“Bis zu 25 Prozent je Fahrzeugtyp gehen zwischen Bordcomputer, Batterie und Ladestation verloren”——Bis zu 25 % vom Ladestrom benötigt der Kobold für seine Unterhaltungselektronik. Vorbei die Zeiten, da Meister Eder seinen Pumuckl noch mit einem Schälchen Schokoladenpudding zufriedenstellen konnte.
Das ist wieder ein gutes Beispiel, wie verloren die Debatte um angeblich umweltfreundliche Elektroautos ist. Nur den Hinweis an Resch verstehe ich nicht. Welchen Gesetzesverstoß genau soll er abmahnen? Schlechter Technik ist ja kein Verbrechen. Und was meinen Sie mit “ideologisch getrieben”? Er mahnt doch nur dort ab, wo gegen Gesetze verstoßen wird. Schlimm genug, dass er das muss. Schließlich müssten die Behörden die Fahrverbote ja von selbst anordnen, ohne dass jemand sie ans Gesetz erinnern muss.
@ Tom El Punkt, Genau das ist des Pudels Kern. Aber wenn man die Leute in Lager spalten und sich bekämpfen lässt, wird es keinen nennenswerten Widerstand geben. Sehr schön auf den Punkt gebracht. Mit Corona ist ein Vehikel gefunden, das diese Pläne schneller als gedacht Wirklichkeit werden lässt.
@ C. Pappe: Ich habe ja nicht behauptet, daß diese Fahrzeuge wirklich gut waren… Aber es wurde halt mal ausprobiert, ohne gleich die ganze Welt damit retten zu wollen und für manche Benutzer mag es auch gepaßt haben. Die NZZ hatte irgendwann damals mal einen Vergleichstest - manche der “Mobile” kamen noch nicht einmal eine Tiefgaragenausfahrt hinauf. Gegenüber den damaligen Bleibatterien sind die aktuellen Lithiumtypen ein riesiger Fortschritt - aber noch sehr, sehr weit von einem simplen Tank voll Sprit entfernt. Mein persönlicher Favorit ist übrigens der “Monotracer”, ein zweisitziges Kabinenmotorrad, das einen X-Prize-Wettbewerb in den USA gewann, mit einem Verbrauch entsprechend etwa 1,1 l /100km. Wenn man möchte, ist man in 4,5 s auf 100 km/h und bis zu 240 km/h schnell (begrenzt durch die erhältlichen Reifen).
Ungenaue Verbrauchsanzeigen von Bordcomputern gibt es auch bei Verbrennern. Wer verläßliche Verbrauchswerte will, muss (relative Fehlerkonstanz vorausgesetzt) den angezeigten Wert korrigieren oder gleich mit gefahrener Strecke und Tank-/Ladesäulenanzeige den Verbrauch selbst berechnen. Ich kann an den ADAC-Messungen kein grundsätzliches E-Auto-Problem erkennen. Die Probleme des E-Autos sind haupsächlich in der mangelhaften Lade-Infrastruktur begründet. Wir haben einen Nachbarn, der seinen Tesla vor einigen Monaten gekauft hat. Sein Tiefgaragenstellplatz hat bis heute keine Ladestelle und wird das aufgrund ungenügenden Netzausbaus vorerst auch nicht haben. Sein in 3 sec (auch so ein Witz) auf 100 km/h beschleunigender Tesla hat am Heck einen schönen Fahrradträger; hin zum Aldi-Parkplatz, warten bis frei, anstöpseln, mit dem Fahrrad heimfahren, später dann mit Tretomobil die Karre wieder abholen. Macht Spaß und hält gesund.
Das ist keine Neuheit sondern naturwissenschaftlich vorhersagbar. Es interessiert nur niemanden. Das E-Auto ist politisch gewollt. Egal wo die Energie für die Herstellung der Batterie herkommt, egal welche Umweltsauereien für Lithium, Cobalt und seltene Erden irgendwo auf der Welt statt finden, egal welche enormen Reibungsverluste die Stromleitungen verursachen, egal welche unfassbare Sauerei das recyclen einer Batterie ist, egal, egal, egal…die führenden Lobbys wollen es so. Als Chemiker, also jemand der die Chemie der Herstellung und die Entsorgungsprobleme von Batterien versteht, ist die Batterie der komplette Horror, aber Fachurteile, die nicht ins Narrativ passen, interessieren niemanden. Wir ziehen es durch und hinterher ist es keiner gewesen. Wetten!!!
@A. Ostrovsky: was für ein Wirrwar ? was hat das mit dem Thema zu tun ?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.