Auch in Sachsen fordern Schulleiter jetzt mehr Polizeipräsenz im Umfeld ihrer Schulen, denn Gewalt und Übergriffe durch Schüler mit einschlägigem Migrationshintergrund haben alarmierende Ausmaße angenommen.
Kürzlich hatte der Autor hier auf Achgut.com berichtet, mit welcher Wucht die anhaltende illegale Asyl-Einwanderung, aber auch die Energiekrise, auf die sächsischen Landkreise durchgeschlagen und sie in einen Schuldensumpf gedrängt haben. Die Asyl-Krise – hauptverantwortlich CDU, mitverantwortlich SPD und Grüne – durchdringt alle gesellschaftlichen Bereiche, in erheblichem Maße auch unser Bildungssystem, das sich – je nach Ort und Schule – im Alarmmodus befindet. Besonders prävalent sind die Auswirkungen in den Großstädten, beispielsweise in Leipzig.
2017 beim Besuch einer Leipziger Grundschule: „Schön haben Sie es hier an dieser deutschen Grundschule“, sagte der Autor zur Schulleiterin. Die verzog keine Miene und erwiderte: „Wir sind inzwischen eine internationale Schule, hierher kommen Kinder mit 25 unterschiedlichen Nationalitäten“. Sie schien darüber nicht gerade glücklich zu sein.
Wie an den meisten Grundschulen waren auch dort sogenannte DAZ-Klassen (Deutsch als Zweitsprache) eingerichtet worden für Kinder von Asylbewerbern, mehrheitlich Syrer und Afghanen. In den Klassen sollen die Kinder die deutsche Sprache erlernen, damit sie später dem normalen Unterricht in einer normalen Klasse folgen können. Eine harte Arbeit für die Pädagogen.
Inzwischen sind knapp neun Jahre nach dem Willkommensruf von Kanzlerin Merkel (CDU) vergangen und die illegale Asyl-Einwanderung hält nahezu ungebremst an. Da in Sachsen Schulpflicht gilt, müssen die Kinder der illegalen Einwanderer beschult werden. Doch zahlreiche Leipziger Schulen sind bei der Integration von nicht-deutschen Schülern längst an ihre Grenzen gestoßen.
Wie der Autor von mehreren Personen, die beruflich mit der Problematik an Leipziger Schulen bestens vertraut sind, erfahren konnte, ist die Lage, speziell an Oberschulen, anscheinend dramatisch.
Raub, Erpressung, Schlägereien, sexuelle Belästigung
Die Gruppe, die die größten Probleme bereitet, sind männliche Schüler und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Diese Kohorte steht offensichtlich im Zusammenhang mit folgenden Aspekten:
Massive Störung des Schulfriedens, keinerlei Unterrichts- und Lernbereitschaft, respektloses Verhalten auch im Beisein von Polizeibeamten, erfolglose Elterngespräche, Schutzgelderpressung, körperliche Gewalt gegenüber Mitschülern, Suspendierungen, Versetzungen an andere Schulen, Raub, Drohungen und Schlägereien, Beleidigung von Lehrern (werden geduzt) und Schülern, Bedrohung von Lehrern („Ich bringe Dich um“), sexuelle Belästigung von Mitschülerinnen, Diebstahl, Sachbeschädigung, gefährliche Körperverletzung, Schlagen (auch gegen den Kopf), Treten, Nötigung, Nichteinhaltung der Hausordnung, massive Gefährdung von Mitschülern, Schulschwänzen, Bedrohung von Mitschülern auf dem Heimweg.
Die Aufzählung ist nicht vollständig. In einem konkreten Fall warf ein Schüler mit Migrationsgeschichte die Sachen einer Mitschülerin in einen Leipziger Kanal, so dass sie ins Wasser steigen musste, um ihre Utensilien zurückzubekommen. In einem anderen Fall ließ sich ein Lehrer – in vorauseilendem Gehorsam – einen Bart wachsen, damit ihn moslemische Eltern besser akzeptierten. In besonders drastischen Fällen halfen sich Schulleiter in ihrer Not damit, gewalttätige migrantische Schüler vom Unterricht zu suspendieren oder an andere Schulen zu versetzen. Ausschluss von Klassenfahrten oder Schulleiter- bzw. Klassenleiterverweise verbesserten die Situationen in den vergangenen Jahren offenbar nicht. Strafanzeigen stellten Lehrer oder Eltern nicht, aus Angst vor Rache oder weil die Täter noch nicht strafmüdig waren. Die genannten Vorkommnisse waren nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Zunehmend zeichnete sich nach 2015 eine Überforderung und Verunsicherung des Lehrpersonals ab.
