Deutschland verkommt zum Irrenhaus. Dekadenz hat einen Namen.
Ich glaub ich steh im Wald. Gut, daß ich keine schulpflichtigen Kinder mehr habe. Bin zwar kein Fan von Kuschelpädagogik, aber dann lieber Walldorf als das was der gute Herr Thielke da beschreibt. Mir graust’s.
Alle drei Sätze sind falsch. Ich habe gar keinen Bruder. Außerdem finde ich (Baujahr ‘68) die Sätze auch inhaltlich falsch. Jüngere Generationen sind da vielleicht toleranter, aber die finden auf der Landkarte Leverkusen nicht.
Pardon, aber ich halte Satz sswei vür fallsch. Dieses “schreiben nach Hören” ist eine typisch saudämliche politische Entscheidung, damit auch die Integrationsunwillgsten und -unfähigsten wenigstens rudimentäre Deutschkenntnisse erwerben können - wenn sie wollen. Was oft genug nicht der Fall ist. Außerdem sind auch zahlreiche Lehrkräfte nicht in der Lage, sich in korrektem Deutsch auszudrücken, geschweige denn, solches zu beurteilen und Fehler zu korrigieren. Aus dem Land der Dichter und Denker wurde ein Land der geistigen Wichte und Blender. ὢ πόποι...
Die meisten Menschen, die es sich leisten können, schicken ihre Kinder auf Privatschulen. Meine Tochter konnte glücklicherweise noch ein staatliche Schule besuchen, meine Enkel waren, obwohl nicht katholisch auf einer Klosterschule. Es muß auch niemand mehr wundern, daß der Lehrerberuf nicht sonderlich beliebt ist. Wenn ich Lehrer wäre, würde ich nur noch an Privatschulen unterrichten. „um Nachteile für Kinder aus Unterschichtfamilien, die beim Schreiben nur über einen ,restringierten Code‘ verfügen, gegenüber den ,elaboriert‘ schreibenden Kindern aus der Mittelschicht auszugleichen“. Früher wurde sich von “unten” nach “oben” orientiert, heute ist es wahrscheinlich andersherum, da die “Zuzügler” offensichtlich eben nicht das Niveau mitbringen was man uns weismachen wollte.. Armes Deutschland der ehemaligen Dichter und Denker. Ist das eine von den “Bereicherungen” , die lt. Frau Merkel auf uns zugekommen sind und wohl noch zukommen ? Na dann guten Rutsch.
Vorweg: Ich lege Wert auf guten mündlichen und schriftlichen Ausdruck sowie auf korrektes Schreiben. Die Methode “Lesen durch Schreiben” für die Verwahrlosung der Rechtschreibung verantwortlich zu machen, halte ich für falsch. Zwar dürfen Schulanfänger danach zunächst ohne Beachtung von Rechtschreibregeln drauflos schreiben. Das hat den großen Vorteil, dass Kinder sich auch schriftlich frei und einfallsreich ausdrücken, ohne immer wieder das eine Wort, das sie zufällig bereits korrekt schreiben können, zu benutzen. Es kann dank dieser Methode schon früh alles Mögliche geschrieben werden und das macht Kindern Spaß. Die Gefahr, sich etwas Falsches anzugewöhnen, wird immer wieder beschworen, meines Erachtens zu Unrecht. Wir korrigieren auch nicht die ersten drolligen Wörter eines Kindes, das sprechen lernt, aus der Befürchtung heraus, es könne sich etwas “falsch angewöhnen”. Das wird schon noch, das wissen wir alle. Aber: Sobald das Gröbste beim Lesenlernen geschafft ist, muss die Korrektur einsetzen, zum einen natürlich in der Schule. Das wird bei vernünftigen Lehrern passieren. Es ändert aber nichts daran, dass heute die wichtigste Korrektur weitestgehend nicht mehr stattfindet. Das ist das eigenständige und häufige Lesen. Die ständig wiederholte Konfrontation mit dem richtig geschriebenen Wort entfällt, weil Kinder nicht mehr (genug) lesen. Damit ist die an sich reizvolle Methode der Alphabetisierung nach Jürgen Reichen nicht mehr anwendbar. Schade, denn Rechtschreibung pauken ist viel öder als die sanfte Korrektur durch Lesen.
Die normale Rechtschreibung ist anscheinend endgültig für obsolet erklärt worden. Aber wie soll man das aktuelle Lernziel nennen? Experimentelle Orthographie?
Ich hab im 3 Satz einen Rechtschreibfehler gefunden! Dort steht: Ich gee mit meinen Brühdan nach Lewakusen, um die Bulen zu fieken. Richtig ist: Ich gee mit meinen Brühdan nach Lewakusen, umm die Bulen zu fieken. Wohlan…
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