Herr Knödler: Nein, Erdogan muss man nicht mögen. Unverständlich ist mir, wieso teilweise geredet wird, als handle es sich bei Erdogan um einen “normalen” Politiker und nicht um einen Autokraten, der die Demokratie längst abgeschafft hat. Und mit so jemandem lässt man sich als Spieler der Nationalmannschaft ablichten mit dem Slogan “mein Präsident”? Und was soll das mit den zwei Herzen? Das würde mir einleuchten, wenn Özils dabei an die Oppositionellen in der Türkei denken würde, die für Demokratie kämpfen und dafür im Knast landen. So aber finde ich das verachtenswert. Zumal der Herr wissen dürfte, was los ist. Er verrät eben seine Haltung, die mit der Vorstellung eines säkularen Rechtsstaat nichts zu tun hat offenbar. Abgesehen davon - niemand wird gezwungen, in der Natiinalmannschaft zu spielen.
Die Neigung der Deutschen, andere Völker für besser zu halten als das eigene ist offensichtlich nicht neu, sondern gehört schon lange zu den eher unangenehmen deutschen Eigenarten. „Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eignen Vaterlandes verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung leider auf Deutschland beschränkt ist.“ Otto von Bismarck
Vielleicht erinnert jemand die jammernden, vor Selbstmitleid triefenden, hach so falsch verstandenen Muslime einmal daran, dass Integration KEINE EINBAHNSTRASSE ist! Was sollen wir eigentlich NOCH alles machen?! Angebote und Ergebenheit OHNE ENDE - bis zur Selbstverleugnung! Von Sprachkursen, Integrationskursen, eigenen Dolmetschern (!), Anschaffung von Burkinis für den Schwimmunterricht (!!!!), Kreuze, die aus Klassenzimmern verschwunden sind usw., usw. WAS DENN NOCH?! - Wer erst zufrieden ist, wenn es hier kein Fest, kein Schweinefleisch, keinen Bikini, keine Freude, keinen Tanz, stattdessen Burka für alle gibt, dem empfehle ich, dieses Land zu verlassen und sein freudloses Dasein woanders zu fristen (- und bitte die ganzen fanatisierten links-grünen Spinner gleich mitnehmen, inkl. Frau M). Wie wäre es mit Afghanistan oder dem Iran? Wünsche viel Vergnügen…(Es nervt nur noch, wie in diesem Land STÄNDIG auf Muslime sowie alle möglichen Minderheiten und Randgruppen eingegangen wird und ALLEN soll es recht gemacht werden! Kümmert sich zur Abwechslung auch mal wieder jemand um die Belange des “normalen Durchschnittsbügers” und Steuerzahlers, der den ganzen Mist am Ende bezahlen muss?! Zu tun gäbe es da genug: Pflege, Rente, Infrastruktur, Digitalisierung und der sich dadurch verändernde Arbeitsmarkt etc.! Bleibt ALLES auf der Strecke! Wo ist die Agenda 2040 für dieses Land? Oder haben wir bis dahin kein eigenes Land mehr??? Offenbar traut sich niemand, uns die Wahrheit zu sagen!)
Welche Rasse ist der Islam? Ich bin gegen jeden Islam, er gehört verboten als menschenverachtende Ideologie, die dem Nationalsozialismus bis aufs Haar gleicht. Bin ich jetzt Rassist?
Jaja, der böse deutsche Rassismus.Vielleicht wird aber umgekehrt ein Schuh draus: Ohne den der political correctness geschuldeten Moslembonus und die mainstreamkompatible Haltung von König Jogi-ohneland wäre Ösil niemals aufgestellt worden und die ganze Affäre gegenstandslos. Im übrigen kenne ich nur einen Türken, der in Neubuntland diskriminiert wird, und der heißt Akif Pirinci.
Sollte man nicht auch gegenüber Özil ein Goethe-Zitat anbringen? Ich denke da an den Ritter mit der eisernen Hand…
Ist doch ganz einfach: Gruppierungen wie der IS sind antisemitisch, sie richten Völkermorde an, bedrohen Deutsche, sind also per Definition rassistisch. Deutsche sind also Opfer von Rassismus. Als aufrechte Antirassisten haben wir die moralische Verpflichtung den IS zu bekämpfen, Antirassismusdemos gegen sie abzuhalten, Armeen und Grenzen zu bauen, Abschiebungen vorzunehmen, diese Leute ins Gefängnis zu sperren. Jeder, der sich dem verweigert, ist ein übler Unterstützer von Antisemitismus, Rassismus und Vorurteilen. Problem gelöst.
Die Özil/Erdogan Debatte ist an Hysterie kaum zu überbieten. Hier wird ein erfolgreicher Nationalspieler aus dem Team gemobbt, weil er sich mit Erdogan ablichten ließ. Meine Güte, wie scheinheilig ist das denn? Mag sein, dass Özil da was nicht verstanden hat, aber mit Sicherheit haben die meisten Deutschen auch was falsch verstanden. Man muss Erdogan nicht mögen, aber es gibt Dinge, welche die Deutschen rein gar nichts angehen. Das Ganze erinnert mich an eine Hexenjagd. Darf man sich eigentlich mit Trump, Boris Johnson, Orban, Alice Weidel, Putin oder mit Merkel und Juncker ablichten lassen. Oder wird man dann geteert und gefedert? Sorry, aber soviel Pluralismus sollte man schon aushalten können. Und der Maas’sche Ausspruch ist mal wieder ein Beitrag für die Neidkultur. Unsachlich, plump, ja linkspopulistisch. Warum sollte jemand, der Erfolg im Leben hatte und jetzt in London lebt, nichts zur Integrationsfähigkeit in Deutschland aussagen können, in dem Land, in dem er aufgewachsen ist und sozialisiert wurde? Vielleicht singt er auch deshalb die Hymne nicht brav mit? Weil das hier normal ist? Und, ist das eigentlich alles wichtig? Wozu dient diese Angelegenheit als Ventil?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.