Die erste Staatsbildung der Ukraine fand am Ende des ersten Weltkrieges als Folge des Friedensvertrages von Brest-Litowsk auf deutsches Verlangen hin statt. Eine zuvor stattgefundene Unabhängigkeitserklärung hatte keine politische Folge. Ein ukrainisches Volk gibt es nicht, es gibt eine teils ukrainisch sprechende Gruppierung im Westen, eine hauptsächlich russisch sprechende Gruppierung im Osten, dazu ruthenische, slowakische und ungarische Minderheiten im Süden. vor dem zweiten Weltkrieg gab es erhebliche polnische und jüdische Bevölkerungsteile, die von den Nazis unter erheblicher Mithilfe des ukrainischen Nationalheiligen Bandera und seiner Parteigänger umgebracht, bzw. nach dem 2.Weltkrieg in die ehemaligen deutschen Ostgebiete umgesiedelt wurden. Neben den Saparoger Kosaken, die zeitweise einen eigenständigen Staat bildeten, gab es auch die Donkosaken, die sich ausdrücklich als Russen verstanden. Hier ein ukrainisches Volk zu konstruieren ist eine glatte Geschichtsfälschung, aber gegenwärtige Dauerpropaganda. Der Gegensatz zu Deutschland, in dem die Existenz eines deutschen Volkes und einer deutschen Kultur von Staats wegen bestritten wird, ist eine absolute Unverschämtheit.
“... Volk ohne eigene kulturelle Identität.” Das ist doch eine Standardmeinung deutscher Grünlinker wie Angela Merkel und Habeck. Hat sich das inzwischen bei Habeck geändert? Dem sollte man täglich seine Äusserungen zu Deutschland vorhalten, bis er sein Volk um Verzeihung bittet. Jetzt den deutschen Staatsmann zu machen, wo er mit Deutschland “nichts anfangen kann”, ist schon dreist. Aber Macht und Geld sind wohl überzeugende Argumente für geistige Pirouetten. Ob das ukrainische Volk eine eigene Identität hat oder nicht, interessiert mich wenig. Deutsche sollten nicht für Ukrainer in den Krieg ziehen - oder sich wegen deren Interessen als Waffenlieferanten bombardieren lassen.
Was mich mal ernsthaft interessieren würde: Wie wird eigentlich heute von den Deutschen die Zeit im Donbass ab 2014 gesehen? Wird es einfach verdrängt, als sei nichts gewesen? Ist das alles bloß ‘russische Propaganda’, auch wenn ein Bericht darüber von, sagen wir, Arte in 2018 ist? Oder sagt man sich “Macht nichts, waren ja eh nur Russen, die haben das verdient”. Oder sagt man im Deutschen Fernsehen zu den alten Aufnahmen einfach “Och, das waren ja gar nicht die Ukrainer, das waren Russen, die da alles bombardiert haben” - und die Leute glauben das, einfach, weil sie es glauben wollen? Gibt es wieder Untermenschen, bei denen man nichts empfinden muss, wo es völlig egal ist, was mit denen passiert? Wie sehen Deutsche heute Stepan Bandera? Als Helden? Als Vorbild? Als mißverstandenen Freiheitskämpfer? Apropos Vorbild - wird die deutsche Begeisterung für die Regierung der Ukraine dazu führen, daß bald auch hier wieder eine geheime Staatspolizei a la SBU herumläuft? Oppositionsparteien und Oppositionspolitiker verboten werden oder ‘verschwinden’? Daß unangenehmen Zeitgenossen (etwa Querdenkern, Ungeimpften, sogenannten ‘Rechten’ etc. plötzlich die Rente gestrichen, die Lebensgrundlage entzogen wird? Daß der Kanzler schreit “Unsere Kinder gehen zur Schule, deren Kinder sitzen im Bombenkeller, weil sie nichts wert sind”? Wann werden Leute, die den rechten Arm nicht schnell genug hochrecken, als Volksverräter an Laternenpfähle gebunden? Denn solche Dinge finden wir ja alle plötzlich richtig gut, oder etwa nicht? Slava Faschisti! Bilden wir jetzt eigentlich Lichterketten für Stalingrad? Immerhin, jetzt, nach neuester Lesart, wenn die Russen die Bösen waren, waren naturgemäß deren Gegner, also wir, die Guten. Deswegen kriegen wir ja jetzt schon die Krise, wenn wir an den 9. Mai denken.——Entschuldigt die vielen, vielen Fragen, aber bei den heute vorgeschriebenen ‘Wertvorstellungen’ kommt man ja nun wirklich ins Schleudern und blickt überhaupt nicht mehr durch.
