Gerd Buurmann / 30.10.2019 / 15:00 / 19 / Seite ausdrucken

Sagt nicht „Beziehungstat“!

Immer wieder werden Frauen Opfer sexistischer Extremisten, so wie manche Menschen aufgrund ihrer äußerlichen Merkmale Opfer von Rassisten werden. Gewalttaten gegen Frauen, ausgeübt von Menschen, die glauben, dadurch einer sexistisch definierten Ehre zu genügen, sind sexistische Terroranschläge.

Das lateinische Wort „terror“ bedeutet Schrecken. Terrorismus ist die systematische Verbreitung von Angst und Schrecken durch ausgeübte oder angedrohte Gewalt, um Menschen gefügig zu machen. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erklärt in seiner Resolution 1566, terroristische Handlungen seien solche, „die mit Tötungs- oder schwerer Körperverletzungsabsicht oder zur Geiselnahme und mit dem Zweck begangen werden, einen Zustand des Schreckens hervorzurufen, eine Bevölkerung einzuschüchtern oder etwa eine Regierung zu nötigen.“

Unter genau diese Terrordefinition fällt sexistische Gewalt. Mit sexistischer Gewalt werden Frauen gefügig gemacht. Sie werden entweder selbst angegriffen oder so in Angst und Schrecken versetzt, dass sie sich nicht mehr trauen, in gewissen Weisen zu handeln oder gewisse Orte zu betreten. Der sexistische Terrorismus macht ganze Plätze und Parks zu No-go-Areas für Frauen.

Das Wort „Beziehungstat“ verharmlost diese terroristischen Taten.

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Gerd Buurmanns Blog tapferimnirgendwo.

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Leserpost

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Olaf Manns / 30.10.2019

...das is eine gaaanz einfache Inszenierung.Im Zeitgeist der Forderungen ohne Meinungsaustausch,muss nicht das Ergebniss mehr zählen,wie es einmal ziemlich sicher zu Kultur- und Wirtschaftserfolgen führen durfte,sondern man muss alles nurnoch oft genug sagen,damit es eine Reaktion im Kurzzeitgedächtnis zur Identifikation mit dem Gekannten kommt und somit jeder weiß,wer gemeint ist.Also brauch ich als Forderer nicht mehr überzeugen,sondern Schlagworte benutzen,ich erzähle also mit einem Wort eine ganze Charakterbeschreibung eines Feindbild gleich mit,Nazi,Klimaleugner o.ä Rhetorikdiarroe ...früher zählte das Erreichte,heute reicht das Erzählte..

Hans-Peter Dollhopf / 30.10.2019

Herr Buurmann, mein Herz antwortet mir vollkommen ungefragt und sagt zu mir: Diese Deutung ist wahrhaftig. Und es springt dabei vor Freude, wirklich und ohne irgendeine Ironie.

Leo Hohensee / 30.10.2019

Sehr richtig, Herr Buurmann. Dieses Wort “Beziehungstat” ist ein Frame und nichts anderes! Nun muss man natürlich sagen, diese Art von Taten gab es schon immer. Eifersuchtstaten, Raten aus verschmähter Liebe und soetwas. Was es bis vor einiger Zeit noch nicht gab, sind Taten infolge eines abgeleiteten Rechtsanspruches aus Religion und “Stammes- /StandesEHRE” ! Und diese Taten müssen Geframt werden, das Wesen dieser Taten muss verschleiert werden - und allemal muss ihre Zahl / Anzahl “verwischt” werden, unkenntlich gemacht werden. - Sie haben Recht indem Sie die Ableitung vom lateinischen Wort terror vornehmen, was in diesem Land gegen Frauen läuft, ist Terror! Wobei ich die metoo-Bewegung aber irgendwie anders ansprechen würde.

