Sachsens Regierung will Mega-Windräder bauen, doch dort, wo sie gebaut werden sollen, lehnt sie die übergroße Mehrheit der Bürger ab. Jetzt mischt offenbar auch die Antifa in dem Konflikt mit – auf Seiten der Herrschenden.
Im Freistaat Sachsen tobt eine hitzige Debatte über den Sinn und Unsinn von Mega-Windrädern. Darüber hatte Achgut bereits ausführlich berichtet, u.a. hier, hier und hier. In ganz Sachsen sind windkraftkritische Initiativen wie Pilze aus dem Boden geschossen. In zahlreichen Dörfern und Kleinstädten haben sich Bürger organisiert. Deutlich ist: Die übergroße Mehrheit der Bewohner im ländlichen Sachsen lehnt die fast 300 Meter hohen Mega-Windräder ab. Dennoch will die sächsische Politik die Bevölkerung per Gesetz zwingen, Monsterwindräder und deren Folgen zu akzeptieren. Nun mischt offenbar auch die Antifa in dem Konflikt mit.
In der Stadt Brandis im Leipziger Land wurden am Wochenende zahlreiche Anti-Windkraft-Plakate, die an privaten Gartenzäunen hängen, beschädigt. Unbekannte übersprühten die Banner bis zur Unkenntlichkeit, teilweise mit typischen Antifa-Symbolen. Es war bereits die zweite großflächige Sachbeschädigung innerhalb weniger Monate im Stadtgebiet. Nur diesmal gibt es eine politische Dimension. Auf einigen Anti-Windkraftbannern standen die Zahlen 1312. Nun muss niemand extra im Da Vinci-Code nachlesen, um herauszufinden, dass es sich hier um einen Zahlencode handelt. Bedeutet hier: 1 = A, 3 = C, 1 = A und 3 = B. All Cops Are Bastards, zu deutsch: Alle Polizisten sind Bastarde. Außerdem steht auf einigen Plakaten noch die Zahlenreihe 161, bedeutet dekodiert: Antifaschistische Aktion. Außerdem steht FCK AfD auf einigen der beschädigten Banner.
Strafanzeige wurde erstattet
Inzwischen war die sächsische Polizei an den Tatorten. Die Vorfälle sind als Strafanzeige unter dem Aktenzeichen 8933/25/149210 anhängig. Warum sich der oder die Täter gerade die Banner der Windkraftkritiker für ihre politischen Botschaften „ausgesucht“ haben, darüber darf spekuliert werden. Verfassungsschutz Sachsen, bitte übernehmen Sie!
Möglicherweise geht das aber gar nicht. Denn die gewalttätigen (mutmaßlich linken) Unbekannten haben wahrscheinlich keine Strafverfolgung durch Sachsens Innenminister Schuster zu befürchten, der ja auf eine AfD-Anfrage im Sächsischen Landtag erklärt hatte, dass es okay sei, die Antifa als „Verfassungsschützer“ zu bezeichnen, das sei mit dem staatlichen Neutralitätsgebot vereinbar. Ohne Worte.
Was die beschädigten Anti-Windkraftbanner angeht, so ist die Botschaft der Antifa offenbar: Widerspruch gegen staatlich verordnete Windkraftmaßnahmen ist rechts und faschistisch und wird deshalb bekämpft.
Schwachwindgebiet ohne Daten
Wie viele Windräder sollen im sächsischen Schwachwindgebiet auf der avisierten Fläche von zwei Prozent der Landesfläche entstehen? Diese Fragen richtete der Autor an die Sächsische Energieagentur, kurz SAENA.
Experten der Agentur werden gern zu Pro-Windkraftforen eingeladen und als unabhängig vorgestellt. Nichts ist ferner von der Wahrheit. Die SAENA untersteht dem sächsischen Finanzministerium und ist damit in ihrem Wirken und Handeln natürlich abhängig.
Anfrage des Autors:
„In Sachsen sollen zwei Prozent der Landesfläche als Windvorranggebiete ausgewiesen werden. Wie viel Zubau – installierte Leistung in MW – erwarten Sie für diese Fläche? Wie viele Windkraftanlagen (WKA) wären das ca.? Mit welcher Leistung pro Jahr in MWh rechnen Sie durch den Zubau?“ (per E-mail)
Antwort SAENA:
„Wir haben für das von Ihnen ausgewählte „Szenario“ leider keine Berechnungen durchgeführt, die Antworten auf die von Ihnen gestellten Fragen zulassen.
