Einverstanden, die islamische Sklaverei muss offen angeprangert werden! Jedoch als Lösungsvorschläge militantes Vorgehen gegen Sklavencamps und Errichtung von Asylzentren in Libyen!?? Als ob es in Libyen nicht schon genug chaotisch wäre, wer entscheidet, wer in Libyen militärisch einmarschieren soll? Und lindert ein Asylzentrum wirklich das Leid und den Migrationsdruck, wo jeder weiß, dass es so gut wie keine echten Asylgründe gibt, stattdessen geht es nur um pure wirtschaftliche Gründe!? Wäre nicht sinnvoller, Probleme direkt in den jeweiligen Ländern lösen, z.B. Bildung der Frauen stärken, Bevölkerungswachstum wirksam kontrollieren und Entwicklungsgelder direkt vor Ort ansetzen statt über korrupt Regierungen!?
Es würde mich allerdings einmal interessieren, was in Libyen eigentlich gesklavt wird. Gibt es dort außerhalb des Öls einen nennenswerten Primärsektor, in dem Scharen von unqualifizierten Arbeitskräften eingesetzt werden können? Für Öl und noch mehr für Gas sind Hochtechnologie und Spezialisten gefragt; die Raseneisenerzbestände der Cyrenaika sind zwar qualitativ hochwertig, aber quantitativ wenig bedeutend. Werden die alle in die Landwirtschaft gezwungen, wo sie mit primitiven Mitteln gerade ihre eigene Ernährung erarbeiten können? Ist plötzlich ein Sekundärsektor entstanden, etwa Textilfabriken, die Hunderttausende von Arbeitskräften aufnehmen können und deren Produkte ganz unbemerkt auf den Weltmarkt sickern? Oder sind die hängengebliebenen Beinahdeutschen mehrheitlich in der Lustsklaverei in privaten Haushalten? Solange es darauf keine Antwort gibt, bleibe ich skeptisch, wenn ich von “Sklavenmärkten” höre. Schlimme Bilder sind leicht gestellt, dazu muss man kein Tarantino sein. Und nach allem, was man von Organisationen wie der nigerianischen “Schwarzen Axt” hört, dürfte kaum ein größerer strategischer Fehler möglich sein, als ein paar hunderttausend Schwarzafrikaner unter erbärmlichen Bedingungen zusammenzupferchen.
Da tobt die Haltungsjournaille gegen Maaßen. FOCUS Online 10.7.19 Maaßen teilte einen Link zu einem Artikel der “Neuen Zürcher Zeitung” mit der Überschrift: “In deutschen Städten sieht die Mehrheitsgesellschaft ihrem Ende entgegen.” Maaßen schrieb dazu: “Für mich ist die NZZ so etwas wie ‘Westfernsehen’.“ Dafür erntete der 56-Jährige überwiegend Kritik, und zwar umgehend. Der Grünen-Politiker Volker Beck etwa erwiderte: “Wir haben also nach Ihrer Ansicht, geschätzter Herr Maaßen, in Deutschland Zensur & staatlich gelenkte Medien wie in der DDR?” “Wir sind kein Westfernsehen” Auch der frühere CDU-Generalsekretär Ruprecht Polenz meinte: “Ein früherer Präsident des Verfassungsschutzes vergleicht die deutschen Medien mit der SED-Einheitspresse. Bisher brüllten nur die völkisch-nationalistische AfD und Pegida “Lügenpresse”. Die sog. “Werte” Union verliert völlig die Orientierung.” Auch die NZZ selbst hat sich mittlerweile zu dem Tweet geäußert: „Notiz in eigener Sache: Wir sind kein Westfernsehen. Dieser Vergleich ist unpassend und Geschichtsklitterung. Auch bei deutschen Medien arbeiten ausgezeichnete Journalisten und Journalistinnen.“ Maaßen ist Mitglied der CDU und der Werte-Union, die sich als konservative Strömung in der Union versteht.
