Ich schätze die Artikel und Videos von Gerald Wolf. Dieser neue Arikel mit den geschilderten Beispielen ist ebenfalls nachvollziehbar und einleuchtend.“Die Rigorosität psychopathisch Veranlagter wird von Anderen gern als Stärke angesehen, viele zollen ihnen hohen Respekt, ja Verehrung. Einige im Schwarm der Anonymen „schwärmen“ geradezu für solche Art von Führungspersönlichkeiten – Schwarmdummheit eben.” In meinen früheren beruflichen familientherapeutischen Fortbildungslehrgängen in der Sozialarbeit wurden wir in diesem Zusammenhang auf das Problem des Problembesitzes hingewiesen. Was passiert, wenn sich ein Kind erdreistet, aus dem Schwarm auszuscheren und eine Gegenposition zur rigorosen Haltung eines ‘Elternteils z.B. in Form einer Verhaltensauffälligkeit zu zeigen, weil es sich nicht anders zu wehren imstande fühlt? Es lässt sich auf andere Bereiche wie Arbeitswelt, Umwelt, Politik usw. übertragen: Wer hat und schafft Probleme , delegiert diese weiter an die Anderen (Schwächeren), um sich selbst zu entlasten? Welche Personen/Gruppen haben darunter wie zu leiden? Was kann dagegen unternommen werden, um den leidenden Klienten (Kind, Gemobbten) zu helfen, sich daraus zu befreien? Die “Rückgabe” des Problems an die Probleme verursachenden Eltern, Großeltern, Lehrkräfte stieß in meiner Arbeit bei diesen in den meisten Fällen auf starke Widerstände und wurde meist mit abwehrenden aggressiven Reaktionen beantwortet - ähnlich wie bei den GRÜNEN, von denen die meisten keine gegenteiligen Ansichten und Meinungen zulassen und gelten lassen. Wehe denen, die nicht alles zu glauben bereit sind, was ihnen vorgesetzt wird. Die aus dem Schwarm ausscheren - wie beispielsweise der grüne Tübinger OB, der sich damit heftigste Vorwürfe von Seiten seiner Parteikollegen und -kolleginnen einhandelte.
Die Energiewende der Kanzlerin ist so ein Fall von Schwarmdummheit. Das Erschreckende dabei: Als Physikerin weiß sie es eigentlich besser, doch als konsequente Opportunistin hat sie sich nach den anderen im Schwarm (Bildzeitung, die Öffentlich-Rechtlichen, Zeit, Spiegel et al) orientiert - eben NICHT als Anführerin, sondern als “Getriebene”. Allerdings hat sie dadurch den Schwarm noch mehr auf ihr Verhalten hin orientiert, sie war durch ihren “Defekt” noch mehr zum Führungstier geworden - genau das, was sie wollte. Verantwortliche Führung sieht anders aus.
Ich halte menschliche Intelligenz, für die Fähigkeit, sehr schnell und rational zu reagieren, bzw. zu kombinieren, ohne emotional gefangen zu sein. Der Ausweg der weniger Intelligenten und mehr Emotionalen, sich im Mainstream eines Schwarmes Schutz zu versprechen ist zwar niedlich, bringt aber keine Neuheiten zustande, wie sie in der Menschheitsgeschichte durch Erfindungen den allgemeinen Fortschritt förderte.
Ratio - freier Wille - Zeugenaussagen - Überzeugungen - Objektivität - Neutralität - Demokratie—- alles nur “Hirngespinste”!
Deswegen würde Konrad Lorenz wohl kürzlich der Ehrendoktortitel der Uni Salzburg wieder aberkannt. Seine Erkenntnisse passen halt nicht zum Zeitgeist. Und ausserdem war er mit Karl Popper befreundet, der sich nichts sehnlicher gewünscht hat, als dass die GRÜNEN wieder von der politischen Bühne verschwinden.
Mir fällt dabei sofort die Wirkung von Privatschulen auf die Pennäler ein. Die wird von Vermögenden für ihren Nachwuchs angestrebt. Weniger, um sie vom gemeinen Volks zu trennen. Sondern, sie werden von pädagigischn Fachleuten bearbeitet, bis ihre Empathie soweit abgenommen hat, dass sie durchsetzungsstark werden… und noch viel wichtiger… netzwerkfähig. Nach Möglichkeit soll ihnen aber die Schwarmdummheit aberzogen werden. Meine ich. Aus ihnen werden im Zweifelsfall eine Art amputierter Elleritzen auf zwei Beinen?
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