Robert von Loewenstern / 04.04.2019 / 06:29 / Foto: Pixabay / 96 / Seite ausdrucken

Schuld am Judenhass? Der Islam? Nein, umgekehrt! Oder so. Ihr BAMF

Lieber Hate-Speech-Algorithmus! Hallo, künstliche Intelligenz! Huhu, natürliche Einfalt! Bevor es wieder blöd läuft zwischen uns und Google: Gleich kommt irgendwas mit Ironie. Weißte Bescheid!

Der Jude ist selbst daran schuld, dass er in Auschwitz gut organisiert und massenhaft durch den Schornstein verabschiedet wurde. Genau wie Schwarze am Ku-Klux-Klan schuld sind und Frauen, wenn sie vergewaltigt werden. Hätten ja auch was Ordentliches anziehen können, die Flittchen. So weit, so normal und allgemein bekannt. Eine neue Spitzenleistung fürs Guinness-Buch der interessanten Kausalitäten meldete die „Welt“ nun passgenau zum 1. April.

Verantwortlich für muslimischen Antisemitismus in Deutschland ist nämlich was? Das frühkindliche Einbimsen von Judenhass in vielen Allah-freundlichen Familien? Die unseligen Predigten extremistischer Imame in Hinterhofmoscheen? Der allgemeine Minderwertigkeitskomplex islamischer Underperformer? Oder einfach die Macht der Gewohnheit? Alles falsch. Die „zunehmende Islamfeindlichkeit“ ist es, die die muselmanische Jugend hierzulande vermehrt in den Antisemitismus treibt.

Das Ding haben Sie nicht kommen sehen, stimmt’s? Ich auch nicht, ich sag’s ganz ehrlich. Den überraschenden Zusammenhang zwischen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit haben „Experten“ herausgefunden, und zwar in einem Projekt. „Projekt“ nennen Experten ein Unterfangen gerne dann, wenn’s länger dauern und mehr Kohle bringen soll als zum Beispiel eine Studie.

Spezialgebiet Geldverbrennung

Ganze drei Jahre forschten und experimentierten die Experten mit dem Ziel,

 „antisemitische Einstellungen bei Jugendlichen mit muslimischer Glaubenszugehörigkeit zu beleuchten und zu bearbeiten – um die Jugendlichen anschließend dabei zu unterstützen, sich als selbstbestimmt sowie als Teil der bundesdeutschen Gesellschaft zu begreifen (Empowerment)“. 

So zu lesen auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung, die den gerade erschienenen Abschlussbericht des Projektes mit amtlichem Segen versieht. Vizechefin der Bildungsbehörde ist seit Januar übrigens eine CDU-Dame namens Cemile Giousouf, der in der eigenen Partei eine unerfreuliche Nähe zu Islamisten nachgesagt wird.

Unternehmer heißen heutzutage kapitalismuskritisch korrekt „Profiteure“. Außer wenn sie vorgeblich fürs Gemeinwohl tätig sind, dann nennt man sie „Projektträger“. Im vorliegenden Fall sind dies der Liberal-islamische Bund e.V. und das Ibis Institut für interdisziplinäre Beratung und interkulturelle Seminare. Gefördert (vulgo bezahlt) wurde das Modellvorhaben vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (vulgo BAMF). Durchgeführt wurde es an zwei Schulen, in Dinslaken-Lohberg und in Duisburg-Marxloh.

Für die 178-seitige Abschlussdokumentation mit dem kryptischen Titel „Extreme out – Empowerment statt Antisemitismus“ zeichnen vier Frauen verantwortlich. Eine der Autorinnen kennen Sie von Achse, Funk und Fernsehen, nämlich Lamya Kaddor, Gründungsvorstand des Liberal-islamischen Bundes und anerkannte Spezialistin für die systemrelevante Verbrennung öffentlicher Gelder. Die Beteiligung von Frau Kaddor erklärt auch den Projektstandort Dinslaken, denn von dort kamen der erfolgreichen Islampädagogin fünf ihrer Schüler in Richtung IS abhanden.