Wenn es den Moralisten um die Menschen ginge, dann würden sie wirkungsvolle Konzepte zur wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas erarbeiten. Sowohl die „Seenotrettung“ als auch die Entwicklungshilfe ist ein Ablasshandel, der solange wirkungslos bleibt, wie die Ursachen der afrikanischen Rückständigkeit nicht bekämpft werden. Der Kolonialismus hat schlimme Dinge gemacht, aber er hat den Ländern eine Infrastruktur hinterlassen, die sie weiterentwickeln und verbessern hätten können. Der Politische Korrektheit hindert die Politik daran die Ursachen für die Wirkungslosigkeit der Hilfen zu benennen und Konsequenzen zu ziehen. Den Ländern hilft nicht Brunnen zu bauen sondern Brunnenbauer auszubilden. Jeder Cent in Deutschland für die Flüchtlinge hilft 31 mal so vielen Menschen im eigenen Land. Die Hilfen sollten IMO ausschließlich in Katastrophenhilfe und Ausbildungshilfe und Kleinkredite für Unternehmungsgründungen und Geburtenregelung auf dem afrikanischen Kontinent verwendet werden. Kein Geld, das heim geschickt wird ist so wirksam wir eine Schule und eine Berufsausbildung. Warum sollen afrikanische junge Menschen nicht in Deutschland eine Berufsausbildung machen und ihr Wissen zu Hause anwenden. Warum wollen wir „gebildete und qualifizierte“ Zuwanderer? Wenn wir sie selber ausbilden, ist es legitim, einige hier im Land zu behalten, aber man hilft den armen Ländern nicht, wenn man ihnen die Mittelschicht raubt und die Armen und Korrupten bleiben dort, das vergrößert auf lange Sicht die Probleme.
Ein großartiger Text, der Zusammenhänge gut darstellt, ich bin begeistert! Ich nehme mir heraus, ihn einfach an hiesige selbsternannte Gutmenschen weiterzugeben, die durch Aktionen die “Seenotretter” finanziell fördern. Es gibt zwar grundsätzlich wenig Hoffnung auf Besserung, aber vielleicht liest tatsächlich irgendwer in dieser Fraktion dann diesen Artikel und macht sich dazu Gedanken.
Der Weg der Afrikaner, in der Regek männlich, beginnt nicht in Lybien. Natürlich müsste der Westen und Osten ! in vielerlei Hinsicht eine völlig andere Afrikapolitik ( ohne Entwicklungshilfe ) betreiben. Er will es aber aus durchaus ( national)egoistischen Erwägungen heraus nicht und die Annahme, die EU würde ihre Agrarpolitik, die USA und China ihre Wirtschaftspolitik ändern, ( nur ) um Afrika zu entwickeln, ist naiv. Der Schlüssel liegt auch nicht in alldem, sondern in Afrika selbst, in Kultur, Tradition,, Religion, Mentalität und Strukturen, die für eine nachhaltige und deutliche Verbesserung der Lebensumstände verändert werden müssten, und zwar von den männlichen Afrikanern selbst. Dazu viel Erfolg. Man beachte die Entwicklungen in Simbabwe und nun Südafrika, nehme das exponentielle Bevölkerungswachstum auf bald 2 Mrd. ( auch nur ein Symptom), lese Herrn Heinsohn, berücksichtige den massiven Widerstand der Herren gegen Veränderungen aus „ Besitzstandsgründen“, nehme den Wirkungsfaktor „Zeit „ und man weiß, dass Europa nur ! die absolute Begrenzung bleibt, wenn es nicht einen ähnlichen Weg der entzivilisatorischen Tribalisierung gehen will. Die Wirkung von Militäreinsätzen verpufft, weil es um die bestandsfeste Regelung des „ danach“ geht und ginge. Diese kann nur von den Afrikanern selbst erreicht werden oder gar nicht.
Der Autor wendet sich gegen das moralisieren in der Flüchtlingsdebatte und erliegt letztlich doch demselben. Und gipfelt in der Forderung “ein Plädoyer für das längst überfällige, durchaus auch militante Vorgehen gegen Sklavenhalter und Menschenschleuser.” Das militante Vorgehen hatten wir doch schon… dadurch wurde doch das Lybien- Dilemma ausgelöst…
Ich rechne noch mal vor. ......................................................Wir nehmen heute 50 “Gerettete” 20 jährige (also sind sie 17) auf. Sie werden, da wohlernährt und in den nächsten Jahren von schwerer Arbeit befreit 70 Jahre alt. Sie bekommen, dank Familiennachzug jeder 4 Nachkommen. Nach 20 Jahren sind aus 50 schon 250 geworden. Diese 200 bekommen wieder je 4 Nachkommen. Das sind nach 50 Jahren schon 50+200+800= 1050 Menschen. Jeder kostet min. 1000 Euro. In diesen 50 Jahren kostet uns diese einmalige Rettung von 50 Personen ca. 200 000 000 Euro ( zweihundert Millionen Euro). Kosten für Kindergarten, Schule, Behörden, Polizei, Gerichte, usw. noch nicht eingerechnet. Ja und Respektrente (Lebensleistungsrente) bekommen ( verdienen) sie auch.
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