Ich ziehe hier mal eine kleine Zwischenbilanz: Man kann schreiben, was man will, es wird passieren, was passieren muß nur daß der, der schreibt sich ein besseres Gefühl verschafft - mehr aber auch nicht. Eher kann man mit einem Stauwehr einen Fluß zähmen, als mit geistiger Brillanz eine dumme Masse auch nur um einen kubischen Meter in der Trägheit der Bewegung abändern. Man sollte in Deutschland nicht mehr all zu viel investieren, sonst endet man wie Beate Bahner, vor allem sollte man es nur noch um des Friedens willen so ernst nehmen, daß man die Sache noch gerade so abbildet. Das ist defätistisch - gut, oder nicht, aber ist es drum weniger realistisch ? Ob ich nun leicht schwatze oder mit aufrege, was bringt es ? Man konnte Frankfurt dem Erdboden gleichmachen, die Zuckerbäckerei der Gassen zerbomben, man konnte es auf die Formel bringen: “Deutsche lernet oder gehet in dieser Uneinsicht unter”. Das Ideal hing höher als das Schöne und Sinnvolle, als die Kunst und das Können, man verspielte alles. Gut, das kann dieses Volk - alles verspielen und verzocken für eine fixe Idee. Soll es das ! Warum nicht einen Lockdown bis Ende Jahr, warum nicht Burka für alle ? Warum nicht eine Mode daraus machen, warum soll man der Hypochondrie nicht die Tragik des Unterganges zubilligen ? Work is out for summer, work is out forerver. Warum nicht Betriebe verstaatlichen, warum nicht Zwangsanleihen, warum nicht eine Utopie sehen, wie sie in Megatonnen aufgeht ? Am Ende strahlt die rote Sonne über allen Trümmern voller Inbrunst feierlicher Wonne. Das ist Dystopie vom Feinsten, das ist der Stoff für die Angst im postnuklearen Zeitalter. Vielleicht wird ja noch mal ein guter Film draus gemacht.
Es ist schändlich, um des Lebens willen den Sinn des Lebens zu verlieren (Juvenal).
Ich lese gerade, im Raum Osnabrück sollen Schutzmasken zur “Normalität” werden, zum neuen “sozialen Standart”. Dieses Volk ist krank, es hat, so grausam das klingen mag, sein Recht auf Leben verloren. Ehrlich gesagt, ist es ja schon lange tot, es wanken nur noch Zombiearmeen durch das Land, fein säuberlich getrennt durch 2 Meter Sicherheitsabstand, Roboter einer Regierung aus dem Zwischenreich. Oder sie sitzen zuhause und raunen sich Heilsgeschichten ihrer “heiligen Mutti mit den Rautenhänden” zu, ihrer Erlöserin, deren Apotheose kurz bevorsteht. “Da müssen wir jetzt durch” ist das neue Mantra der Bekloppten, sie verkennen aber dabei, das da nichts mehr sein wird, wenn sie endlich “durch” sind. Kein Wohlstand, keine Freiheit, keine Rechte des Einzelnen, nichts mehr für das es sich zu leben lohnen wird. Aber das wird dann niemand mehr merken von diesen lebenden Toten, gestorben an Hysterie und Aberglauben, an Feigheit und erbärmlicher Dummheit, an ihrem Selbsthass und der Last ihres eigen Lebens. Und dann werden diese Schattengestalten wieder damit anfangen das Klima zu schützen und eine Welt zu retten die es nicht mehr gibt.
“Propter vitam vivendi perdere causas: Um des Lebens willen zerstören sie dessen Grundlagen” - man könnte vulgär auch sagen “Leben ums Verrecken”
Nun, die Welt wird sich wirklich verändern. Allerdings anders als dargestellt. Ich sehe einen wirtschaftlichen Crash und einen totalitären Staat für die Zukunft. Die bürgerlichen Freiheiten werden nicht vollumfänglich wiederkehren und Wohlstand wird es nur noch für eine kleine Schicht von Superreichen und Politkern/Funktionären geben. Wir, der große Rest, werden für einen Hungerlohn im Servicebereich tätig sein.
Selbstmord? Aus gesamtgesellschaftlicher Sicht vielleicht schon. Aber der große Haufen von Ignoranten, Knallchargen, Unbesonnenen, Biedermännern (m, w, d), Bevormundenden, Despoten, Mitläufern und Krisengewinnlern, der hinter den weit überzogenen Corona-Zwangsmaßnahmen steht, denkt (leider) nicht an Selbstmord. Er will primär die anderen Bürger maßregeln, gerne auch physisch und vorgeblich zu deren eigenem Wohl. Dieser Kohorte ist aber ziemlich fremd, dass das willkürliche Herunterfahren der Wirtschaft und der sozialen Kontakte ganz unmittelbar auf die Gesundheit des Volkes durchschlagen wird. Eine grandiose „lose-lose“ Situation.
Wer solche unfähigen Politiker hat braucht keine Feinde mehr. Es genügt sich die Lebens- und “Berufs”-verläufe dieser Politiker anzuschauen, dann weiß man alles. Keine innere Orientierung, kein Durchhaltevermögen in jungen Jahren, keine, für ihre ersessenen Ämter sachgemäßen Ausbildungen, kein persönliches Rückgrat, nur mit dem Wind segelnd und ihr Leben lang gepampert. Von Visionen geplagt, scheitern sie bei den alltäglichsten Sachproblemen. Da können Sie keine sachkompetente und vernunftgeleitete Ordnungspolitik erwarten.
Zustimmung, was aber nicht zum ersten Mal die conclusio bestaetigt, dass es aussichtslos ist, auf eine Wende zu hoffen. Hier liegen nicht zufaellig zwei Seiten einer Medaille vor, die passende Gesellschaft und das passende Regime. Pech fuer die 10 bis 15 %, die anders unterwegs sind, aber der Prozentsatz “wächst” sich aus, entweder durch Auswanderung oder durch (altersbedingten) Exitus, und dann gibt es auch keine Störenfriede mehr. Die schöne neue Welt eben.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.