Ein sehr schöner Beitrag, besonders: “Das ist gequirlter Quark mit rosa Soße!” Mehr ist zu seinen Statements nicht zu sagen. Alles andere ist seinem, Schorlemmers, ins rechte Licht rücken der eigenen Person geschuldet. Das hat nichts mit dem Thema zu tun, sondern allein diesem Akzent mit Hilfe des Themas. Um hernach irgendwelche Ablassartikel zu verkaufen. Denn die Nöte der Seelen schreien allerorten nach Entlastung. Mit seinen Schriften ist er so etwas wie ein moderner Ablasshändler.
Tja, als ehemaliger DDR-Bürger kann ich Ihnen nur zustimmen. Wenn man schön still gehalten hat, konnte man auch damals “friedlich ” vor sich hin leben. Das war sicherlich im dritten Reich nicht anders. (Wenigstens als “Arier”) Wenn das die Grundlage die für einen Rechtsstaat sein soll, frage ich mich warum wir gegen das Kalif kämpfen.
Sehr Gut !
Wer das Dritte Reich* noch 69** Jahre nach seinem Ende in toto zum Unrechtsstaat erklärt, der kann zu keiner differenzierenden Betrachtung des Lebens in diesem Land gelangen. * Kambodscha, Sovet-Union, Nord-Korea, Vietnam (Zutreffendes einfügen) ** Entsprechende Jahreszahl einfügen
Dieser Mann mit seinen Äußerungen ist eine Zumutung für alle Opfer des Unrechtsstaates DDR.
Sehr geehrter Herr Schuler, einen großen Applaus für Ihren klarsichtigen und aufrichtigen Artikel. Spätestens mit dem verlogenen, von christlich-linksgerichteten und kommunistischen Akteuren unterzeichneten Aufruf “Für unser Land” war mir klar, dass Schorlemmer und sein Narzissmus eine unauflösliche Einheit bilden. Klar war in diesem Kontext natürlich auch, dass er für eine “eigenständige DDR mit demokratischem Sozialismus” eintreten musste, sonst wäre er ja im Einheitsfreudenbrei mitgeschwommen und dies wäre unter seiner protestantischen Würde gewesen. Die Kommunisten, Linken und andere “Weltverbesserer” wissen sich einig mit diesem selbstgefälligen Theologen. So sieht er auch keine Berührungshemmnisse zu den Linken. Sein Pamphlet “Eisige Zeiten” sollte uns Angst machen vor dem ach so menschenverachtenden Kapitalismus.
In all diesen ungezählten Stellungnahmen bleibt offen, wer sich denn für Manns genug, für aufrecht, intelligent, gerecht und ermächtigt genug hält, den Inhabern der Statsmacht in jener fragwürdigen System der DDR vorzuhalten, was sie in ihrem Machtbereich als Recht gelten lassen und was nicht? Es gibt diesen ultimativen Maßstab nicht, weder innerhalb der Agenda der vereinten Nationen noch innerhalb der Polarisation Ost-West. Es gibt auch keinen Weltstandard für rechtsstaatliche Justiz und insbesondere waren zur Zeit der Existenz der DDR die meisten Staaten, auch die vielen Unterzeichner der Menschenrechtsdoktrin, Diktaturen oder Scheindemokratien, in denen Rechtsprechung absurder und totalitärer gehandhabt wurden als hier bei uns. Deshalb muss man sich fast immer auf den Standpunkt zurückziehen, dass Unrechtsstaat die Missachtung des systemintern geschriebenen Rechts bedeutet. Auch dann, wenn das Recht von Monarchen, Geistlichen oder Diktatoren geschrieben wurde. Die Kritiker sollten sich einmal fragen, was sie von den damals gesprochenen Recht halten würden, wenn Honecker zu solchen Themen wie Republikflucht, Schüssen an der Grenze oder politische Subversion in Jungen Gemeinden basisdemokratische Volksbefragungen abgehalten hätte. Frei wie im Westen, unter dem obligatorischen Rotlicht meinetwegen. Glaubt vielleicht im Westen jemand, die breite Masse hätte das befürwortet? Wäre es dann in den Augen der Gralshüter westlicher Werte Recht gewesen? Nein, wahrscheinlich würde es dann heißen, in Diktaturen sind wahrhaft unabhängige Volksbefragungen unmöglich. Sozialwissenschaftlich gesetzmäßig! So heute vorzugehen, ist letztlich genau nichts anderes als derselbe egomanische Stil, den die DDR-Genossen damals pflegten.
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