Auch die Unterstützung für die Wehrpflicht bleibt hoch. Allerdings steigt die Zustimmung für eine NATO-Mitgliedschaft wegen internationaler Spannungen langsam an.
Die Zustimmung zur Neutralität der Schweiz ist unter den Befragten mit 87 Prozent hoch, jedoch geringer als vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine, als diese noch bei 97 Prozent lag. 80 Prozent der Befragten halten die Armee für wichtig, 69 Prozent befürworten die Wehrpflicht und 60 Prozent das Schweizer Milizsystem. Im Milizsystem erhalten Bürger eine militärische Grundausbildung und werden anschließend regelmäßig zu Dienstübungen einberufen. Die Zustimmungswerte zum bestehenden Verteidigungssystem sind seit Jahren größtenteils unverändert. Dies zeigt die Studie „Sicherheit 2025“ der Militärakademie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich.
Da das subjektive Sicherheitsgefühl wegen der vielen Kriege und Krisen in der Welt abgenommen hat, befürworten etwas mehr Schweizer (53 Prozent) als früher eine Annäherung an die NATO, allerdings will nur eine Minderheit (32 Prozent) eine NATO-Mitgliedschaft der Schweiz.
Die Umfrage wurde unter 2091 Befragten (1051 telefonisch, 1040 online) durchgeführt und ist repräsentativ für die Stimmbevölkerung der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz.