Früher war m.E. alles besser, da hatten Witze noch sowas wie einen Bart, wenigstens die, wo von alten Männern kamen. Apropos kommen. Dazu fällt mir noch einer ein, sogar einer zum Nachdenken. Die einen erzählen den so: Kommt ‘ne Frau beim Arzt. Andere wiederum drücken sich stilistisch eleganter aus: Eine Frau kommt beim Arzt. Aber wie man es auch wendet, es ist einfach nur Sauce Barbaranaise - zotig. Was mich allerdings sehr wundert, lieber Herr Bonhorst, wie dem Märzen seine Rößlein derart durchgehen konnten.
Bitte um Hilfestellung: welcher ist ein AHW: 1. zwei Typen an der Bar, fragt der eine: schreit deine Frau auch so, wenn sie kommt, der andere nach gebührlicher Bedenkzeit: Nein, die hat nen Schlüssel ! oder 2. Dunja Halali hat den Heinrich Lübke Preis gewonnen ? Welcher geht zu Lasten von Frauen: der Erste, der unterstellt, daß Frauen, sexuell erregt, zu unangemessenen (?) vokalen Entgleisungen neigen können, aber im engeren Sinne nicht “zu Lasten von Frauem” geht oder der Zweite, der eine kognitive Nähe zwischen einer medienaktiven jungen Frau und einem altersdementen weißen Mann unterstellt ohne sexuelle Komponente, der aber “zu Lasten von Frauen” geht? Ich komm da nicht klar.
In der Vorweihnachtszeit besuchte ich eine Klinik, in der die Psychotherapeutinnen und Krankenschwestern mit den Patienten zusammen Popcorn zubereiteten. Meine Bemerkung: „Ach, hier wird in der Arbeitszeit gepoppt?“ Die Stationsschwester, gestandene Frau und Großmutter: „Ja, klar, wolln‘se mitmachen?“ Ok, wir kannten einander schon ein paar Jährchen :-) Aber auch keine der sonst zuhörenden Mitarbeiterinnen wäre da zum Betriebsrat oder einer Frauenbeauftragten gerannt, alle haben mitgelacht. Ich habe mal gegoogelt, was der böse Lindner nun zu der armen Frau Teuteberg gesagt hat. Du liebe Güte! „Dem Reinen ist alles rein und den Schweinen ist alles Schwein“, pflegten unsere Großeltern zu sagen.
“Es gibt kein unvermintes Gelände mehr.” So Rainer Bonhorst, in einem Anfall von Panik gegenüber dem heraufkommenden Zeitalter der totalen (oder sollte ich genauer “totalitären” sagen?) Humorlosigkeit. Doch, erwidern meine chinesische Herzensfrau und ich, das gibt’s - zumindest solange die Vision vollkommener Überwachung bis ins Privateste nicht vollendet ist. Uns gegenseitig auf die Schippe zu nehmen, ist geradezu Klebstoff einer bald 20 Jahre währenden Zweisamkeit. Anders hätten wir die Freuden nicht genossen, die Schicksalsschläge des Lebens nicht bewältigt. Der “Da Bizi” (Großnase) und die “Schlitzäugige” haben ihre Konflikte immer wieder in gemeinsamem Lachen beerdigt und damit selbst unvermeidlichen Besuchen des Gevatters Tod getrotzt, vor allem aber den Zumutungen einer Politbürokratie, die des Humors hierzulande ebenso ermangelt wie im China Mao Zedongs und Xi Jinpings. Ja: Dazugehören, mitschwimmen im Strom der politisch Korrekten - nichts anderem als dem Kollektiv der Feiglinge, deren Leben ödes Mittelmaß ist, getrieben vom Neid auf Selbständigkeit und Freiheit - das verabscheuten wir beide, lange bevor wir uns in einem Deutschland fanden, wo Monty Python und Loriot geschätzt wurden. Inzwischen gingen nicht einmal mehr Blödeleien von Harald & Eddi als Lachnummern durch: Es muss selbsternannten Deutungshoheiten gefallen, worüber gelacht werden darf. Aber soviel ist sicher: Unsichtbar, ungreifbar überlebt das “Volksvermögen” (der ausgewiesene Linke Peter Rühmkorf hat ein immer noch lesenswertes Buch dazu verfasst) jede Art Gottesstaat: Im Privatesten. In der Liebe, in Freundschaften, im täglichen Miteinander unterm wachsam-strafenden Blick der Totalitären. “Wo Dreck ist, ist Leben”, sagt der Biologe. Den Weltenrettern sind wir Dreck. Mal sehen, wer länger lebt.