Alle Versuche der Eindämmung von Gewalt gescheitert
Seit einiger Zeit existiert eine Arbeitsgruppe in der Messestadt, die sich speziell mit dem Thema migrantischer Gewalt an Leipziger Schulen beschäftigt. Darin sitzen u.a. Vertreter der Stadt, des Jugendamtes, der Polizei, des Landesamtes für Schule und Bildung (Lasub), moslemische Integrationsvermittler, das Landeskriminalamt sowie verschiedene Schulleiter.
Das Landesamt für Schule und Bildung bestätigt dem Autor per Email:
„Im Rahmen der Landesstrategie „Prävention im Team“ besteht eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Leipzig, dem Landesamt für Schule und Bildung sowie der Polizeidirektion Leipzig …
Die Thematik „Gewalt an Schulen“, in welche auch Schüler mit Migrationshintergrund involviert sein können, wird seit Längerem proaktiv bearbeitet (Arbeitsberatungen, Kontakte mit zuständigen Bürgerpolizisten).
Thematisch besprochen wurde und wird, wie die Gewalt an Schulen eingedämmt werden könnte. Diskutiert wurde über Schulsozialarbeit, therapeutische Unterstützung der betroffenen Jugendlichen und die Arbeit mit migrantischen Eltern. Auch der Einsatz eines Imams als Vermittler zwischen Lehrern und moslemischen Schülern war Thema.
Doch die Resultate der Bemühungen blieben ernüchternd. Durchgeführte Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen blieben größtenteils erfolglos. Offenbar werden vor allem männliche Jugendliche mit Migrationsgeschichte in der Oberschule zunehmend verhaltensauffällig beziehungsweise sind schlecht integrierbar. Wer möchte dauerhaft in so einer Klasse unterrichten? Die o.g. Aufzählungen diverser Gewaltformen korrelieren mit zwei Störungen, die in der Entwicklungspsychologie als oppositionelles, aufsässiges Verhalten (ODD) beziehungsweise soziale Verhaltensstörungen (CD) beschrieben werden.
Die Ursachen der Aggressionen können multifaktoriell sein, z.B.: Sozialisation durch Familienmitglieder, geringer sozioökonomischer Status, kulturelle Faktoren, Probleme in der Gruppe der Gleichaltrigen, Defizite bei der Selbstregulationsfähigkeit. Beide Phänome gelten u.a. als Prädiktoren für aggressives Verhalten und Delinquenz später im Erwachsenenalter.
„Integration kann gelingen“ postulierten in der Vergangenheit oft die wohlfeilen Befürworter der ungesteuerten Masseneinwanderung. Warum stellt sich z.B. die Grüne Katrin Göring-Eckardt ("Unser Land wird sich ändern und zwar drastisch. Und ich sag euch eins: Ich freu’ mich drauf!") nicht selbst vor eine Klasse an einer Brennpunktschule mit 28 Schülern, davon 20 mit Migrationshintergrund und davon fünf verhaltensauffällig? Viel Spaß!
Jetzt ist es Zeit für den Einwand, dass es doch auch verhaltensauffällige bzw. gewalttätige deutsche Schüler gibt. Das stimmt. Aber warum sollte man sich deshalb durch die illegale Asyleinwanderung noch mehr potenzielle Problemschüler an die Bildungseinrichtungen holen? Welche Logik steckt dahinter?
