Bei allem Respekt Herr Zydatiss, aber Ihr Artikel klingt wie eine Gruselgeschichte für den Nachwuchs der GrünnInnen:Wie ist es möglich, dass eine vergleichsweise überschaubare Anzahl Menschen dank ein wenig Brandrodung und Viehzucht quasi "aus Versehen" eine Eiszeit verhindert, wenn es 5.000 Jahre später trotz einer Bevölkerung von über 8.000.000.000 Menschen, deren pro Kopf Ausstoß an CO2 darüberhinaus den der Bewohner aus der Bronzezeit bei weitem übersteigen dürfte, noch immer dicke Eiskappen an den Polen gibt?Nichts für ungut.An die Redaktion: sollte mein erster Leserbrief trotz Fehlermeldung durchgekommen sein, brauchen Sie diesen nicht mehr online zu stellen.
An dem schönen Résumé des heutigen Klimawissens stört doch einiges. Einmal ist das "Treibhausgas" ist eine Wortschäpfung, die die Atmosphäre der Erde zum Treibhaus erklärt, was sie definitiv nicht ist. Des weiteren stört die selbstverständliche Auffassung von einem Antogonismus Mensch : Natur vulgo Umwelt = Natur minus Mensch. Drittens werden wissenschaftliche Zweifel und Unsicherheiten zu etlichen konkreten Behauptungen unterschlagen. Bspw. ist die einfache Kausalkette CO2 ---> globale Erwärmung nicht gesichert, drnn die Untersuchung von Bohrkernen aus Eismassen legten die Annahme nahe, dass die Erwärmung dem CO2-Anstieg vorausging und die sich erwärmenden Ozeane dadurch weniger CO2 in Lösung halten konnten und diese "ausgasen" ließen. Weshalb Sibirien im Winter 2017/2018 langanhaltende Rekordfröste misst und die Südsahara sich begrünt, haben die gängigen Klimaprognosen nicht vorhergesehen. Dabei ist die ganze UN-Welt bereits seit Jahren mit der Weltrettung beschäftigt. Weshalb hört die Menschheit nicht einfach auf, in Hochrisiko-Regionen zu siedeln? Weshalb werden die Küsten nicht angemessen geschützt? Weshalb stoppt man man die Entwicklung der Technologien, die es möglich machen, aus Rohstoffen mit hoher Energiedichte ganz CO2-neutral das Maximum an Strom zu erzeugen? Der Ruf nach der ultimativen Agrarwende kollidiert mit dem Wachstum der Weltbevölkerung!
wir haben "Wissen über die Milanković-Zyklen"? Das ist merkwürdiges Verständnis von Wissen und Wissenschaft, bei dem eine Theorie (Milanković-Zyklen) als Wissen betrachtet wird, dass dann Vorhersagen erlaubt. In der Wissenschaftsphilosophie ist das als Bestätigung der Antezedenz bekannt und wird als kompletter Blödsinn angesehen - sogar von konservativen Wissenschaftstheoretikern wie Popper. Der Autor begeht denselben Fehler wie die Klimareligionisten: Hypothesen werden als Wahrheit verkauft und über die Wahrheit kann man nicht diskutieren. So wird Wissenschaft zur (schlechten) Religion, da sie auf minderwertiger Theologie beruht. Als Gegenmittel empfehle ich Paul Feyerabend oder Kenneth Gergen.
Leider wiederholt der Autor die Falschaussage "Erwärmung wegen erhöhter CO2-Konzentration", die dadurch nicht richtiger wird. Im Buch "Kulturgeschichte des Klimas: Von der Eiszeit bis zur globalen Erwärmung" sind Diagramme der letzten 500.000 Jahre, in welchen der Verlauf von Temperatur und CO2-Gehalt dargestellt ist (ermittelt aus Eisbohrkernen dieses Alters). Darin ist zu sehen, dass ZUERST die Temperatur steigt und DANN phasenverschoben der CO2-Gehalt steigt! Ob jetzt die Klimapriester aufheulen oder nicht, interessiert mich nicht. Falls es Ihnen nicht paßt, sollen sie beweisen, dass die Diagramme "Fakes" sind.