Einst zählten die Niederlande wie auch Österreich unbetritten zu Deutschland. Inzwischen hat es sich anders entwickelt. Jeder, der das ändern, gar Kriege dagegen führen wollte, gälte zu recht als bescheuert. In Rußland muß man das noch lernen. Im Fall der Niederlage schneller, bei einem Sieg wird es eben länger dauern. - Seit dem viel diffamierten Maidan (ich kann auch irgendwo hinfahren und Kekse verteilen - deshalb ist das noch lange nicht meine Veranstaltung) hat die ukrainische Hymne sehr an Achtung und Beliebtheit gewonnen bei den Ukrainern. Ich nehme an, wenige der Leser hier haben gehört, wie das Lied damals vor Ketten bewaffneter Polizei gesungen wurde. Oder auch jetzt z.B. in Kherson vor den Geschützen russischer Panzer. (Bis Anfang April zumindest, inzwischen ist es zu gefährlich geworden. Auch Gummigeschosse in Dauerfeuer sind ungesund, ebenso wie der Hagel von Blandgranaten - wie letztens in Energodar am Dnepr). Auch das Deutschlandlied klingt anders, seit es auf Corona-Demos gesungen wurden, seit “Einigkeit und Recht und Freiheit” nicht mehr selbstverständliche Banalitäten sind. Und so bekam auch der Text der ukrainischen Hymne ungeahnte Realität. - Wer im einklang mit der russischen Propaganda die Ukraine als “Nazistaat” diffamiert, hat keine Ahnung vom Land oder lügt. Oder beides. —Die Kosaken wären ein eigenes Thema. Wenn sinnvoll darüber geschrieben werden soll, wäre schon der Rahmen eines Artikel hier eine ernste Herausforderung bei so viel wichtigen Aspekten ihrer Geschichte.
Völlig einseitige Schwarz-Weiß-Malerei fernab der komplexen Realität. Ich kenne persönlich Russen, die über das russische Vorgehen entsetzt sind. Aber auch Ukrainer, welche die Militäraktion befürworten. Seit 2014 wird die Ukraine auf einen stramm antirussischen Kurs gebracht - für amerikanische Geopolitik und europäische Wirtschaftsinteressen. Aber nicht für die Ukrainer, die ausgebeutet und als Kanonenfutter verheizt werden! Letztendlich sind Russen und Ukrainer für Uncle Sam nur „snow niggers“ …
Wenn die Ukrainer so gepolt sind wie ihr Potschafter, sollte man den ersten offenen Brief unterschreiben. Vielleicht irre ich mich, aber ich habe den Eindruck dass die Stimmung für die Ukraine gerade kippt. Und daran sind nicht unsere Politiker schuld
Genauso wie der 2. Weltkrieg mit dem Versailler Friedensvertrag begann (Nachzulesen in “Der Krieg der viele Väter hatte”) und dem Unvermögen des Völkerbundes, die deutschen Minderheiten in den abgetretenen Gebieten zu schützen, begann der Krieg zwischen Rußland und der Ukraine bereits 2014 mit dem Minsker Abkommen, das seitens der Ukraine nicht eingehalten wurde und der UNO genauso egal war wie damals dem Völkerbund. Ich hasse es, wenn sich Geschichte wiederholt, weil die Nutznießer immer wieder auf die gleichen Knöpfe drücken und die Zuschauer des Schmierentheaters wieder nicht bemerken wie sie an der Nase herumgeführt werden. @Frau Schäfer: Mich hat diese Szene mit dem weggeworfenen Deutschlandfähnchen auch sehr erschüttert! Ein schäbiges Bild einer Ex-Kanzlerin, die beim Abspielen der Nationalhymne angewidert zu zittern beginnt.
Inside Putin, Mr. Zimski? »...betrachtet Putins Russland sie [die Ukraine] mit der gleichen Verachtung, die einst Hitler und Stalin Polen entgegenbrachte«. Ist das so? Wer schießt denn seit acht Jahren auf wen? Wessen Sprache darf denn in der Ukraine nicht mehr gesprochen werden? ... Alles, was zu dem Krieg geführt hat, wird konsequent ausgeblendet: There are none so blind as those who will not see… Minsker Abkommen? Keine NATO-Osterweiterung? Was schert mich mein Geschwätz von gestern und vorgestern. Die NATO rückt Russland immer näher auf die Pelle (S und N). Milliardengeschäfte von US-Milliardären und Polithasardeuren in der Ukraine? Nein, nein Hunter Bidens Laptop – alles fake news. Lauter liebe und friedliebende Menschen hier. Keine Biowaffenlabore. Nirgends. - - -Deutsche, die ihr Land lieben (bzw. geliebt haben als es noch liebenswert war), sind Nazis. Die Nazis in der Ukraine, die null Hemmungen haben, als solche zu wüten und sich entsprechend zu schmücken, sind Patrioten, denen die Herzen der westlichen Welt zufliegen. Kann hier eigentlich noch jemand gerade gehen? Aufrecht meine ich und nicht nach rechts, links oder vorne gebeugt? - - -@Claudius Pappe: Sehe ich genauso. - - - Kann sich doch jemand erinnern, wie das war mit Deutschland nach WK1? Ob Hitler eine Chance zur Machtergreifung gehabt hätte, wenn die Alliierten Deutschland damals nicht so unverschämt gedemütigt und bis in die Gegenwart hinein ausgenommen hätten?
@Gabriele Schäfer Wann hat Herr Zimski Frau Merkel für das Verächtlichmachen der deutschen Fahne gelobt? Wann hat es die Achse getan?
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