Ideologie der Ungleichzeitigkeit

Ich sag’s Ihnen besser gleich: Ich habe die 178 Seiten nur in Auszügen gelesen. Einiges hat mich nämlich ziemlich überfordert. Das fängt schon mit der Einleitung an: „Im Rahmen von Gesprächskreisen unter Einbeziehung einer flankierenden theaterpädagogischen Arbeit wurden mit den Jugendlichen antisemitische Einstellungen beleuchtet und hinterfragt. Ziel war dabei, Antisemitismus als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und als Ideologie der Ungleichzeitigkeit erkennbar zu machen – sowohl unter Einbeziehung der Kernaussagen der Religion des Islams wie auf Basis von Demokratie und Rechtstaatlichkeit.“

Ich befürchte, wenn ich noch länger über die Bedeutung von „Ideologie der Ungleichzeitigkeit“ nachdenke, explodiert mein Gehirn. Springen wir daher zu Seite 34, wo die Autorinnen nach ausführlicher Analyse feststellen, dass es ihren Forschungsgegenstand, den muslimischen Antisemitismus, gar nicht gibt. Zwar sehen sie durchaus „Grundlagen für eine aktive Diskriminierung von Juden im Alltag […] – gerade bei sunnitischen Theologen – […], z. B. bezüglich der bereits oben benannten ,Kopfsteuer‘, der ǧizya.“

Trotzdem könne aber „nicht von einem muslimischen oder islamischen Antisemitismus gesprochen werden, denn dies würde beinhalten, dass ,der Islam‘ als Religion Judenfeindlichkeit predigt. […] Stattdessen sollte eher von einem antisemitischen Diskurs […] im muslimischen Kontext bzw. bei muslimischen Jugendlichen gesprochen werden.“

Rücksicht auf’s Islamimimi

Nachdem klargestellt ist, dass der Islam am antisemitischen Diskurs im muslimischen Kontext auf jeden Fall ohne Schuld ist, beschäftigen sich die folgenden 140 Seiten mit der Herausforderung, „Jugendliche muslimischen Glaubens, die antisemitische Einstellungen einnehmen, […] trotz selbst erfahrener Ausgrenzungen und ihrer gesellschaftlich marginalisierten Position, für andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren. Viele Jugendliche rechtfertigen ihre antisemitischen und menschenfeindlichen Einstellungen dadurch, dass sie durch die zunehmende Islamfeindlichkeit selbst abgewertet und diskriminiert werden.“

Die „Welt“ machte daraus die klickträchtige Überschrift: „Experten sehen Antisemitismus bei Muslimen als Folge von Islamfeindlichkeit“. Das war nicht ganz korrekt, denn die Experten hatten sich die kreative Ausrede der jugendlichen Judenhasser nicht zu eigen gemacht. Empört beschwerte sich daher Lamya Kaddor via Twitter„Antisemitismus ist NICHT die Folge von Islamfeindlichkeit. Diese Überschrift ist NICHT korrekt! Das ist NICHT das Ergebnis unseres Abschlussberichts.“ Am Folgetag ersetzte die Redaktion die Überschrift durch ein nichtssagendes „Experten sehen höchst bedenklichen Mechanismus“

So oder so, entscheidend ist laut Projektbericht der kultursensible Umgang mit den muslimischen Antisemiten: „Antisemitismus unter Deutschen muslimischen Glaubens ist weder ein neues Phänomen noch ist dieser völlig anders als bisherige Formen von Antisemitismus zu verstehen. Demzufolge ist es notwendig, Muslim*innen im Kontext von Antisemitismus nicht zu sehr hervorzuheben, um sie damit möglicherweise selbst zu marginalisieren.“

Leider kein Witz

Für den Fall, dass Sie den Überblick verloren haben, fasse ich das Projektergebnis noch einmal am praktischen Beispiel zusammen: Angenommen, Sie äußern sich kritisch zur weltbesten Religion, zum Beispiel wegen Frauendiskriminierung oder Schwulenverfolgung oder Bildungsfeindlichkeit oder allgemein mangeliger Kompatibilität mit aufgeklärtem Denken. Oder wegen Sonstwas, da kommt ja eine Menge in Betracht. Jedenfalls müssen Sie sich dann nicht wundern, wenn im Gegenzug am nächsten Tag ein Ali und ein Mehmet in Dinslaken-Lohberg einem Schlomo ordentlich was auf seine passiv-aggressive Kippa geben. So ist der Zusammenhang, sagen Ali und Mehmet.

Die Frau Kaddor meint, das sei ein bisschen komplizierter. Aber auf jeden Fall handelt es sich bei der Kippa-Kloppe nicht um islamischen Antisemitismus, weil es den gar nicht gibt. Und wichtig ist, dass man mit den muslimischen Schneeflöckchen sensibler umgeht als mit Adolf Normalnazi. Dem darf man ruhig mal sagen, dass er eine rassistische Arschkrampe ist. Ali und Mehmet dagegen könnten durch ein offenes Wort nachhaltig verstört werden und sich marginalisiert fühlen. Deswegen ruft man besser eine Theatergruppe ins Leben und erklärt Ali und Mehmet in mehrjähriger Gesprächstherapie, dass Juden hauen nicht so nett ist. Was die beiden bestimmt irgendwann einsehen, weil sie selbst täglich so viel Leid und Diskriminierung in Deutschland erfahren.  