Brandbrief an den Leipziger Polizeipräsidenten
Wie der Autor erfahren hat, existiert ein Brandbrief an den Leipziger Polizeipräsidenten, unterschrieben von 15 Leipziger Schulleitern. Darin fordern sie mehr Polizeipräsenz im Umfeld ihrer Schulen. Auf Anfrage des Autors bei der Leipziger Polizei teilte diese schriftlich u.a. mit:
„In jüngerer Vergangenheit wurde der Polizeidirektion Leipzig berichtet, dass sich Schulleitungen und Kollegien zunehmend einer Gefahr durch Zunahme von Sachverhalten mit Beleidigungen, Bedrohungen bis hin zu tätlichen Angriffen ausgesetzt sahen. Aus diesem Grund wurden die städtischen Polizeireviere beauftragt, mit den Schulleitungen Kontakt aufzunehmen, um eine Einschätzung der Gefährdungslage zu erhalten …
Mit neuem Erkenntnisstand … wurden nur wenige Schulen (niedriger einstelliger Bereich) mehr in den Streifenfokus genommen …
Weiterhin erfolgt durch Bürgerpolizisten regelmäßig im Rahmen des positiven Erstkontakts eine Kontaktaufnahme zu Grundschulen.“
Das Problem der Beschulung minderjähriger unbegleiteter Migranten
Nach Auskunft des Sächsischen Sozialministeriums auf eine Anfrage der AfD-Landtagsabgeordneten Martina Jost reisten in diesem Jahr 1.047 unbegleitete minderjährige Asylbewerber nach Sachsen ein. Teils illegal, teils durch Umverteilung aus anderen Bundesländern. Für diese Gruppe gilt Schulpflicht. Und wie können sie dieser nachkommen? In Sachsen herrscht laut der Gewerkschaft GEW anhaltender Lehrermangel. Die gleiche GEW fordert aber, dass über 1.500 Kinder- und Jugendliche (darunter sehr wahrscheinlich die 2024 eingereisten minderjährigen Asylbewerber), die momentan ohne Schulplatz sind, endlich alle einen bekommen.
Kleine Mathematik-Aufgabe: An eine Oberschule gehen 600 Schüler. Pro Schule unterrichten ca. 40 Lehrer. Wie viele Oberschulen und Lehrer werden benötigt, um 1.500 Schüler mit Migrationshintergrund zu beschulen? Das hat jeder, der eine Schule besucht hat, schnell ausgerechnet. Nur fehlt es an diesen Schulen, und vor allem fehlt es an dem nötigen Lehrpersonal.
Zudem kostet die Betreuung der unbegleiteten Minderjährigen in speziellen Wohngruppen mindestens 50.000 Euro sächsisches Steuergeld pro Fall und Jahr, wovon der Bund nur einen Bruchteil erstattet. Macht für die momentan 1.477 minderjährigen Ausländer in Sachsen rund 74 Millionen Euro pro Jahr, obwohl die Sparbüchsen der Kommunen und Landkreise de facto leer sind. Siehe o.g. Artikel zum Schuldensumpf.
Lehrer wollen weg von Leipziger Brennpunktschulen
In einer Studie untersuchten Theresa Dicke und Kollegenschaft (2018) die beruflichen Belastungen von Lehrern. Die Untersuchung zeigt u.a.: Unterrichtsstörungen (durch Schüler) führen zu emotionalen Erschöpfungen bei Lehrern.
Offenbar gibt es zahlreiche Pädagogen in Leipzig, die angesicht von ständig erlebter migrantischer Gewalt im Schulalltag nicht vor die Hunde gehen wollen. Dem Autor sind aus informellen Gesprächen mehrere konkrete Fälle bekannt, wo Lehrer, die an Leipziger Brennpunktschulen tätig waren, es dort nicht mehr aushielten. Diese Lehrer haben sich versetzen lassen bzw. sind bereits versetzt. Es handelt sich nicht um Einzelfälle. Als Grund werden Gewalt und unhaltbare Zustände an den Schulen genannt. Das Landesamt für Schule und Bildung weiß davon – offiziell – nichts. Per E-Mail heißt es:
„Dem LaSuB-Standort Leipzig liegt kein Versetzungsantrag vor, der mit Gewalt an der bisherigen Einsatzschule, verursacht durch Kinder mit Migrationshintergrund, begründet wurde.“
Von einer Schule in einer anderen sächsischen Großstadt erfuhr der Autor, dass die Lehrer von dort regelrecht „fliehen“ würden. Der Grund: In den meisten Klassen sitzen fast nur noch Kinder mit Migrationshintergrund.
Wir müssen uns nicht wundern, wenn in Sachsen Lehrer an Burn-Out erkranken oder vorzeitig – mit 63 Jahren – in Rente gehen wollen, obwohl sie dringend gebraucht werden und ihren Beruf mehrheitlich eigentlich lieben.
Das Chaos der illegalen Asyleinwanderung wird auch auf dem Rücken der Lehrerschaft ausgetragen, während die sächsische CDU, die das Desaster mit verursacht hat, auf ihren Wahlplakaten scheinheilig „Recht und Ordnung“ verspricht. Eine Person, die die Gewaltproblematik an Leipziger Brennpunktschulen bestens kennt, sagte dem Autor: „In Sachsen wächst gerade eine Generation von (moslemischen) Gefährdern und Kriminellen heran. Alle politisch Verantwortlichen wissen es und schauen nur zu.“
Stephan Kloss ist freier Journalist. Er lebt bei Leipzig und studiert Psychologie.