@ Katharina Fuchs, sehr zutreffend. Im übrigen Fracking durch unsere Firmen ist seit mindestens 2011 ein Thema. Die 500 Milliarden die der ukrainische Präsident Z. bereits als Tribut für den Wiederaufbau wünscht fordern tut ein Übriges. Flüchtlinge sind voll im HOOTON PLAN, oder? Man hatte uns ja auch schon steinzeitliches Sozialverhalten aus Afrika angeboten. Und die da Oben können jederzeit auf Seebrücke zurückgreifen. Also immer schön Beifall für mehr Krieg und längeren Krieg.
Polen hat manchmal auch einen etwas ‘verklärten Blick’ auf die eigene Geschichte. 1938 hatte Polen außer Lettland und Rumänien keinen Nachbarn mehr, den es seit 1918 nicht zumindest einmal angegriffen hätte. Damit hatte man den “Briand-Kellogg-Pakt” zur Ächtung des Krieges verletzt und durch die Annexion von Teschen - seinerzeit Tschechisches Gebiet - den Sowjetisch-Polnischen Nichtangriffspakt von 1932 auf’s Spiel gesetzt. Auch die Polen haben sich an anderen Ethnien in Ihrem Hoheitsgebiet ähnlich vergangen, wie die Ukrainer an den im Donbass lebenden Russen. Es lohnt sich ein Blick in das Buch “1939 - Der Krieg, der vioele Väter hatte : Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg” von Gerd Schultze-Rhonhof ...
Die Frage der nationalen Identität ist wohl ein für allemal geklärt. Ukrainer wollen ihr eigenes Land, unabhängig von Russland. Die Luxemburger haben auch ihre nationale Identität, wie auch die Schweizer und die Österreicher. Deshalb nennen wir sie Kulturdeutsche. Ähnlich würde ich auch die kulturelle Identität der Ukrainer sehen. Die byzantisch-orthdox christianiserten Ost-Slawen scheinen mir ” Russen ” zu sein, als ethnisch-kultureller Oberbegriff. Um ca. 1900 war nur ein kleiner Prozentsatz der originär ukrainisch sprechenden Bevölkerung alphabetisiert, weshalb das mit der kulturellen Identität fragwürdig ist. Im ehemaligen ” Galizien “, das seit 1772 zu Habsburg gehörte, möglicherweise ein paar mehr, obwohl dort die Elite polnisch, jüdisch und deutsch war, weshalb man sich dessen nicht so sicher sein kann. Für heute ist dies aber eine akademische Diskussion. Eine ethnisch-kulturelle Zuordnung aus einem historischen Kontext gegründet keine nationale Identität. Es geht um den Willen zum eigenen Staat. Der ist Blau-Gelb.
Mein Schwiegervater (verstorben, davor CDU-Kreisvorsitzender) hätte dazu gesagt: Wenn in New York eine Mafiabande aus der xten Avenue eine Bande aus der yten Street überfällt und dabei Mitglieder der Banden ums Leben kommen, dann sterben die alle im Kampf gegen eine Mafiabande, aber nicht im Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Es ist traurig, dass auf der einen Seite die hochgradig korrupte Ukraine sich für den Stellvertreterkrieg der Nato gegen Russland mit nationalistischen Parolen und Gesängen aufputschen und missbrauchen lässt und dass das kaum weniger korrupte Russland mit ebensolchem nationalistischen Hintergrund den Fehdehandschuh aufgenommen hat. Es ist extrem merkwürdig, dass ein Land, dessen derzeitigen Führer (Merkelperiode inbegriffen) seine nationale Identität am liebsten vernichten würden (kaum besser widergespiegelt als in dem hektischen Niederreißen der deutschen Flagge bei der Bundestagswahlsiegfeier 2013 durch Merkel), jetzt den ukrainischen Nationalisten zujubelt, bei denen der römische Gruß durchaus nicht unpopulär ist. Darf man jetzt wieder den vollen Text des Lieds der Deutschen singen?
