Zukünftig sollen Bewerber acht Jahre im Land leben, einen Sprach- und Wissenstest bestehen und einen tadellosen Leumund haben, um die Staatsbürgerschaft zu erhalten.
Migrationsminister Johan Forssell betonte, dass die Staatsbürgerschaft verdient sein muss und nicht bedingungslos vergeben wird, meldete Welt. Die Reform soll im Juni 2026 in Kraft treten und dazu beitragen, eine gemeinsame schwedische Identität zu schaffen, besonders angesichts der vielen Neuankömmlinge. Dabei sei es wichtig, die schwedischen Werte wie Gleichberechtigung zu respektieren. Menschen mit Vorstrafen oder Schulden sollen es schwerer haben, Staatsbürger zu werden, erklärte Expertenleiterin Kirsi Laakso Utvik.
Die Verschärfung ist ein weiteres Vorhaben der Mitte-rechts-Regierung unter Premierminister Ulf Kristersson, unterstützt von den Schwedendemokraten, die eine strikte Einwanderungspolitik favorisieren. Kritiker wie John Stauffer von Civil Rights Defenders warnen, dass strengere Anforderungen die Integration nicht fördern, sondern Ausgrenzung verstärken könnten.