Wolfgang Röhl / 11.01.2019 / 06:25 / Foto: Pixabay / 62 / Seite ausdrucken

Der „Spiegel“ und die Einzelratte. Eine Entwarnung

Wenn weiterhin alles gut für den Spiegel läuft, wird er seinen publizistischen Gau mit einem violetten Auge überstehen. Schon jetzt, knapp drei Wochen nach Bekanntwerden, ist der Fall weitgehend aus den Schlagzeilen verschwunden. Sicher, es gibt noch hier und da einen Nachklapp seitens der lieben Kollegen, etwa den hellsichtigen Artikel eines amerikanischen Journalisten in der Zeitschrift „The Atlantic“, den die FAZ dankenswerterweise nachdruckte

Doch im Vergleich zum Geschrei über die Hitler-Tagebücher, die dem Stern viele Jahre um die Ohren gehauen wurden, obwohl sie Kinodeutschland einen hinreißend komischen Film beschert haben („Schtonk“), gemessen daran fiel der mediale Wirbel bei #spiegelgate recht gering aus. Ein Tsunami an Häme, wie er ab Mai 1983 die unglückliche Stern-Redaktion überwalzte (die gar nichts für Heidemanns Fälschungen konnte), traf den Spiegel nicht mal ansatzweise. Eine Woche oder so ratterte pflichtschuldigst die Entrüstungsmaschine, dann gingen die Medien zur Tagesordnung über. Nur in Branchendiensten köchelte die Chose noch ein bisschen.

Warum blieb der große Aufschrei aus? Nun, erstens wohl deshalb, weil jedem Journo im Land klar ist: Der Fall Relotius unterwühlt das Image aller, die vom Reportieren oder Redigieren leben. Und mit diesem Image ist es ohnehin nicht weit her. Wenn sogar der große, reiche Spiegel Fälschungen nicht schnallt, so mag sich der eine oder andere Medienkonsument fragen, wie viele Fakes werden dann anderenorts durchgewunken? 

Wenn du tagsüber eine einzelne Ratte siehst, sind da noch zehn andere, die du nicht gewahr wirst. Sagen sie bei mir auf dem Land.

Türken eines fulminanten Fotos

Geradezu verdächtig dünn fiel die Berichterstattung bestimmter Medien über den dicken Skandal aus. Sie grenzte an Beschweigen. Tatsächlich hat fast jeder Werbeträger, wenn auch in unterschiedlicher Anzahl und Qualität, Leichen im Keller. Das weiß, wer längere Zeit in der Zunft tätig war. Nicht bloß Texte werden geschrubbt, gefingert oder gänzlich fabriziert, auch Fotos. 

Zum Beispiel solche, die als Reportagebilder ausgegeben, tatsächlich aber penibel inszeniert wurden. In einem mir zu Ohren gekommenen Fall flog das nur auf, weil der Knipser so dämlich war, der Redaktion Belege für Auslagen einzureichen, die beim Türken eines fulminanten Fotos entstanden waren - Mietwagenvertrag, Honorare für Statisten, Gebühren für gemietete Klamotten und so weiter. Das Bild erschien prominent im Heft.

Den Lesern offengelegt wurden derlei Klöpse selbstredend nie, auch ähnlich gelagerte Fälle nicht. Als man in der Redaktion über das kecke Treiben des Kreativen nicht länger hinwegsehen konnte, entfernte man einfach sein Kontaktkärtchen aus der Adressenrolle – das war’s dann schon. Kurz, weil alte Medienhasen wissen, dass es auch in ihrem Ställchen nicht immer sauber zugeht, hielten sie sich bei #spiegelgate so weit zurück, wie es angesichts der Brisanz der Angelegenheit möglich war.

Sehr hilfreich beim Relativieren des Skandals war auch das Wirken der Spiegel-Redaktion selber. Mag der neue Chef des Magazins auch keine Leuchte sein, wenn es darum geht, Auflage zu machen – diesbezüglich hat er in seiner umtriebigen Karriere noch kein einziges Blatt befördert, im Gegenteil –, beim #spiegelgate tat Steffen Klusmann genau das Richtige.

Diese abgekochte Rotzfrechheit 

Kurz bevor der Skandal durch eine amerikanische Internetseite ins Rollen gebracht zu werden drohte, schaltete Klusmann in den Modus Vorneverteidigung. Gab vor, man sei dem hauseigenen Fälscher sozusagen hauseigen auf die Schliche gekommen. Dies ungeachtet der Tatsache, dass es ein misstrauischer Kollege war, der Relotius entlarvt hatte. Und zwar gegen den Widerstand seiner Vorgesetzten, die zu Relotius hielten und den Fotografen wegen seines Verdachts monatelang gemobbt und implizit mit Kündigung bedroht hatten. 

Der Dreistigkeit, die erzwungene Enttarnung eines jahrelang vom Spiegel hofierten Gauners so zu verkaufen, als zeige sich gerade darin die Größe und Ehrenhaftigkeit des Hamburger Magazins, dieser abgekochten Rotzfrechheit gebührt allerhöchste Anerkennung. Die Nummer sollte rhetorischer Baustein künftiger Seminare über die Kunst der Krisenkommunikation werden. Vorgetragen idealerweise von Klusmann selber.

Die zweite Herausforderung beim Behandeln der Affäre: Wie erklärt man den Umstand, dass die vielgerühmten Spiegel-Faktenchecker (Werbeclaim: „Wir glauben erst mal gar nichts“) den Fälscher nicht schon bei seinen ersten, mit Fakes gespickten, Reportagen auflaufen ließen? Gut, der Branche war längst bekannt, dass die Spiegel-Dokumentation keineswegs so toll ist wie ihr Ruf. Aber wie verklickert man treudoofen Lesern die eklatante Kluft zwischen Anspruchsgetröte und schnöder Wirklichkeit?

Clever muss man sein! Laut Spiegelversion war mit Relotius ein wahrer Trickser-Titan an Bord des Magazins gegangen. Der Fakten mit Erfundenem mixte, sich für seine Reportageeinsätze in exotische Gefilde begab, wo vieles nicht überprüfbar gewesen sei. 

Nicht Betrüger, sondern selbst Betrogener

Indem man Relotius’ Listenreichtum hochjazzte, hängte man zugleich das Versagen der Dok – wenn es ein Versagen war und kein komplizenhaftes Nichtwissenwollen – so niedrig, wie es eben ging. Der Spiegel war demnach nicht Betrüger, sondern selbst Betrogener, Opfer eines genialischen Lügenbolds. Letzterer eine Einzelratte, versteht sich. Für die ersten Tage nach dem Platzen der Bombe reichte die Erklärung einigermaßen. 

Als nach und nach auch über Branchendienste rausbriet, dass viele der Fälschungen ganz leicht zu entdecken gewesen wären, da hatte sich der große Pulverdampf bereits verzogen. Dass es in einer von Relotius benannten Gegend in den USA weit und breit keine dunklen Wälder gibt, vermag notfalls ein 12-Jähriger per Google Earth zu checken. 

Und niemals hätte zum Beispiel die Stern-Dokumentation – selbst zu ihren besten Zeiten nur ein kleiner Trupp gegen die 70-köpfige Mannschaft von der Spiegel-Dok – den Schnitzer übersehen, dass ein Reporter unmöglich Dampfer auf dem Mississippi ausmachen kann, wenn dieser Fluss 600 Kilometer von seinem Standort entfernt fließt. Entfernungs- und Ortsüberprüfungen gehören zum kleinen Einmaleins jeder Dokumentationsabteilung.

Die Bildung einer „Kommission“ verkünden

Folglich und selbstverständlich gab es andere Gründe, weshalb man dem Märchenerzähler jeden Murks durchgehen ließ. Doch darüber redet – außerhalb der Branche oder in ein paar Feuilletons – kein Schwein mehr. Das Kalkül des Spiegel ist aufgegangen. Selber enthüllen, was nicht mehr lange vertuscht werden kann. Große Betroffenheit simulieren! Demütig von „Lehren“ schwafeln, die man ziehen werde. Reichlich Zeug zu der Angelegenheit online stellen, um die Leute zu beschäftigen. 

Reporter in eine verunglimpfte US-Kleinstadt schicken und sie Abbitte tun lassen, den Canossagang scheinreuig veröffentlichen, dabei vermelden, die Bürger dieser „fantastischen Stadt“ hätten dem Spiegel großherzig verziehen. Alles halb so wild, oder? Sodann die Bildung einer „Kommission“ verkünden, welche gnadenlos Aufklärung betreiben werde, dazu aber viel Zeit benötige. Und tschüss! Wenn in ein paar Monaten oder einem Jahr irgendwelche Ergebnisse vorliegen sollten, ist bereits eine hübsche, dicke Rasenschicht über den hässlichen Fall gewachsen.

Für den Spiegel wird der Skandal keineswegs zum Waterloo gereichen. Die verbliebene Auflage von ca. 182.000 im Mittel des letzten Jahres (Einzelabsatz am Kiosk, die harte Währung bei der Verbreitungsermittlung von Pressetiteln), geht so gut wie vollständig an einen harten Kern. Wer heute noch regelmäßig den gedruckten Spiegel kauft, der ist ein Gewohnheits- und Gesinnungsleser. Den haut so schnell nichts um. 