Altersweisheit des alten Weißen: “Es gibt kein unvermintes Gelände mehr. Darum wird es, meine ich als alter weißer gelegentlicher Witzbold, höchste Zeit, etwas zu tun.” When the winds of changes shift may your heart always be joyful. May your song always be sung and may you stay forever young.
Die Erwähnung von Homosexualität und Pädophile in einem Kontext bedient ein homophobes Klischee. Punkt. Das ist wie Juden und Geld. Beides sollte freiheitlich gesinnten Menschen nicht passieren. Wenn das für jemanden mit Merz’ Ambitionen “eine Falle” ist, sollten sich Merz und der Autor besser ins Privatleben zurückziehen.
Den Deutschen sagt man nach, sie seien humorlos, darüber kann ich wirklich nicht lachen. Durch die neue Unbewitzbarkeit fast aller Themen wird der Deutsche als noch trockener wahrgenommen, und das schadet dem Ansehen in der Welt, wo man doch gerne lacht. Kann es sein, daß es sich bloß um ein neues linkspopulistisches Manöver handelt, um alte weiße Männer in der Welt lächerlich zu machen? Es würde ins Konzept passen; da es den Linken und Grünen nicht gelingt, die weißen Europäer, v. a. Männer, endlich auszurotten, versuchen sie es mit psychologischer Zersetzung—das war eine Stasi-Methode, und wer weiß, wie viele ehemalige Stasi-Mitarbeiter und IM’s bei den Gründen und Linken untergekommen sind, um dort ihr Handwerk weiterzugeben. Psychologische Zersetzung: z. B. mit Kulturrelativismus, tägliches Reden über Rechtsextremismus um von Linkspopulismus und Linksextremismus abzulenken, Steuergeldverschwendung damit möglichst viele arme Weiße demoralisiert werden, Relativierung von Coronaschutzmaßnahmen und Verzögerung der Impfstoffforschung damit noch möglichst viele Weiße dieses Jahr sterben, gezieltes Vergessenmachen schöner kultureller Elemente, Sprachverhuntzung und Ga-Ga-Sprache wie im Dadaismus damit man sich irgendwann nicht mehr verständigen kann, Liederlichkeit statt Recht und Ordnung, Zertrampeln von Familie, Christentum und Tradition gleich wie mißratene Kinder wehrlose Schnecken tottrampeln. Die Hoffnung ist wohl, daß der alte weiße Mann als kulturelle Person ein schäbiges Ansehen bekommt und sozial isoliert wird, damit er überall als lächerlicher, langweiliger verstörter Trottel dasteht. Sie nutzen jede Möglichkeit, um maximalen immateriellen Schaden anzurichten, so wie es die Dicke mit den komischen Kleidern im Tuntestag auf einem Schild angekündigt hat, und sehen nicht, daß es gerade der alte weiße Mann ist, der immer arbeiten geht, das Geld verdient und dafür Hohn und Spott ertragen muß.
Als Homosexueller fühle ich mich diskriminiert. wenn ich nicht verarscht werde. Aber bitte keine Detlefwitze. Ansonsten wehre ich mich immer gerne mit einem Heterowitz. Z.B “Ja… ich stehe auf Männer, also bist du schonmal raus.”
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