Und wem ein zünftiger Eintopf mit Erbsen, Bohnen, Linsen wohl mundet, der sollte als Basis den Sud verwenden, in dem Wurst und Wellfleisch nach der Schlachtung gebrüht / gekocht wurden, am besten vom Grund geschöpft mit Fleischstückchen und dem Inhalt geplatzer Würste. Aber ich glaube, dank der uns betreuenden und auf unsere Gesundheit bedachten Vorschriften wird derartiges mangels Hofschlachtung kaum mehr zu bekommen sein. Getröstet werden wir daher mit irgendwelchen Minihäppchen, die uns medial als tolle Sterneküche “verkauft” werden. Scheiß Zeitgeist.
Sauguter Artikel, danke und ich denke sofort an “tote Oma, Berliner Eisbein, Schweinskopfsülze, Schinkengehacktes und so andere leckere Sauerein”! Lauthals gelacht beim altbekannten Wort “mumpe”. @Thomas Hechinger: Genauso ist es….! Sonntagsgrüße an die Achse-Fan-Gemeinde und ich mach mir jetzt ne Büchse Schmalzfleisch auf…............
Durch einen anderen Link auf Achgut stieß ich auf einen Kommentar in der FAZ, in dem die Autorin den Kita-Schweinefleisch-Verzicht mit Rücksichtnahme bezeichnete. Sie verglich es mit “nicht Zigarette nach dem Essen rauchen, damit die anderen ungestört speisen können”, “Sitzplatz für ältere Leute freimachen”, “nachts keine laute Musik hören…”,“Wir schränken uns ein bisschen ein, aber nicht so, dass es weh tut.” Da wird also das Wurstessen zum Gesundheitsrisiko für den Zuschauenden! Es reicht nicht aus, eine fleischlose Alternative zu bieten, das ist nicht genug Rücksichtnahme. Ich habe gerade ein Deja-vu! Ich hatte mal eine völlig irre Kollegin, die sich daran störte, dass ich beim Trinken zu laute Schluckgeräusche machte. Sie forderte Rücksichtnahme! Sie war permantent damit beschäftigt, irgendwelche seltsamen Diäten zu machen, an denen sie alle anderen teilhaben lies, indem sie versuchte, uns unser normales Essverhalten zu vermiesen. Wow! Es gäbe noch einiges zu sagen… man kann es selbst weiterdenken.
Es widerstrebt mir mit fortschreitendem Alter die Zungen von Schlachttieren zu verspeisen, denn mit ihnen haben sie ihren letzten Hilfeschrei ausgesandt, bevor es ihnen an den Kragen ging. Ich bin kein Vegetarier, aber die Rothaut in mir lernt immer mehr den Respekt vor dem getöteten Tier ( ist übrigens sehr gut für die eigene Gesundheit, wenn man alt wird! ) . Und als alter Fabelleser sehe ich Tiere generell etwas anders an und frage mich häufig : wer spricht da in welcher Sprache zu mir ? Tiere sind eine der größten Freuden im Leben überhaupt. Niemals würde ich beispielsweise Pferd oder Hund essen und Schweine können sein wie Hunde. Weiss jedes Kind, das schon mal auf dem Land war. Also - ich esse Fleisch, aber mit mehr Respekt als früher. Dadurch wird es kostbarer und leckerer. Ich hab’ viel wieder gut zu machen an Schweinen, Rindern, Enten, Hühnern. Ich ” ludere ” nicht mehr so viel herum. ( Ausser beim Wildlachs. Aber das hat andere Gründe )
Für mich waren die Hausschlachtung bei meinem Opa ein Albtraum. Und das Schlimmste kam ja auch noch: das Schlachtessen. Ich fürchte, dass diese Kindheitserinnerung mich auch dazu gebracht haben, mal eine Weile gar kein Fleisch mehr zu verspeisen. Nebenbei erlaube ich mir die Anmerkung, dass die Geringschätzung, ja der Hass auf das Schwein als üppiger Spender von Eiweißen und anderen hochwertigen Nachrungsbestandteilen möglicherweise auch einer der Gründe für die - relative - Armut in muslimisch geprägten Ländern darstellen kann. Das Schwein ist anspruchslos in der Haltung - insbesondere bei der Fütterung, bei der Eichelmast werden die - Hudewaldböden - zugleich gedüngt und aufgelockert durch die wühlenden Rüssel. Es ist kein Wunder, dass das Schwein überall auf der Welt (mit Ausnahme der jüdischen und muslimischen) als Symbol für Reichtum und Glück angesehen wird. Wer Schwein hat, hat Glück. Das Ausweichen der Muslime auf die Ziege hatte verheerende Folgen. Es war ja nicht so, dass Anatolien schon immer so ausgesehen hat, wie es heute aussieht, auch hat Griechenland nicht der “Flottenbau” entwaldet, sondern die von Muslimen - hier Türken - eingeschleppte alleszerfressende Teufelsziege. Überall, wo der Muslim in Europa seinen Fuß gesetzt hat, wurde mithilfe der Ziege alles entwaldet - zum Teil so stark, dass keine Aufforstung mehr möglich ist. Soviel zum “Öko”-Islam.
Mikrorassismus?! Ich bin mittlerweile zum Makro-Rassisten mutiert, und wissen Sie was? — Ich fühle mich gut damit. Nur ein toter ... ist ein guter ...
Wenn die Verwendung der Redewendung “Schwein haben”, Mikroaggression ist, dann ist der alte Achim-Mentzel-Hit “Mensch, hab ich ein Schwein.” dem Islam gegen höchst aggressiv und übergriffig. Könnte ein Wahlkampfhit der AfD werden. :-) (Ich weiß nicht, ob es erlaubt ist, Links auf Youtube-Videos zu posten. Bitte den Link raus nehmen, wenn nicht akzeptabel.)
Es wird ja zunehmender Rassismus beklagt, was sich im Hinblick auf die inzwischen salonfähige Abwertung und Ausgrenzung des Schweins als durchaus zutreffend erweist. Ich bin gespannt, wie die vegane FfF-Generation die künftigen Winter überleben will ohne Fleisch, ohne CO2-Ausstoß (also auch ohne Lebensmittelimporte in den vegetationsfreien Monaten) und ohne beheizte Gewächshäuser. Da kann man ihnen nur viel Schwein wünschen, in gleich doppelter Hinsicht. Wer es verschmäht - selbst schuld.
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