Neben allerlei Kritischem, was Leser zur Sache auf „Spiegel Online“ beizutragen wussten, fanden sich auch immer wieder ermutigende Zuschriften mit dem Tenor, das Blatt solle den Blick nun gefälligst nach vorn richten und nicht zurück, gleich dem tapferen Seemann in Hans Albers’ Version von „La Paloma“. Dass es den Skandal „selber aufgedeckt“ habe, sei ihm schließlich hoch anzurechnen! Der Spiegel könne durch die Affäre letztlich sogar gewinnen, quasi noch besser werden. 

Es sind die Leser, die Leute wie Relotius möglich machen

Mir sind sogar Mails in Erinnerung, in denen die aparte Meinung vertreten wurde, die Relotius-Stücke hätten sich doch ganz wunderbar gelesen – im Grunde hätten sie auch so passiert sein können. Wer solche Fans hat, darf sich wirklich glücklich schätzen.

Wundert das wen? Man muss vielleicht mal festhalten, dass es nicht die Spiegel-Redakteure allein waren, die dankbar antiamerikanische Stücke ins Blatt hoben, welche Relotius in Form beinahe literarischer Erzählungen lieferte. Oder tränenfeuchten Kitsch über versprengte Flüchtlingskinder, denen Angela Merkel im Traum erscheint. Oder den Fake über eine hochbetagte Holocaust-Überlebende ohne Internetanschluss, die in den USA „aktuelle“ Fotos von angeblichen Neonazis in Chemnitz gesehen hätte, welche zum Zeitpunkt des Interviews mit ihr noch gar nicht veröffentlicht waren.

Es sind die Endabnehmer, vulgo Leser, die Leute wie Relotius erst möglich machen. Sie lechzen nach jener politischen Kolportage, mit der sie der Spiegel zuverlässig versorgt. Und zwar schon seit vielen Jahren. Stücke über die ewig finsteren Machenschaften des Kapitals, über die Schweinereien der Konzerne, das furchtbare Waldsterben, die dräuende Klimakatastrophe (unvergessen: der Spiegel-Titel, auf welchem der Kölner Dom halb unter Wasser steht), die prügelnden Nazi-Sachsen, die sich sperrangelweit öffnende Schere zwischen Arm und Reich – all diese oft halbgaren, immer auf Tendenz gebürsteten Storys, die das Weltbild des Juste Milieu unterfüttern helfen. 

Für seine Kernklientel ist der Spiegel Teil ihrer Identität. Eines guten, gerechten Lebens zwischen gepflegten Altbauwohnungen, höheren Beamtenbezügen und Regietheaterbesuchen. Sie wird nicht auf ein Organ verzichten, das ihr jede Woche liebgewonnene Vorurteile und Klischees bestätigt. Das ginge ja ans Eingemachte.

Deshalb wird es die Marke Spiegel noch eine ganze Weile geben, auch in gedruckter Form. Zwar schrumpft das Magazin beständig, ist aber noch immer hübsch profitabel, dank der Anzeigengelder, welche ihm die Strickeverkäufer aus der Industrie überweisen. Der frisch bestallte Chef wird demnächst ein paar Stühle verrücken. Ein paar besonders blamierte Figuren werden das Haus nach einer Schamfrist gut abgefunden verlassen. Und nach drei, vier Monaten herrscht an der Ericusspitze der Freien und Hansestadt Hamburg wieder business as usual. 

Da ist noch Kohle im Schacht.

Foto: Pixabay

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Peter Groepper / 11.01.2019

Eines verstehe ich nicht: Dass die Empörung über die Lügen im Spiegel so ungewöhnlich gross ist, wo eine gewöhnliche, gewohnte Empörung völlig ausreichen würde. Ich habe viele Berichte im Spiegel schon immer (d.h. seit vielen Jahrzehnten) als eine Mischung aus einerseits recht korrekt recherchierten Fakten, Zahlen und Zitaten (man denkt: Mensch, sind die gut informiert) und andererseits aus völlig frei und oft böswillig erfundenen weiteren Zutaten und extremen Verzerrungen (man denkt: Donnerwetter, das hab´ ich ja nicht gewusst) empfunden. Genau diese Mischung hat die Gesamtinformation am kritischen Denken vorbei ins Bewusst- und Unterbewusstsein befördert. So wie die bittere Medizin auf dem Zuckerstück gleich viel besser runterrutscht.  “Das stand im Spiegel”, lautete früher das triumphierende Argument, wenn in einer Diskussion Wesentliches angezweifelt wurde. - Die Zahl der im Nachhinein abgedruckten Richtigstellungen beim Spiegel ist legendär. Viele habe sich gar nicht erst gewehrt, weil eine spätere Korrektur doch kaum noch einen interessiert. Das Thema ist dann schon alt. Wer guckt denn z.B bei “Hart aber Fair” in den “Faktencheck”?  (wenn man sich die Sendung mit “ausgesuchten Gästen” überhaupt antun will).

Michael Schmitz / 11.01.2019

Deutschland, das Land der “bedauerlichen Einzelfälle”: Betrügerischer Journalist? Einzelfall! Messerstecher? Einzelfall! Kantholz? Einzelfall, wenn überhaupt! Gruppenvergewaltigung? Einzelfall! Österreichischer Import-Kanzler mit Weltkriegs-Ambitionen inklusive Massenmord? Einzelfall! Die anderen wussten von nix und seitdem hat sowieso nix mit nix was zu tun…. Prost!

Robert Bauer / 11.01.2019

Die wichtigste Erkenntnis Röhls in diesem Beitrag scheint, wenn man sich die Zuschriften anschaut, gar nicht wahrgenommen worden zu sein. Relotius-Medien wie Stern, Spiegel, Zeit etc. würden nicht existieren können, wenn es nicht die besagten “Strickeverkäufer aus der Industrie” gäbe, die mit ihren Anzeigen die Schwindeleien und die linke Propaganda finanzierten. Hier greift Röhl auf die Aussage des Stellvertreters Marxens und Engels´ auf Erden, den Spiritus Rector aller Sozialisten von Thälmann bis Trittin zurück. Wladimir Uljanov, besser bekannt unter seinem Pseudonym Lenin, der mit seiner Einschätzung, die Kapitalisten würden den Sozialisten mit Freuden die Stricke verkaufen, an denen sie danach aufgehängt würden, völlig richtig lag, quod erat demonstrandum. Lenin kannte seine Zetsches und Käsers.

R. Nicolaisen / 11.01.2019

Widerlich sind Spiegel, die anderen MSM, Relotius und und und. Abgründig widerlich allerdings ist auch die Hoffnung auf Millionenstrafen durch U S - G e r i c h t e , wie in etlichen Kommentaren geäußert. Kotz, kotz!

Marcel Seiler / 11.01.2019

“die Endabnehmer, vulgo Leser, ... lechzen nach jener politischen Kolportage, mit der sie der Spiegel zuverlässig versorgt.” Richtig. Das erinnert an Leser, die sich bei ökokritischen Magazinen beschweren, wenn die einmal etwas Positives über die Natur zu berichten wissen; Autor Dirk Maxeiner berichtete hier. Aber auch ich lese Achgut jeden Tag, um mir weitere Untergangsszenarien reinzuziehen ...

Dieter Schmidt / 11.01.2019

Danke für die Formulierung vom “Gesinnnungsleser”. Dieser Terminus beschreibt die Spiegel-Konsumenten in meinem Umfeld sehr gut. Mit nur wenig Mühe hätten diese Leute schon längst die Täuschungen entlarven können, denen sie aufsitzen. Aber: sie wollen es gar nicht. Sie suchen die wöchentliche Bestätigung ihres kleinen linksliberalen Weltbildes, das sie sich von nichts erschüttern lassen möchten, schon gar nicht von der Realität.

Jörg Themlitz / 11.01.2019

Zitat Dieter Nuhr (ausnahmsweise): “Der Spiegel, die Bildzeitung für Leute die gern ganze Sätze lesen.”

Wilfried Paffendorf / 11.01.2019

Ich habe es 1992 selbst erlebt, wie ein Bild-Reporter “Life-Photos” arrangierte, um beim Leser auf die Tränendrüsen zu drücken. Die Masche der Presse mit erfundenen Stories, um anderen zu schaden oder sich oder einem anderen einen Vorteil zu verschaffen, ist im übrigen uralt. Nur Blauäugige und völlig naive Menschen glauben, in der Presse werde einem die Wahrheit serviert. Es geht einzig und alleine um Auflagensteigerung und Umsatz. Die meisten Leser haben weder die Zeit noch die Mittel, um einen medialen Betrug zu erkennen. In vielen Fällen hilft nur der viel beschworene “gesunde Menschenverstand”, um nicht gleich jeder medialen Manipulation aufzusitzen. Und überhaupt: warum sollen Journalisten ehrlicher und anständiger sein als Menschen in anderen Berufszweigen? Der Unterschied besteht letztlich alleine im Ausmaß des Schadens für Einzelne oder für die Gesellschaft, der durch betrügerische Machenschaften entsteht.

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