Heinz Herzog / 30.10.2019

Naja, Frauen waren bei der Teddywerferfraktion überrepräsentiert. Ich sehe in der Zunahme sexueller Gewalt einen klaren Fall von “Wie bestellt, so geliefert”. Bis heute erzählen mir Frauen, die ich fragte, mehrheitlich, dass man diese armen Syrer doch nicht mit Gewalt an der Grenze hätte abweisen können. Das wäre ja wie 1945 gewesen, und das passt nicht ins derzeitige Jahr. Also wählen sie die Konsequenzen. Wenn Frauen ein Problem mit sexuellen Übergriffen haben, so wirkt eine bessere Männerwahl dem vorbeugend. Waffen tragen soll auch helfen, aber das ist ja verboten. Schlimmstenfalls sollte es reichen, bestimmte öffentliche Räume zu meiden, und diese nun als von den Neubürgern privatisiert anzusehen. Das wäre doch nur realistisch. Jaja, das ist nicht schön, aber man hat dem Staat eine Aufgabe übertragen, der Staat hat auf die Wähler und die öffentliche Stimmung gehört, und der Staat hats verkackt. Ist so. Dem Staat jetzt mit Terrorpropaganda eine weitere Rechtfertigung zu geben, seine Befugnisse auszubauen, ist doch kontraproduktiv. Die BRD ist schon jetzt, was das Problem verursacht, und einer Lösung im Weg steht. Die BRD soll verschwinden, und nicht noch weitere Befugnisse bekommen.

Hermann Neuburg / 30.10.2019

Der Autor wird sicherlich die Verse des Koran kennen, der Terror als Mittel der Kriegsführung geradezu von Allah selbst herabgesandt wurde, dazu ein Beispiel: Sure 8, Vers 12: Als dein Herr den Engeln offenbarte: „Ich bin mit euch, festigt drum die Gläubigen. Wahrlich in die Herzen der Ungläubigen werfe ich Schrecken. So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab.“   “Schrecken in die Herzen werfen” ist nichts anderes als Terror verbreiten zur Demoralisierung und Abschreckung.  Und: In jedem Kontext sind solche direkt vom Gott der Muslime geoffenbart inakzeptabel.

Silvia Orlandi / 30.10.2019

Hier laufen einfach zu viele Einmänner, Beziehungstäter, psychisch Gestörte, Traumatisierte, Messerstecher frei herum. Das Auswärtige Amt sollte Frauen und Juden vor dem Besuch Deutschlands warnen: „ Für ihre Sicherheit gibt die Bundesrepublik keine Garantie, bewegen Sie sich nicht im öffentlichen Raum.“

Gereon Stupp / 30.10.2019

Wenn es um den Mord in Limburg geht, zumindest nehme ich das an, dann ist das weder eine Beziehungstat noch Terrorismus. Für den Terrorismus fehlt die Wahllosigkeit des Opfers. Immerhin ist sie seine Ehefrau und die Mutter seiner Kinder. Für die Beziehungstat fehlt der Tat die Affektivität, ggf. auch der erweitert suizidale Charakter. Ein kaltblütiger, gleichzeitig demonstrativ grausam begangener Mord offenbart vielmehr die Unkultur des Islam. Wie es Mustafa Kemal formulierte: „Islam, diese absurde Theologie eines unmoralischen Beduinen, ist eine verwesende Leiche, die unser Leben vergiftet.“ Der Islam ist mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland nicht nur nicht vereinbar, er steht ihm diametral gegenüber, ist also klar verfassungsfeindlich. Es kann für die Kinder Allahs in diesem Land also nur die Entscheidung geben entweder dem Islam oder der freiheitlich demokratischen Grundordnung, ausformuliert im Grundgesetz, zu folgen. Beides geht nicht, und wer Islam sagt, bekommt Gelegenheit und, wenn er schon lange hier ist und mitgearbeitet hat an dieser Gesellschaft, gerne auch großzügige Unterstützung zu gehen. Man kann nicht zwei Herren dienen, früher nicht, heute nicht und auch in Zukunft nicht.

Yvonne Flückiger / 30.10.2019

Endlich spricht es Einer aus. Genau diese vernebelnden Begriffe relativieren diesen Terror und die Ehren- und andern Morde zum vornherein. Ach es ist “nur” eine Ehefrau und Mutter? =Beziehungstat. Ach, es war die Ex-Freundin? = Beziehungstat. Als würde die ganze Gewalt so gerechtfertigt. Oben drauf darf dann noch die Dekoration…. (Sie hätte halt sollen, ...oder nicht sollen. Mitschuld bei der Frau suchen) Und alles ist wieder normal und alle gehen wieder zur Normalität über. Vor allem die Politiker.

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