Die SPD hat fertig. Was wir hier erleben, ist das Zucken dieses völlig verwesten Kadavers, der leider mit seinem Gestank noch die Umwelt vergiftet. Leisten wir doch bitte aktive Sterbehilfe. Ohne SPD sähe die politische Landschaft schon deutlich freundlicher aus. Denn überall, wo derzeit kriminelle Machenschaften, Ausgrenzungen, Bedrohung der einzigen wirklichen Opposition und seiner Mitglieder stattfinden, ist die SPD mit ihren Protagonisten involviert. Sie hat schon längst das Terrain aufrechter Demokraten verlassen und wandert mit totalitärem Impetus in marxistisch-stalinistischen Gefilden.
Einer der wenigen verbliebenen aufrechten Sozialdemokraten wird also vom Hof gejagt. Vom roten Matriarchat beiderseitigen Geschlechts. Und von kleinen Männlein. Vorerst zumindest. Denn wie ich ihn einschätze, wird er bis zur letzten Patrone kämpfen. Was mir sehr gefällt, in diesem glattgebügelten, verlogenen PC-Konglomerat der Altparteien. Die in ihrem Wahn eine einst stolze Nation zugrunde richten. Es gibt zuwenige von seinem Kaliber, aber mir scheint, es werden langsam mehr. Weil die Erkenntnis der um sich greifenden Blödheit und Inkompetenz immer größere Kreise zieht. Und dann geht es hoffentlich den ideologiekranken Figuren in Politik und Medien an den Kragen. Darauf freue ich mich schon jetzt.
Doch, Herr Bonhorst: Die SPD ist bereits gerettet! Ihre wichtigste Person ist nicht Brandt oder Wehner (Friede ihrer Asche) oder gar Esken. Ihre wichtigste Person ist die Schatzmeisterin. Sie nämlich hat still und leise ein (Medien-) Imperium aufgebaut, das die SPD auf Jahrzehnte unabhängig von Wahlergebnissen macht . Ungezählte hoch bezahlte und einflussreiche Pöstchen für mittelmäßige SPD-Parteibuch-Besitzer bieten neben der Politik und dem Öffentlichen Dienst auch die Medien, Gewerkschaften, Verbände, NGO’s etc. So ist die SPD über die Deutsche Druck und Verlagsgesellschaft u.a. auch am mächtigen Madsack-Verlag maßgeblich beteiligt, der auf dem Zeitungssektor z.B. in und um Hannover nahezu eine Monopolstellung besitzt. Beispielhaft und erfolgreich zeigt die SPD, wie sich Parteien den Staat zur Beute machen. Ihr Einfluss ist gesichert - auch ohne Wähler.
Ginge es um die Ehre, wäre er schon vor Jahren ausgetreten, nachdem man ihn wegen seines Buches “Deutschland schafft sich ab” in der Luft zerrissen hat. Und zwar mit großem Abgang und öffentlicher Anklage der SPD, die weder andere Meinungen zulässt, noch, nicht zuletzt durch die Agenda 2010 und ihrer Einwanderungspolitik, ihrem Image als “Arbeiterpartei” mehr gerecht wird. Ich wage zu behaupten, dass die letzten 10% noch die SPD gewählt haben, TROTZ der aktuellen Vorsitzenden, nicht wegen. Und ich hoffe, dass es bei den nächsten Wahlen noch ein bisschen weniger werden. Mein Herz schlägt links, ich wünsche mir soziale, gerechte Politik für kleine Leute. In DEUTSCHLAND, wohlgemerkt, nicht für Hinz und Kunz aus aller Welt. Deswegen ist DIESE SPD für mich nicht mehr wählbar. WAS den Herrn Sarrazin dazu bewegt, unbedingt dort Mitglied sein zu wollen, ist mir ein Rätsel.
Ich würde so gern von Herrn Sarrazin selbst erfahren, warum er um seinen Verbleib in der SPD gekämpft hat. Ich würde es wirklich gern VON IHM hören und nicht nur Mutmaßungen anderer lesen. Werter Herr Sarrazin, die SPD ist verloren - und in dieser Partei haben auch Sie nichts mehr verloren, weil Sie nichts ausrichten können. Mit Ihrem Fachwissen und Ihrem unverschleierten Blick auf Deutschland werden Sie hoffentlich noch ein Betätigungsfeld - in welcher Form auch immer - finden. Andere Frage, die mich als Lehrerin i.R. umtreibt: Wie geht es Ihrer Frau (Kollegin), die ja vor Jahren wegen Ihnen sozusagen in “Sippenhaft” genommen wurde?
Ich habe mich lange gefragt, was ihn in diesem heruntergekommenen Haufen einer ehemaligen Volkspartei noch hält. In seiner Erklärung hat er sich zum Bad Godesberger und Hamburger Programm geäußert. Die sind offensichtlich nicht schlecht, und Sarrazin verteidigt diese gegen den aktuellen Ungeist, Ich habe zwar noch nie SPD gewählt, aber ich respektiere jene, die wirklich auf der Grundlage der Programme sich um die Zukunft Deutschlands sorgen.
Wen könnte man jetzt noch aus der SPD rauswerfen? Mir fällt da jetzt keiner mehr ein, der so kompetent wäre, dass man ihn rausschmeißen müsste.
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