Im Kommentarbereich der „Welt“ fragten sich eine Menge Leser, ob es sich bei der Geschichte um einen Aprilscherz handele. Vielleicht auch deswegen, weil die „Welt“ schrieb, das Kaddor-Projekt sei gefördert vom „Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge“. Aber, glauben Sie mir, trotz des frei erfundenen Ministeriums: Das Projekt, die Finanzierung und die Meldung darüber sind zu hundert Prozent ernst gemeint. Leider kein Witz.

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Uta Buhr / 04.04.2019

Ein wunderbar sarkastisch geschriebener Beitrag, lieber Herr von Loewenstern. So oder alternativ im delirium tremens lässt sich dieses Irrenhaus D auch kaum noch ertragen. Die Bild - pardon Blödzeitung - hat heute offenbar noch einen draufgesetzt und behauptet, die meisten Schwerverbrechen wie da sind Mord, Totschlag, Vergewaltigung, Einbruch und so weiter würden nicht etwa von den noch nicht so lange hier Lebenden begangen, sondern von uns Biodeutschen. Nur im Bereich Straßendiebstahl dominiert erstgenannte Gruppe Da wird schon mal einer Oma die Handtasche entrissen oder einem alten weißen Mann in die Manteltasche gegriffen. Aber sind wir nicht selbst daran schuld? Wie kommen wir dazu, mit den vornehmlich aus dem Orient stammenden Söhnen Allahs den uns allen zugefallenen Wohlstand nicht zu teilen? Und weil wir diese Goldstücke so schlecht und islamophob behandeln, müssen sie schon zu diesen Mitteln greifen um des bloßen Überlebens willen. Ich bin wirklich froh, dass man ihnen jetzt das Taschengeld erhöhen will. Dann hört es ja auch auf mit den Diebstählen auf freier Wildbahn. Wer dann noch klaut, kann nur ein Biodeutscher sein. Ironie aus. Ich muss mich angesichts des grassierenden Irr- und Schwachsinns hierzulande oft kneifen, um festzustellen, dass ich all diesen täglichen Unrat nicht träume. Erst vor Kurzem habe ich mein über 40-jähriges Abonnement bei der WELT gekündigt, weil ich die teilweise sehr tendenziöse Berichterstattung nicht mehr ertragen konnte. Was waren das für Zeiten,, als Journalisten vom Schlage eines Herbert Kremp und Enno vom Loewenstern (wahrscheinlich ein Verwandter von Ihnen, Herr vom Loewenstern) noch in den Redaktionen der WELT saßen. Das gab’s nur einmal und kommt nicht wieder. Sehr zu meinem Leidwesen.

Thomas Bonin / 04.04.2019

Warum so kompliziert, Herr Loewenstern? Juden sind allein deshalb schuld, weil sie eben Juden sind - von Geburt an, versteht sich. Ein simples Axiom, genauso einleuchtend, wie die Tatsache, dass es “nachts immer kälter als draußen” ist. Wobei sich die Schuldfähigkeit, genau genommen (ergo durch das rabbinische Okular betrachtet) auf die jeweiligen Väter bezieht; schließlich oblag diesen die freie Auswahl, ob sie sich ein jüdisches Eheweib oder eine Schickse (außer während des “Vogelschiss”-Zeitfensters) für den Rest ihres Lebens ans Bein binden wollten. Nach heutigem Erkenntnisstand (oder besser noch, in vorauseilendem Gehorsam) wäre eine Muselmanin sogar der Jackpot. Und was im Vierten Reich Usus war, bei Eheschließung den glücklich Vermählten “Mein Kampf” in die Hand zu drücken, könnte jetzt der Imam per Überreichung des Korans erledigen: ” E wie einfach”. Für uneinsichtige, mithin schwer erziehbare, Juden bliebe dann immer noch die Option, mit einer Fluggesellschaft ihres Vertrauens (Sie wissen schon) - und ohne Rücksicht auf Klein-Greta! - nach dorthin zu fliegen, wo sie (oops ... genau deswegen) hochwillkommen sind (und den lieben G`tt einen frommen Mann sein lassen dürfen).

