Der Grund seines Wandels ist so alt wie die Welt, - es ist die Eitelkeit. Er befindet sich in einem Lebensabschnitt, in dem viele Leute, nach einem bereits langen Arbeitsleben, zur Belohnung nach etwas Unbezahlbarem streben, nach Anerkennung, Wichtigkeit, dem Gefühl, zu den Prominenten und Tonangebern des Landes zu zählen. Um vor sich selbst bestehen zu können, vor seinen einstigen hehren Ansprüchen, reden die Menschen sich die passende ‘Haltung’ schön und ein! Da können dem Claus auch schon mal die Tränen in die Augen treten, bei diesem Jahresgehalt und dem passenden Thema. Je mehr er die geforderte Linie in seinem Sender sendet, desto größer die Anerkennung und sein Gestaltungshorizont. Das gefällt Herrn Kleber, und die Nummer mit dem journalistischen Idealismus, die kann er immer noch mal im nächsten Leben versuchen.
Claus Kleber, können könnte der Claus schon, aber wollen will der Claus nicht. Vergleiche hier im Blog, auf anderen Seiten ob seiner Lügen, Manipulationen, Auslassungen, Falschinformationen, Vergleiche mit Propagandisten wie Schnitzler aus der verflossenen DDR die tangieren diesen Mann und die anderen bei der ARD und dem ZDF nicht. Denn die wollen so sein wie die Mietmäuler aus der DDR es waren. Die können wir damit nicht ärgern, denn sind auf ihre Art stolz auf diese Vorbilder. Aber das wäre alles nicht möglich, denn über Claus Kleber gibt es eine höhere Ebene bei den TV-Anstalten die diesen Mann ermahnen und entlassen könnten, für das was wir hier beklagen, als Verführer der Gebührenzahler. Nun ist es so, dass die Intendanten über das Auftreten von Claus Kleber wissen, was dieser Mann da abliefert und trotzdem reagieren die nicht. Das lässt unbedingt den Schluss zu, das Vergleiche mit der DDR - Diktatur richtig sind, sich schlimm anhören, aber die, die sich diese Jacke anziehen sollen, denen passt dieser Vergleich und sie ziehen diese Jacke gerne und freiwillig an. Die DDR ist nicht abgewickelt worden, sie lebt. Lebt jeden Tag mehr in den Medien. Alle die dort diese Diktatur reanimiert haben, die sind stolz auf ihr Werk.
Es hat sicher auch zu tun mit Gruppendynamik. Die ist in Sendern, Verlagen, Parteien, bzw. der privilegierten Blase, nicht anders als in einer Schulklasse oder Verein. Man passt sich an weil man sonst kein schönes Leben mehr hat . Und bestätigt sich ständig gegenseitig darin zur richtigen Gruppe zu gehören. Man kann ja auch in der Politik sehen wie alle die auf Positionen schaffen vom grünen Virus infiziert werden, und besinnungslos nachbabbeln was es zu CO2 oder Migration eben so zu babbeln gibt.
Es ist wohl so, wie es Schopenhauer über den Unterschied zwischen Philosophen und den Philosophieprofessoren sagte: Jene leben FÜR die Philosophie, diese leben VON der Philosophie.
Er sieht es als seine heilige Pflicht an, das zu berichten, von dem er überzeugt ist, es wäre richtig zu Wissen für die Menschen im Land. Das hat er selbst einmal so ähnlich gesagt. Inzwischen macht Claus Kleber dem einstigen Heiligen der Propagandisten, Karl Eduard von Schnitzler, den Rang streitig.
Die Figur des Lewis Prothero aus dem Comic/Film „V for vendetta“ bildet den modernen „Anchorman“ m. E. gut ab. Die Zutaten sind Narzissmus, Sendungsbewusstsein und der verständliche Wunsch nach persönlicher Wohllebe. Für diese muss man seinem Arbeitgeber dienen „whatever it costs“.
Wer auf Zwangsgebühren das Etikett Demokratieabgabe klebt, hat natürlich ein entsprechendes spezielles Demokratieverständnis. Man könnte auch sagen, er hat einen kleben.
Da haben Sie natürlich ein Faß aufgemacht: Claus Kleber. Vielen Dank für ihren informativen Artikel, Herr Loewenstern. Es ist wirklich wert, sich damit zu beschäftigen, welchen Hintergrund solche Galionsfiguren wie Claus Kleber haben. Immerhin muss sich „der nette Kerl“ als Propagandist inzwischen in die Nachfolge zum Beispielvon Karl Eduard von Schnitzler – um nichts Schlimmeres sagen zu müssen – stellen lassen. Kleber hat wie man aus seinen eindeutig tendenziösen Moderationen weiß, ein ausgesprochenes Sendungsbewusstsein. Er ist aber von seiner Herkunft, wie sie sagen Jurist. Manche Juristen – wie auch in anderen Berufsgruppen (denken Sie nur an Psychologen, die sich selber therapieren) – studieren das Fach nicht, weil sie sich besonders sicher, sondern weil sie sich in der Tiefe unsicher darüber sind, was eigentlich recht und unrecht ist. Kleber hat sein Initialerlebnis über Recht und Unrecht dann möglicherweise erst im Willkommensrausch 2015 gehabt. Im Grunde scheint der gute Mann also in einer Nachreifungskrisezu sein. Der Unterschied zu Adoleszenten ist allerdings, dass es bei ihm keine keine Kürzungen, keine Lehrerrüge oder Verweis, keine elterliche Ermahnung oder ernsthafte Kritik von nahen Freunden gibt, die ihn noch aufhalten könnte. Ihm persönlich würde ich deshalb wünschen, dass er im hohen Bogen aus dem ZDF rausfliegt. Für die Sache der Wahrheit tut Kleber allerdings sehr viel, nämlich als abschreckendes Beispiel – so wie seine „Vorgänger“ eben auch. Denn Claus Kleber kann doch eigentlich niemanden, der nicht sowieso mit ihm einer Meinung ist, hinter die Fichte führen, sondern sein Publikum nur noch ärgern und quälen, ein schlechtes Beispiel für mangelnde Selbstkritik und Gefälligkeitsjournalismus abgeben. Unabsichtlich bewirkt „der nette Kerl“ damit doch noch etwas Sinnvolles, wenn auch nichts irgendwie Sympathisches.
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