Die Situation von Frau Merkel und ihrer Entourage ist m. E. genau die von 2015, wider besseres Wissen scheut man eine politische Entscheidung, bei der man Fehler zugeben müsste, und das liegt den deutschen Politikern, allen voran der Kanzlerin, nun so gar nicht, von Übernahme der Verantwortung für Rechtsbrüche und ihre Folgen ist keine Rede. Politische Entscheidungen können durchaus unbequem sein sowie Erklärungen und Begründungen verlangen oder gar Widerstand beim Mainstream herausfordern oder noch schlimmer für eine Demokratie zwingend notwendige Diskussionen nach sich ziehen, aber gerade das bringt unsere Schönwetter-Politiker in große Schwierigkeiten und Bedrängnis, und das darf nicht sein. Also versuchen sie, ihre Fehler zu vertuschen, wechseln ständig ihre Meinung und agieren - wie aktuell - völlig willkürlich und nicht selten kompetenzbefreit.
Spricht er hier als Bild-Chefredakteur oder als Gastautor? Wäre Ersteres der Fall, könnte man meinen, die Ratten verlassen das sinkende Schiff.
Den Zeitungen und dem TV traue ich erst dann wieder über den Weg, wenn solche Artikel und Dokus im Spiegel, der FAZ, in der SZ .... zu lesen oder bei den öffentlichen Sendern zu sehen sind.
Ich hatte neulich schon mal geschrieben, dass meiner Meinung nach die Furcht vor dem Gesichtsverlust und dem Zorn der Bürger die Gründe sind für das geradezu krankhafte Festhalten am offensichtlich falschen. Als die hässlichen Berichte über die Toten in Italien über den Bildschirm flimmerten, schien es angebracht, lieber mit Vorsicht zu reagieren. Doch schon kurze Zeit später hätte der Irrtum erkannt und korrigiert werden müssen. Nun ist der Zeitpunkt zum Zurückrudern jedoch abgelaufen und man versucht verzweifelt das Desaster in die Ferne zu schieben. Selbst wenn man damit alles nur noch schlimmer macht. Es erinnert tatsächlich stark an die Flüchtlingskrise, wo man schlicht zu feige zum Einlenken war. Man scheint nun mal wieder auf ein Wunder zu hoffen. Oder darauf, dass Burggraben und Schießscharten fertig sind, wenn der Volkszorn losbricht.
Das sind doch nur wieder weitere Fakten, die deutlich zeigen, daß wir schon längst in einem totalitären System leben, mit einer demokratische Fassade, die grün und rot angestrichen ist. Und die Mehrheit des “Volkes” findet es gut so.
Die berechtigte Angst sehr vieler Menschen vor einem totalen wirtschaftlichen Zusammenbruch mit dem Ausdruck “Öffnungsdiskussionsorgie” zu bezeichnen, ist nichts anderes als eine beispiellose Unverschämtheit.
Merkels Politik besteht in pathologischer Vermeidung von möglichen Fehlern. Für jede Entscheidungsfindung ist dieses Verhalten eine Katastrophe! Und Niemand will sie stürzen, weil Königsmörder nicht gut angesehen sind. Merkels Starrsinn hat Nichts mit Führung zu tun, sondern eher mit Krankheit. Wie bereits Anderen geschehen, wäre ein Aufenthalt in der Psychiatrie sicher hilfreich.
Wieso der Autor im letzten Abschnitt so alternativlos sicher ist, erschließt sich mir nicht. Natürlich können wir debattieren, bis zum Sankt-Nimmerleinstag. Das Dumme ist, der Gegner (Virus) hält sich an keine demokratischen, rechtsstaatlichen Spielregeln. In solcher Situation muss entschieden werden und nicht diskutiert. Das ist wie mit dem Eisberg und der Titanic. Die Experten meinten, dass Schiff sei unsinkbar, der Eisberg war andere Meinung. Die Passagiere hätten demokratisch diskutieren und abstimmen sollen, ob das Schiff sinkt oder nicht - vielleicht wäre es ja gut ausgegangen.
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