Paul Möllers / 04.04.2019

Das höre ich seit Jahren bei der Bundeszentrale und den Landeszentralen für politische Bildung! Und bei allen einschlägigen Projekten und Vereinen, die mit staatlichem Geld gefördert werden! Ergebnis: Jede Form von Islam-Kritik ist gerade beim wichtigsten Personal, sprich Lehrer und Hochschullehrer, erfolgreich mundtot gemacht worden! Dazu wurden ich auch immer (auch von mir) wieder Leserbriefe geschrieben… Man kann das alles, wie gesagt, seit Jahren schon verfolgen.                                                                                      Aber nun ja, wer gönnt den Theaterpädagogen, Sozialpädagogen, Tanzpädagogen, Migrationspädagogen, all den anderen arbeitslosen Künstlern nicht den warmen Regen??    Gerade hat die Bundeszentrale (bpb) begonnen, sogar Jazzkonzerte zu finanzieren: rund 1.500 Euro kostet wohl so ein Abend in einem “kultigen” Neuköllner Jazzlub, wo der dazu geladene promovierte Jazz-Musiker oder die Design-Professorin Pelin Celik über „Jazz, Kultur und Politik“ parliert – vor szenetypischem spärlichem Publikum! Wer überdies den Bildungshorizont von Jazzmusikern kennt, staunt. Die totalit.., äh, totale Bildung. Toll. Und ich muss sagen, die Praktiken bei der Berliner Senatsfördergeldvergabe überraschen mich nun auch nicht mehr: da sitzt zum Beispiel jemand in der Jury und verteilt Gelder an Projekte, in denen sie entweder selbst sitzt – oder ihr Lebensgefährte?? Und da heißen geförderte Projekte auch noch „Open Society“??                                Übrigens: Warum wird eigentlich so selten über Kaddors Mann gesprochen? Er ist tätig beim ÖRR und ist schon lange (staatlich subventioniert?) Zuarbeiter im “Achtung Islamophobie”-Geschäft.

Karl-Heinz Vonderstein / 04.04.2019

Junge Muslime hierzulande werden oder sind deshalb antisemitisch, weil sie von der deutschen Mehrheitsgesellschaft diskriminiert werden? Würden sie dann nicht eher antideutsch werden, die deutschen Juden mit eingeschlossen? Es gibt hier Menschen im Land, mit oder ohne Migrationshintergrund, die, wenn sich junge Muslime, ich nenn es mal, nicht nett und zivilisiert verhalten, die Gründe dafür gerne woanders suchen, nur nicht bei den jungen Muslimen selber, deren Familien und den Moscheen in Deutschland oder den Herkunftsländern.              

Karl Schmidt / 04.04.2019

Und der urwüchsige Ostdeutsche ist wie der zugewanderte Moslem: Total untergebuttert, frustiert, gekränkt und nicht heimisch. Würde er das endlich erkennen und den Moslem deshalb lieben lernen, als Partner im Unglück, gäbe es in ganz kurzer Zeit auch keinen Judenhass mehr. Letztlich ist der Hass der Moslems somit eigentlich urdeutsch und kommt direkt aus Sachsen. Ich tippe auf Chemnitz. Es ist noch nicht ganz geklärt wie er von hier seine (vorauseilende) Verbreitung nach Palästina, den Iran,... gefunden hat. Doch das wird sicher eine weitere ganz wertvolle Studie - finanziert aus unseren Einkommen - ergründen.

Werner Arning / 04.04.2019

Aggressiven und antisemitisch eingestellten muslimischen Jugendlichen mit linker Kuschelpädagogik zu begegnen, ist der falsche Weg. Das Ergebnis linker, antiautoritärer Erziehung kennen wir bereits bei unseren eigenen Jugendlichen ziemlich gut. Auch muslimische Jugendliche brauchen, wie alle Kinder, Regeln und Grenzen. Sie brauchen Grenzen, deren Überschreiten zu für sie negativen Konsequenzen führt. Es ist ein Fehler, ihnen eine Opferhaltung auf dem Silbertablett anzubieten. Der Opferstatus verhindert Anpassung. Die Schuld nicht bei sich selbst, sondern bei Anderen suchen zu dürfen, verhindert die Übernahme von Verantwortung für das eigene Handeln. Dieses gilt für alle Menschen, insbesondere natürlich für noch in der Entwicklung befindliche Menschen. Linke Pädagogik trägt deshalb in starkem Maße dazu dabei, dass keine Bereitschaft zu einer Integration entstehen wird. Auch eine Anpassung in Bezug auf eine allgemein akzeptierte Ächtung von Antisemitismus kann so vermutlich nicht entstehen. Der Schuldige bleibt ja „Adolf Normalnazi“, egal welche Fehlentwicklungen zu beobachten sein werden. Man könnte diesen Adolf auch alten weißen Mann nennen.

