Mich würden vor allem die Motive der Bordellbesucher interessieren. Eine mögliche Antwort geht mir nicht aus dem Kopf: Mal abschalten vom stressigen Lageralltag und mal so richtig die Sau rauslassen.
Ich habe schon lange das Gefühl, dass es zuviele “Forschende” gibt. Wirklich gute Leute, die eine Wissenschaft voran bringen, sind ja eher selten. Der Rest forscht so vor sich, gern über Themen, die außerhalb des engsten Fachgebiets niemanden interessieren, immer in der Hoffnung auf Festanstellung an einer Uni oder sonst irgendwo. Keine Zusammenfassung, die nicht weiter zusammengefasst werden könnte, keine Frage, die noch nicht gestellt, geschweige denn beantwortet wurde. Jedenfalls nicht in der nötigen Tiefe. Forschung im Leelauf. Das Problem betrifft auch nicht nur die Sozialwissenschaften. Nachdem beispielsweise vor Jahrzehnten der Urknall postuliert, Entschuldigung: bewiesen wurde, so durften wir bald erfahren, was in den ersten drei Minuten danach geschah. Beobachtet hat das niemand, aber macht ja nichts. Inzwischen erforschen einige Leute die Frage, was denn vor dem Urknall war. Dagegen ist die Erforschung der Arbeitsbedingungen in KZ-Bordellen doch sehr bodenständig.
Ist der Gipfel des Irrsinns schon erreicht? Ich befürchte nein! Wofür man heutzutage alles Zeit und vor allem Geld hat. Einfach Unglaublich!
Dafür gibt es doch sicher einen Doktortitel. Für die Forschung.
Was Karl Kraus wohl über den aktuellen Zeitgeist gesagt hätte würde mich brennend interessieren. Der absolute Schwachsinn tänzelt auf Messers Schneide.
Haha! Endlich! Das mit dem Tabu hätte ich gerne genauer erklärt Ausbeutung von Sklaven kann`s nicht sein. Ficken mit all seinen Aspekten und Möglichkeiten schon lange auch nicht mehr. Da fällt mir am ehesten ein Film zu ein: “Der Nachtportier”.???
Ja so ist das. Manche forschen 10 Jahre. Andere lesen das Buch “Ab heute heiße ich Margo” von Cora Stephan. Kürzlich ZDF ich glaube Historie oder so ähnlich, ( sorry hatte mich auf der Fernbedienung vertippt ) Eine Frau Dr. Historikerin ? ist jetzt zur Erkenntnis gelangt, bzw. man gelangt jetzt zur Erkenntnis, die NSDAP wurde von der Arbeiterschaft getragen. Was hat die bisher gemacht? War die schon mal in einer Bibliothek? Da kann man das nachlesen. Oder, ´wes Brot ich es, des Lied ich sing` und sie darf das jetzt erst sagen. Egal was, alles gleich verwerflich und einer Historikerin unwürdig.
Kommt Mieschel Friedman auch??? Als Experte sollte der schon dabei sein…
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