OMG, was für eine Ansammlung von Behauptungen, wissenschaftlich nachweislichem Unsinn und politisch motivierter Panikmache. Schon der erste Teil war von erheblichen Mängeln gekennzeichnet, der zweite ist noch schlimmer. Der Volumenanteil des CO2 in der Atmoshpäre beträgt 0,038%. Im Sinne der Klimalügner (IPCC etc.) wohlwollend betrachtet beträgt der Anteil menschverursachten CO2 allenfalls 1% (vernünftige Wissewnschaftler sehen den Anteil bei 0,5 bis 0,7%), das sind 0,00038 Volumenanteil. Wie ich schon im ersten Teil anmerkte, ist inzwischen (Eisbohrungen) nachgewiesen (sie wissen, was das Wort bedeutet?), dass nicht ein gestiegender CO2-Anteil einen Temperaturanstieg verursacht, sondern im Gegenteil: zuerst steigt die Temperatur (völlig andere Einflüsse), danach (!) erhöht sich der Co2-Anteil. Die meiste Zeit der Erdgeschichte in den letzten 250 Mio Jahren lag der CO2-Anteil erheblich höher als heute, was weder Pflanzenwelt (im Gegenteil!!) noch Lebewesen negativ beeinflusste. Es wäre müßig, die leicht zu findenden Werte der Erdgeschichte hier aufzulisten. Sie zeigen allesamt, dass die oben beschriebenen Eisbohrungen korrekt interpretiert wurden. Die von den "Klimaforschern" Latif, Schelnhuber, IPCC etc.pp. betriebenen "Forschungen" beziehen sich auf klimatisch un dgeologisch viel zu geringe Zeiträume: das Klima kann man nicht anhand des Wetters (!) der letzten 100 Jahre beurteilen. Dies jedoch wird von den vorgenannten "Experten" gerne getan und dabei die Begrifflichkeiten auch noch vermischt und verkehrt angewendet. Vorsätzlich, wohlverstanden. DEr Gipfel der Lächerlichkeit ist aber Ihre Behauptung, die "Brandrodung" der Menschen vor 10.000 Jahren hätte das Klima beeinflusst. Wissen Sie, wie viele Menschen vor 10.000 bis 5.000 Jahren auf der Erde lebten? Zwischen 4 und 5 Millionen. Also ungefähr eine Größenordnung wie die Einwohnerzahl von Montreal und St. Petersburg. Auf der ganzen Erde. Und die haben durch Brandrodung das Klima verändert. Aha. Dumm, dass im Neolithikum gerade erst die Eiszeit zu Emde gegangen war. Das hat natürloich überhaupt keinen Einfluss auf das Klima gehabt, nicht wahr? OMG! Ich weiß nicht, welche Ausbildung Sie genossen haben, welchen Beruf Sie ausübern, aber schreiben Sie über etwas anderes, nicht über Klima. Und nennen Sie CO2 nicht "Treibhausgas", denn das ist es nicht (nachweislich, siehe oben), nennen Sie es Spurengas, das ist korrekt.
Werter Herr Zydatiss, Sie schreiben "Seit dem Jahr 1000 n. Chr. ist der CO2-Gehalt der Atmosphäre von 280 parts per million (ppm) auf über 400 ppm angestiegen ... Da die Treibhausgasemissionen durch Wohlstandsteigerungen in den Schwellen- und Entwicklungsländern weiter zunehmen werden, ist eine Fortsetzung dieses „anthropogenen“ ... Erwärmungstrends sehr wahrscheinlich." Den letzten Satz halte ich nicht für zutreffend. Seit ca. 200 Jahren besteht eine Art Sättigung der Atmosphäre für den CO2-bedingten Treibhauseffekt, der von einschlägiger Seite bewusst unterdrückt wird. So brächte lt. Dr. Heinz Hug (Die Angsttrompeter, S. 221 ff.) eine Erhöhung der CO2-Konzentration um 100 % gerade einmal einen zusätzlichen Effekt von lächerlichen 1,2 %. D.h., wir können soviel CO2 in die Luft blasen wie wir wollen, an der anthropogenen Erderwärmung ändert sich dadurch so gut wie nichts. Es ist daher völlig unproduktiv, gegen den Klimawandel Billionen zu verschleudern. Das Geld kann wirklich sinnvoller genutzt werden. Viele Grüße, Konrad Klein
Selten habe ich soviel unsinn gelesen. Wer bitte schön soll den vor 12.000 Jahren großflächige Brandrodungen durchgeführt haben bzw. wie wurden die riesigen, brandgerodeten Flächen ohne Traktor und Düngemittel bewirtschaftet ? Vollkommen unbekannt scheint dem Autor zu sein, dass Wasser ( hier die Weltmeere ) bei Erwärmung CO2 an die Atmosphäre "abgeben". Jede Erwärung des Klimas zieht zwangsläufig ( bei gleichbleibendem Druck ) einen höheren CO2 Anteil in der Atmosphäre nach sich. Wenn dieses CO2 - wie vom Autor und anderen behauptet - wiederum eine Erwärmung des Klimas herbeiführen würde, hätte man eine perfekte, sich selbst verstärkende Erwärmungsspirale des Klimas. Diese würde erst dann beendet sein, wenn kein CO2 mehr in den Weltmeeren vorhanden wäre und ein neues Gleichgewicht gefunden ist. Dies hätte zumindest den Vorteil, dass Eier problemlos in Nord- und Ostsee zu kochen wären.
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