Volker Voegele / 04.04.2019

Ein blendend recherchierter Artikel zu einem vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge BAMF finanzierten „Projekt“. Das Bundesamt (-oder irgendwer sonst) wundert sich woher der Antisemitismus der muslimischen Schüler kommt. Dazu hätte es keines dreijährigen (!) „Projekts“ in zwei Schulen bedurft, sondern der Blick in die islamischen Schriften und in die gesellschaftlichen Realitäten der islamischen Staaten. Was fällt noch auf bei diesem „Projekt“? a) Das Bundesamt vergibt es aufgeteilt an ein einschlägig bekanntes islamisches und an ein integrationspolitisch tätiges Unternehmen. b)  Scheinbar niemanden im Bundesamt kümmert oder stört es, dass das Ergebnis des „Projekts“, die sog. „Abschlussdokumentation“, klar erkennbar mehr Propaganda als Studie ist. c) Bei der Bundeszentrale für politische Bildung, die die „Abschlussdokumentation“ veröffentlicht hat, gab es offensichtlich auch keine Qualitätsprüfung. d) Die Autoren der „Abschlussdokumentation“ äußern in der Einleitung: “Es ist angedacht, die Ergebnisse nicht nur publik zu machen, sondern das Projekt künftig auch auf Bundesebene auszuweiten.“ e) Die „Abschlussdokumentation“ endet mit vier Texten und zwei Theaterszenen von Schülern. Die Schülerarbeiten sind viel zu bemüht um als Prävention gegen Antisemitismus zu wirken. Die letzten beiden Sätze des zweiten Theaterstücks sind von einem deutschen Vater - über die Muslime, und sie verraten die Absicht des „Projekts“, nämlich die Deutschen zu diskreditieren: „Wir sind Deutsche! Mit dem ganzen Pack möchten wir nichts zu tun haben!“.

Gerhard Giesemann / 04.04.2019

Ein Antisemit ist einer, der was gegen Semiten hat. Alle Araber sind Semiten - bloß sie wissen anscheinend noch nicht mal das, strunzdumm eben. Es gibt da noch ein paar wenige Verwandte von denen, auch als “Juden” bekannt. Sind aber nicht viele, eine relativ unbedeutende Linie seit Abrahams Zeiten. Haben wohl den Zustand damals versaut, als die Welt noch 100% muslimisch war. Als Ausgeburt des Judentums sind dann etwas später die Judenchristen entstanden, die doch tatsächlich glauben, der Messias sei vor 2000 Jahren schon mal gekommen gewesen - der reale Zustand des “Himmels auf Erden” hin oder her. Also mir persönlich isses lieber, der kommt noch, denn dann kann ich wenigstens Hoffnung haben, schaumermal. Die Juden sind aber auch welche: Versauen den Muslimen alles und den Christen auch noch, es wird Zeit, dass der Messias kommt, um die Gerechtigkeit wieder her zu stellen (Habe ich gelernt bei der gelehrten Frau Lamya Kaddor in einer ihrer Kolumnen bei “T-Online.de”, gucksdu mal). In der Hölle sind die Christen noch tiefer angesiedelt als die Juden, weil sie das mit der Dreieinigkeit haben. Lamya Kaddor: “Wir Muslime verstehen die Gottessohnschaft nicht”, gucksdu nochmal bei “t-online.de” in einer ihrer zahlreichen Kolumnen. Ehrlich: Ich auch nicht, deshalb bin ich konvertierter Judenmoslem - eigentlich müssten die beiden doch beste Freunde sein, wenn es gegen die Christen mit ihrem Zeugs geht, oder? Was sagen eigentlich die Ismaeliten des Aga Khan? Höre ich gar nichts von. Schließen wir tröstlich mit der Sura 5:48 des Hl. Koran: “Zu Alläh werdet ihr alle kommen und dann wird ER euch Kunde geben zu all den Dingen, über die ihr euch im Diesseits gestritten habt. Strebt nach den guten Dingen”. Wär das was für alle? Ganz entspannt mit Laila Mirzo: “Nur ein schlechter Muslim/Jude/Christ ist ein guter M/J/Ch”. Im Klartext: Einfach mal die dumme Klappe halten, basta und Halleluja/Inshallah/Sabbat. Aus is’, sagt der Bayer. Eli, Eli, lamá sabachtami.

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