Die Freunde von Bidens USA und von der Leyens EU blenden mit zunehmender Bereitschaft ihre Vergehen aus. Zur Einseitigkeit der Baebock-Versteher muß ein Kontrapunkt gesetzt werden. Ich bin in einem anderen Thread auf die Bevölkerungsdichte in den USA, die nur halb so groß wie Russland sind, und die der EU, die nur ein Viertel der Landmasse Russlands beträgt, aufmerksam gemacht worden. Ja schon, aber die Ausweichmöglichkeiten für Russlands Wirtschaft sind enorm, da ist die eigene Landmasse, niemand muß hungern, und vor der Tür liegen wiederum Landmassen, China, Indien, Afrika, der alte Orient, Lateinamerika .. und gedrängte Bevölkerung will ernährt werden, sonst drohen Aufstände. Der Punkt wurde unterschlagen. Zudem sollte man Bevölkerungsmasse nicht mit Innovation und Intelligenz gleichsetzen. Was bisher aufgebaut worden ist, war nur ein Abbau von Kultur und zurück blieb ein Knochengerüst, eine europäische Supermarktkette, eine Spritze und eine Maske. Alle Flüchtlinge kommen aus Diktaturen. Und mit denen will man ein sorgenfreies Leben aufbauen mit Baerbock an der Spitze? Herzlichen Glückwunsch. Bisher, Damen und Herren, ging’s demokratisch, wirtschaftlich, kulturell und sozial nur bergab in Europa.
Hhmm, “Saisonstaat gegen Saisonstaat” - ein wesentlicher Grund, dass sich nach 1918 kein souveränes Land Ukraine hat bilden können lag am polnischen Einmarsch in derselben, und an der polnischen Annexion Galiziens. Übrigens invasierte damals Polen auch tief nach Russland, um Beute zu machen, wurde in seinem Angriffskrieg schließlich zurückgeschlagen, und feiert bis heute seine erfolgreiche Abwehrschlacht der Roten Armee vor den Toren Warschaus als “Befreiung”. Schön vergessen dabei auch, dass jenes damalige Polen ab 1930 eine harte militärische Besetzung und politische Unterdrückung der ukrainischen Bevölkerung Galiziens durchführte. Die revanchierte sich während der deutschen Besatzung ab 1940/41 durch Pogrome an der polnischsprachigen Bevölkerung, wie überhaupt ukrainische Kräfte nicht nur massiv mit NS-Deutschland kollaborierten, tatkräftig an der Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung beteiligt waren und dabei die Greuel der deutschen SS-Verbände noch übertrafen (es kam sogar zu Interventionen von deutscher Seite - auch der SS ! – gegen solche Exzesse). Irgendwie wollen die “Narrative” (Neudeutsch für “Framing”) der westlichen Gerneguten einfach nicht zu den historischen Fakten passen. Alle diese Vergleiche sind schief und falsch, weil unvollständig und manipulierend-selektiv. Daher erklären die gerneguten Narrative nichts, und sie nutzen auch der aktuellen Ukraine und ihrer unglücklichen Bevölkerung GAR NICHTS. Ich spekuliere jetzt: Putin sieht die Ukraine gar nicht als Saisonstaat, sondern als von der USA via NATO manipulierter Rammbockstaat gegen Russland. Deshalb ist das Kriegsziel Russlands, diesen Rammbock keineswegs vollständig auszulöschen, sondern entscheidend zu schwächen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass von der Ukraine ein unglücklicher westlicher Rumpfstaat ohne Meerzugang übrigbleiben wird, dafür aber mit einer hochgradig traumatisierten, und durch hypernationalistische und faschistische Netzwerke in den Eliten geführten Bevölkerung.
@Dr.Henker “Die Ukraine in ihrer heutigen Form ist ein Produkt der Sowjetunion, damals gewiss nicht auf nationale Eigenständigkeit angelegt, bewohnt von ethnischen Ukrainern, Russen, Polen, Rumänen u.a.“ Genau, nur deuten sie leider falsche Schlüsse an. Eben weil die Ukraine der SU einverleibt wurde, haben die Ukrainer die Nase voll vom postsowjetischen Wesen, an dem keines dieser Länder genesen ist. Als Ex - DDRlerin sollten Sie eigentlich wissen, was es bedeutet unter KGB - Stasi - Knute leben zu müssen. Ihr Geschichtsexkurs bringt leider keine Aufklärung, weil an der entscheidenden Tatsache nicht zu rütteln ist, dass die Russen nämlich einen selbstständigen unabhängigen Staat brutal überfallen haben. Doch eigentlich ziemlich simpel, oder ?
@ W. Hagen Wenn alle einer “Haltung” sind, sollte man sich sein überlegen. Da Sie ja hier so austeilen. Ihr Kommentar ist ekelhaft, dumm und frei von jeglichem Geschichtswissen. Ich stehe gern auf der anderen Seite, wenn ich mich ansonsten mit Ihnen gemein machen würde. “Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.” Albert Einstein.
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