Steuern muss ich in Hamburg zahlen, obwohl ich in Niedersachsen wohne. Der Grund ist, dass die Leute beim für mich eigentlich zuständigen Finanzamt Cuxhaven zu dämlich sind, eine gemeinsame Veranlagung von mir und meiner Frau (wohnt in Hamburg) zu bearbeiten. Das Hamburger Finanzamt schafft das sehr wohl. Ärgert mich die Platze. Nicht, weil ich dadurch mehr zahle (beides kommt aufs Selbe hinaus), sondern aus anderen Gründen. Erstens braucht die schöne, aber strukturschwache Region, in der ich wohne, jeden verdammten Cent. Hamburg dagegen schwimmt in Steuergeld. Der Hauptgrund aber ist, dass ich ungern meine Kohle in ein Gemeinwesen stecke, deren Mitglieder zu erheblichen Teilen offenkundig politisch unzurechnungsfähig sind. Sonst hätten sie, die Hamburger, ja kaum für ein Wahlergebnis gesorgt, das Böcke zu Gärtnern macht – ausgerechnet in der prosperierenden Hafenmetropole stellen die grünen Bremsklötze von der GAL jetzt die Senatoren für Schule, Justiz und – bitte anschnallen! - Stadtentwicklung! Noch mehr trauerte ich um mein schönes Geld, als jüngst das Ergebnis einer Forsa-Umfrage bekannt wurde…
Danach glauben 44 Prozent der Hanseaten (in der Altersgruppe über 60 Jahre sind es sogar 72 Prozent), „den Klimawandel bereits zu verspüren“. Heißt, sie halluzinieren etwas herbei, was sogar die fanatischsten Propagandisten des Klimawandels im IPCC erst für die kommenden Jahrzehnte auf ihre geduldigen Prognosenpapiere geschrieben haben. „Die Umfrage macht klar, dass der Klimawandel in den Köpfen der Hamburger präsent ist“, freute sich prompt eine Professorin namens Beate, deren Fachspielwiese sich „Sozioökonomie im Küstenraum“ nennt. Vermutlich habe ich, als Hamburger Steuerzahler wider Willen, auch diese Dame mit zu alimentieren. Da möchte ich doch glatt wieder mit einem Pappschild durch die Straßen laufen, wie anno ´68. Parole: „Schafft ein, zwei, viele Liechtensteins“.