Ich schäme mich. Ich schäme mich für diese Politikerkaste von Grünen, Roten und Schwarzen. Und ich schäme mich, dass wir sie mit unseren Steuergeldern alimentieren. Sie reden von unserer historischen Schuld, es sind aber nur Lippenbekenntnisse. Gehandelt wird, meist hinter unserem Rücken, ganz anders. Wir exportieren Millionen Euro an die Hamas und importieren Judenhass. Was für ein Wahnsinn.
Unsere kleine rote Null bekennt, dass “unsere Erinnerungskultur bröckelt”. Das bei ihr auf jeden Fall und zwischen dem 14. Mai 1948 und heute! “Land” hat eine in Quadratmetern exakt bestimmbare Größe. Wie misst man aber “Frieden”? Ist Frieden möglich als “ein wenig” oder “viel”, oder aber nur so wie “schwanger” oder “tot”? Also “ja” oder “nein”. Wie viel Frieden ist in 360 Quadratkilometer enthalten, der Fläche des Gazastreifens? Vielleicht muss man Frieden in Tagen messen? Soundsoviele Quadratmeter für soundsoviele Tage. Am 12. September 2005 verließ der letzte israelische Militärkonvoi den Gazastreifen. Am 25. Dezember 2005, 104 Tage später, wies Ariel Scharon die Streitkräfte an, Raketenangriffe vom Gazastreifen aus auf israelische Städte zu unterbinden. 360 Quadratkilometer gleich 104 Tage. Land für Frieden. Wie viele Tage Frieden sind dann in 5800 Quadratkilometern, der Gesamtfläche der Westbank, enthalten?
Shoah als Seifenoper. Welch treffender Titel. Wieso muss ich gerade an die derzeitig laufende TV Wiederholung der Serie “Holocaust” aus den 70er Jahren denken? Wäre es nicht viel sinnvoller, im TV mal die seit Jahrzehnten laufende und immer noch andauernde finanzielle Unterstützung des islamischen Terrors durch die linkslastige deutsche Politik näher zu beleuchten? Ach halt, das deutsche TV ist ja ebenso linkslastig. Nun zähle man eins und eins zusammen…
In dem “begeisternd” der Dame Roth offenbart sich zum trillionsten Mal eine unsägliche Beschränktheit. Man assoziiert Ferienfreizeit, aufmüpfige Fähnleinjugend, juvenilen Enthusiasmus. Gnadenloser Hang zum Kitsch in Berlin und anderswo. Und der ist nicht einfach nur dumm oder putzig, sondern verrät Mangel an Moral und genauem Nachdenken und ist damit potenziell gefährlich.
Die Toten kann man mit Worthülsen bedecken, den Lebenden aber muss man ins Gesicht schauen und ihren Widerspruch aushalten. So gehen viel zu viele Menschen den breiten einfachen Weg an dem die Heuchler Beifall spenden.
Ich wünsche mir, dass diese wenigen zeilen von Herrn Maas gelesen werden.
Auf eine ähnliche Art von schräg sentimentaler Begeisterung gründet der Erfolg von “Schindlers Liste”.
Ihren Frust, lieber Herr Noll, kann ich nachvollziehen. Der Spagat deutscher Politik wird uns eines Tage auf die Füße fallen. Dann nämlich wenn den Nahen Osten alle guten Geister verlassen sollten und die (schizophrene ! ) Außenpolitik Israel gegenüber auf den Prüfstand gerät. Es dürfte in der deutschen Politikerkaste dann bei jeder notwendigen militärischen Israel - Unterstützung ein Heulen und Zähneklappern ausbrechen. Und eine Bitte: C. Roth hat hier schon oft und zu recht am “intellektuellen Pranger” gestanden, verschwenden Sie keine Nerven wegen ihr. Beim Spiegel ist das ähnlich, wobei er in Ihrem Zitat “nur” unglücklich formuliert. Natürlich kann auch eine Doku begeistern, aber eben eine Geschichte verfolgter Juden selbst nicht.
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