, daß Genosse Steinmeier nur in homöopathischen Dosen erträglich ist.
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