Antje Sievers / 09.11.2007 / 15:39 / / Seite ausdrucken

Saufen für den Dschihad

Wer schon meinte, so etwas wie Nazi-Punk wäre eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, wird nicht weiter überrascht sein, dass es jetzt obendrein Muslim-Punk gibt. Die Ramones werden sich im Grabe umdrehen Unter dem irreführenden Titel „“Karawanen der Liebe”“ erschien in der Novemberausgabe des deutschen Rolling Stone Magazins ein Artikel zu US-Bands mit Namen wie „“Vote Hezbollah”“, ihren Songs wie „Sharia law in The USA“ und dem Textklau bei den Sex Pistols („I am an islamist! And I am an anti-christ!“). Sie saufen literweise Bier, ohne sich anscheinend darüber klar zu sein, dass sie dafür dereinst in der Hölle schmoren werden!…

Und sie können gar nicht begreifen, dass die Islamic Society Of North America die Polizei holen und die Show abbrechen ließ, als dort eine Frauenband auf die Bühne kam. Fett krass, ey! Denn „bis dahin war die Show eine total positive Sache, da haben Mädchen in Kopftüchern mitgesungen.“Natürlich sind Mohammed Vicious und Hassan Rotten „alle politisch links und können alle den Präsidenten nicht leiden.“ Welche Überraschung. Der Name „“Vote Hezbollah“” soll nur ein Scherz sein; das Ganze ist gar nicht böse gemeint, und das Hijab tragende weibliche Publikum ist auch voll total positiv. Das glaube ich alles gern. Ich glaube allerdings auch, dass Ahmadinedschad kein Antisemit ist und dass in meiner Speisekammer ein Kobold wohnt, der „der Gurkenkönig“ heißt
Hier das englische Original: http://www.rollingstone.com/news/story/16654842/allah_amps_and_anarchy

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