Ja Herr@ Döring, sehe ich auch so. Das real verdiente Geld ist ein winziger Anteil verglichen mit schnell gedrucktem, in den großen Banken und fiktiven Bankgeschäften kursierendem Geld. Der Eingang in den realen Geldzyklus des 'kleinen Mannes' ist gering und deshalb bleibt die mühsam angeregte Inflation im angemessenen Bereich. Allerdings für eine Inflation müßte es Lohnsteigerungen geben und nicht Arbeiten für'lau'. Herr @Mertens, wenn es aber einen Schuldenschnitt gibt, und trotzdem weiter Geld gedruckt wird, was dann? Man drückt nur kurz auf die 'reset'-Taste und macht einfach weiter? Das Problem der Prognosen besteht darin, daß sich jeder irgendwie an finanzielle Gesetzmäßigkeiten der Volkswirtschaft hält. Aber in Unkenntnis und Skrupellosigkeit werden neue Schritte gegangen werden, mit 'open end', danach kommt die Sintflut. Übrigens Herr Zeyer, gerade der 'klein'- Vermögende ist an seinem Ersparten besonders interessiert, denn es ist ein 'rares Gut' für ihn und alles was er hat. Ein lapidares ' machen 'se sich noch'n schönen Tag' ist ein wenig herablassend. Es ist immer sinnvoll für seine Zukunft zu sorgen, und seine Euros auf der Bank zu lassen, um Vertrauen zur Währung zu demonstrieren, damit das Guthaben letztendlich 'rasiert' wird, ist sicherlich die schlechteste Lösung.
@ Anders Dairie -- Als einer der wenigen hat ein gewisser Joschka von den Grünen das EU- / € - Programm benannt, in etwa "In Germoney gibt es infolge der Leistungsstärke der Bewohner zu viel Geld. Um ein Gleichgewicht in der EU zu erreichen, müß möglichst viel davon in die Südländer transferiert werden." Und dieses Modell ist ja auch einer der Garanten für die deutsche Exportwirtschaft. Mit diesen Ländern gewährtem Kredit zahlt man dort auf Pump die Waren, die wir nach dort "verkaufen". Man könnte der Einfachheithalber auch einfach die Malocher hier nach Hause schicken und ihnen die Knete überweisen. Damit wäre aber der Irrsinn offen gelegt. Also wird hier von einer erfolgreichen Exportwirtschaft mit Vollbeschäfitung schwadroniert. Und der Michel glaubt daran, daß damit Gewinn im Sinne von Wertzuwachs erarbeitet wird. Pustekuchen, nur ein gigantisches Schuldenkarussell mit Schnellballsystem-Charakter. Hakt es dann ein einer Stelle, ist der genannte Freitag da.
Denke, es ist eine Inflationierung des Euro vorgesehen - er wird nach Salamitaktik immer wertloser und damit auch die Schulden. Ähnlich einem Frosch im Wasser, der das langsame Erwärmen zu spät bemerkt, will man das mit dem Gläubigern/ Sparern machen. Aber langsamer als 1923, damit keine Panik ausbricht, sonder Gewöhnungseffekt eintritt. Geldanlage in Werthaltiges, wie Immobilien o. ä. ist opportun , die große Nachfrage inflationiert schon heute stark den Preis solcher Assets und allmählich trifft ähnliches auch auf dem Konsummarkt zu, die Leute leisten sich was, statt zu sparen, wenns nichts mehr bringt - kann man allerorten beobachten. Das Ende jeder Fiat- Währung naht.
Es gibt zu viele uns unbekannte Determinanten, als dass wir halbwegs genaue Vorhersagen treffen können. Lernendes Big Data - z.B. in Form von Google - kommt vielem schon nahe. Tatsächlich aber wird ein Geheimnisträger zu einem unbekannten Zeitpunkt das System zum Einsturz bringen, weil es ihm, und nur ihm persönlich nützt. Cui bono... sie wissen schon. Die menschliche Gier ist unendlich.
Es gibt im ohrenbetäubenden Rauschen der Sachverständigen der Finanzwelt immer einige Vertreter, die das komplexe Geschehen um Pekunia so gut erklären können, dass es auch für dem Unbedarften und Armen anschaulich wird. Dass das Geld der Welt eine ziemlich träge Masse ist und die Krise hinausgeschoben wird durch Zombiebanken, die Zombiebetrieben Zombiekredite gewähren und Zentralbanken, die Geld drucken und faule Anleihen kaufen, ist mal sicher! Aber ein weithin verheimlichtes Ereignis, wie die Hinwendung des größten Staatsfonds der Welt, des Government Pension Fund Norge, zum Dollar darf schon als ein Vorbeben gewertet werden! Wir alle wissen, dass wir kaum einen sinnvollen und dabei legalen Beitrag zur Vermeidung der Finanzkrise leisten können. Aber die Zeichen wegzuschwätzen schafft dem Schwätzer nur eine Sekunde Vorsprung.
Ich glaube, daß weder Krall noch Zeyer die Weisheit gepachtet haben. Außerdem halte ich die Ökonomie für die gleiche Art von »Wissenschaft« wie die Theologie. Alles, was die einem erzählen klingt toll, läßt sich kaum je widerlegen, wenn man nicht selber Wirtschafts- oder Religions'wissenschaftler' ist und ist letzlich irrelevant. Diese Vögel können nämlich genausowenig in die Zukunft schauen, wie alle anderen auch. Nur uns hinterher erklären, daß sie es vorher natürlich alles gewußt hätten, nichtsnutzige Schwafelheinis allesamt. Einen Brunnen im Garten, ein Notstromaggregat im Keller, Kurzwaffe mit gängiger Munition (9 × 19 o. ä.), Sturmgewehr mit einschiebbarer Schulterstütze — da handlicher und auch in Gebäuden und Fahrzeugen verwendbar — mit ebenfalls gängigem cal. .308win. (7,62 × 51), AK47 (7,62 × 33) tut's auch. Damit können Sie kämpfen und auf die Jagd gehen. Dazu ggf. 20.000 USD in bar. Mehr braucht es eigentlich nicht. Was aber in jeder Krise gilt ist das St. Florians-Prinzip: Sie müssen nicht schneller laufen können als der Bär, sie müssen nur schneller laufen können als Ihr Nachbar.
Das Motto von Herrn Zeyer, Haut das Geld auf den Kopf, ist mir zu zynisch - fast schon arrogant. Es dreht sich ohnehin für die meisten nur noch darum, in Würde alt werden zu können. Da darf im Grunde kein Cent verlorengehen duch einen Euro-Crash, jeder Euro auf irgendeiner Kante ist wichtig. Mag ja sein, dass Herr Zeyer Geld zum verschleudern hat - die große Masse hat das nicht. Und die Schweiz ikst schon lange kein Finanz-Dorado mehr.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.