Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben den Begriff „Schwarzfahren“ offiziell abgeschafft, meldet bz-berlin.de. Die MVG habe auf BILD-Anfrage erklärt, es handele sich dabei um eine „Maßnahme für eine zeitgemäßere Kommunikation“. Aufkleber und Plakate mit der Aufschrift „Schwarzfahren kostet 60 Euro!“ wurden durch „Ehrlich fährt am längsten“ ersetzt.
Auch die BVG in Berlin habe das Wort „Schwarzfahren“ aus der internen und externen Kommunikation verbannt, um nicht in Rassismus-Verdacht zu geraten, nachdem der rot-grüne Berliner Senat ein sogenanntes „Diversity-Programm“ beschlossen hätte.
In der Meldung von bz-berlin.de wird der Sprachwissenschaftler Eric Fuß zitiert, der der Münchner Abendzeitung gesagt haben soll, dass der Ausdruck von dem jiddischen Wort „shvarts“ (Armut) komme, also arme und keine dunkelhäutigen Menschen bezeichne. Auch die BVG habe verlauten lassen, dass der Begriff „nichts mit Rassismus zu tun“ hätte. Dennoch wolle das Unternehmen die „Diversity“-Vorgaben des Senats einhalten. In der vorliegenden Meldung wird zum Vergleich auf ein Plakat der BVG von 2016 verwiesen. Da hieß es noch: „Wer schwarz fährt, muss Eier haben – oder 60 Euro“.
Der CSU-Abgeordnete Peter Ramsauer (67, CDU) habe kommentiert: „Als ehemaliger Verkehrsminister kann ich nur noch den Kopf schütteln. Die haben doch alle einen Knall!“