@Sybille Eden Volltreffer.
Und weiter: Dass der Kapitalismus angeblich die Leistungsträger nach oben spült: Da ist nichts dran. Ich reiße mir mit meiner Fachexpertise aus Jahrzehnte langer Tätigkeit im Sicherheitsbereich seit Jahren den Arsch auf, damit die halbe Welt nicht im Krieg ersäuft. Und was ist das Resultat davon? Mein Konto hat 800 Euro miese und ich kann kaum noch meine Miete bezahlen, weil sich etliche Leute mit meiner Arbeitsleistung die Tasche vollstopfen und nichts davon bei mir hängen bleibt. Blanker Kapitalismus sorgt für ausuferndes Parasitentum, nicht etwa für einen gerechten Wettbewerb. Blanker Kapitalismus ist das selbe, als wenn ich einer Horde Schweine das Futter ins Gehege werfe. Die prügeln sich dann völlig unkontrolliert um sämtliche Krumen, die da irgendwo auf den Boden fallen. Marktwirtschaftlicher Wettbewerb geht anders. Wettbewerb läuft auf geregelten Bahnen mit festen Start- und Ziellinien und einem neutralen Schiedsrichter, der Verstöße gegen die Regeln auch überwacht und hart ahndet und nicht noch ausgerechnet die mit Extrageldern aus dem Staatssäckel belohnt, die ihrem Nebenmann auch noch Steine vor die Füße werfen damit er stolpert. Aber genau das ist so in unserer angeblichen Freiheit, die schon lange keine mehr ist. Dieser unsägliche Überwachungsstaat, der hier seit 2 Jahrzehnten installiert worden ist, ist nicht dafür da, die Einhaltung der Regeln zu überwachen, sondern die bestehenden Machtverhältnisse gegen jeden auf ewig zu zementieren, der es besser machen würde als die Leute, die es sich auf den obersten Ebenen bequem gemacht haben. Hier gibt es weder eine freie Marktwirtschaft noch irgendwelche Freiheit. Hier läuft Käfighaltung mit Laufrädern. Das ist nur derart geschickt hinter Brot und Spielen versteckt, dass es kaum jemand erkennt. Ich WILL freie Marktwirtschaft! Ich WILL, dass diese elende Besitzstandswahrung endlich aufhört und wieder echter Wettbewerb einkehrt, damit die Besten auch belohnt werden und nicht die Rücksichtslosen.
Reichinnek will nicht nur den Kapitalismus abschaffen, sie will auch mit Islamisten reden und findet die Sharia nicht schlecht, findet ihn teilweise gerecht. Wo ist da der Verfassungsschutz?
Zitat:“Stellen Sie sich eine Welt vor ohne Smartphones, ohne bezahlbaren Urlaub, ohne moderne Medizin: Willkommen in einer Welt ohne Kapitalismus!” Also eine Welt ohne penetrante Abhörwanzen die man mit sich herumträgt, ohne sinnlose Verschwendung von kostbarer Lebenszeit die man zum arbeiten nutzen könnte, und ohne unnötige Operationen die Leben gefährden und ohne unnötige Corona Lockdowns die Betriebe in Massen vernichtet haben, oder wie ist das gemeint? Ich fände das gut. Aber Spaß beiseite: Ich unterscheide zwischen Kapitalismus und Marktwirtschaft. Ungeregelter Kapitalismus fördert nicht etwa, dass die Besten nach vorne kommen, sondern die Asozialsten mit den dicksten Ellenbogen. In der Praxis ist das auch sehr häufig zu beobachten. Ich bin deshalb für eine sportliche Form der Marktwirtschaft, in der sportliche Regeln gelten, deren Einhaltung auch überwacht wird. Und zwar aus einem Grund: In der Marktwirtschaft gilt Angebot und Nachfrage und der Kunde ist König. Das Wechselspiel zwischen Kunde und Unternehmer ist in Balance, Der Kunde entscheidet also letztendlich darüber, ob der Unternehmer reich wird oder nicht, weil sein Produkt der Brüller ist oder eben nicht. Und da hakt es im freien Kapitalismus gewaltig, denn Geld verdienen wollen alle, pleite gehen aber keiner. Und dann geht die Trickserei oder Bettelei beim Steuerzahler los. Ich erinnere an die Bankenrettung 2008. Aus marktwirtschaftlicher Sicht hätte man sämtliche Banken knallhart pleite gehen lassen müssen. Hat man aber nicht. Man hat deren eklatante Misswirtschaft auch noch dadurch belohnt, dass man sie mit zwangsweise vom Steuerzahler abgepressten Geld “gerettet” hat, damit sie weiter Schmu treiben können. Aus kapitalistischer Sicht ist das ok, denn auch Geld vom Staat ist ja Kapital. Aus Marktwirtschaftlicher Sicht ist das aber ein totales Aushebeln der Regeln, was dann dazu führt, dass unfähige Leute weiterhin die Weltwirtschaft auf Kosten der Steuerzahler ruinieren können. Gleich weiter.
Allein der Begriff Kapitalismus ist aus der Zeit von Marx und Lasalle ein negativer DIFFAMIERUNGSBEGRIFF. Der Begriff suggeriert, daß es bei dieser Gesellschaftsordnung und Produktionsweise ausschließlich und nur um das generieren von KAPITAL geht. Geht es aber nicht. Es geht grundlegend um das Erfinden und PRODUZIEREN von GÜTERN ! Das Kapital oder der Ertrag ist erst das NEBENPRODUKT dieser Veranstaltung. Die treffendere und richtigere Bezeichnung wäre also der Begriff ” PRODUKTIVISMUS “oder “PRODUKTIONISMUS “. Aber solange Anhänger der Marktwirtschaft und freien Gesellschaft auch den Begriff Kapitalismus verwenden, tappen sie immer wieder in die Falle ihrer Gegner. Sie diffamieren sich quasi selbst. Leider.
Stellen sie sich eine Welt mit geradezu unfassbaren technischen Fortschritt, und unglaublichen Produktivitätssteigerungen vor, in der zunächst Feminismus mit der Brechstange durchgepeitscht werden muss, da ein einzelnes Familieneinkommen nicht mehr ausreicht und das System benötigt das Frauen arbeiten. Im dem danach die Produktionsstätten in Niedriglohnländer ausgelagert werden um einerseits eine Mini Oligarchie unfassbar reich zu machen, und andererseits den Firmen überhaupt zu ermöglichen Gewinn zu machen und ihre Kapitalkosten zu stemmen. Und in der dann die Masse der Menschen zu Lumpenproletariat in einem Hochinflationsumfeld gemacht wird, weil sie durch Maschinen ersetzt werden müssen. Das nennt sich ungerechtfertigterweise Kapitalismus, ist aber in Wirklichkeit ein gigantisches Betrugssystem der Herrscher über die Gelddruckmaschinen und das Bankenwesen.
Ein in jeder Hinsicht überzeugender Beitrag, dem ich Satz für Satz zustimme, nur interessiert das alles unsere geschichtsvergessene verantwortliche Politikerkaste nicht im geringsten. Wir werden regiert von Ideologien, nicht aber von Sachverstand, Realitätsbezug und Weitblick. Leider hat ein Großteil der Bürger noch nicht verstanden, dass wir selbst handeln müssen, wenn wir eine Wende herbeiführen wollen, er ist immer noch sehr staatsgläubig und will die Wahrheit nicht sehen.
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