Leider ist es so, dass die Anzahl, die Leistung und die Energiemenge stark von den Rahmenbedingungen (Größe, Abschaltbedingungen etc.) abhängig sind. Die Berechnung ist sehr aufwendig. Wir hatten im „GUTACHTEN EE-AUSBAUPOTENTIALE IN SACHSEN“ Szenarienberechungen durchgeführt. Bei 0,5 % Ausweisung der Landesfläche und dem damaligen Anlagenstandart (4,2 MW und 230m Gesamthöhe) kamen wir auf ca. 525 Anlagen mit einem Brutto-Ertragspotential von 7560 GWh“. (per E-mail)
Gruselig: Die Experten – von unseren Steuergeldern bezahlt – wissen nichts. Oder anders: Im Freistaat Sachsen sollen – auf Teufel komm raus – mit Steuergeldern subventionierte, umweltschädliche Mega-Windräder errichtet werden, aber niemand hat auch nur die geringste Ahnung über Kenndaten, Anzahl und Leistung. Wenn mein Finanzamt das nächste Mal von mir Nachweise, Daten und Fakten zu meiner Steuererklärung haben möchte, antworte ich einfach: „Ich habe für das von Ihnen ausgewählte „Szenario“ leider keine Berechnungen durchgeführt, die Antworten auf die von Ihnen gestellten Fragen zulassen.“
Kritischer Dokumentarfilm zum Thema Windkraft jetzt online
Wer das Ausmaß der Naturschädigung begreifen möchte, das durch tausende Mega-Windräder in unserer Heimat Sachsen droht, sollte sich unbedingt den aktuellen Dokumentarfilm „Himmel der Adler“ von Olaf Kreiß und Ulf Wogenstein anschauen. Sie zeigen ruhige und eindrucksvolle Bilder aus dem Gebiet zwischen Elbe und Mulde, einer einzigartigen Kulturlandschaft. Sie soll sogenannten Windparks (diese Wortkombination ist beschämend) zum Opfer fallen. So will es die Klima-Ideologie der sächsischen CDU-SPD-Minderheitsregierung mit linksgrünem Appendix.
US-Präsident Donald Trump hatte völlig recht, als er vor drei Wochen in Schottland an die EU – und auch Deutschland – gerichtet, sagte: „Stoppt die Windräder. Sie ruinieren Eure Länder!“
Thank you, Mr. President! And please, save us from windmill insanity in the Great State of Saxony!
Stephan Kloss ist freier Journalist. Er lebt bei Leipzig und absolviert nebenberuflich ein Bachelor-Studium im Fach Psychologie.

@Martin Schmitt: Meine Heimat - Westküste Schleswig- Holstein und Mittelholstein ist unwiederbringlich durch diese Monster zerstört worden! Ich trauere!
Die Vogel- und Insektenschreddermaschinenbefürworter würden wohl ganz schnell ihr Engagement zurückfahren, wenn sie in der Nähe dieser fauchenden, Schatten werfenden, nachts blinkenden Monster wohnen müssten. So verdienen sich wieder einmal - wie zur Coronazeit - ein paar gewisssenlose korrupte Personen - hier vom Bauern über den Bürgermeister bis hin zu den Maschinenherstellern goldene Nasen. Wie schön, dass sie (hoffentlich) Enkel haben, die den ganzen Umweltdreck entsorgen dürfen. Mit Hacke und Spaten...
Was die „hohe Politik“ zum Thema Windpark(s) verordnet ist an Bürgerverachtung kaum zu überbieten. Es sind alles „gewählte Mandatsträger*_/Innen“ die sich einen feuchten Kehrricht um rational/methodische Logik scheeeren! Bis zu fünfzehn Tonnen Beton je „Windkraftsäule“ beeinflussen exorbitant den Grundwasserhaushalt; die geothermischen Auswirkungen der Rotorblätter (sofern sie drehen) werden ignoriert; die Konsequenzen für Insekten und Gefieder sind noch garnicht erwähnt; landwirtschaftliche Nutzfläche wird gnadenlos geopfert; Zufahrtstrassen werden in geschützte Waldgebiete (grüne Lunge) asphaltiert. Alles zugunsten einer elitären geldgeilen PV- und Windkraftlobby. Um Missverständnis vorzubeugen: alles menschliche Handeln ist äquidistant, stets gilt die Verhältnismäßigkeit. Partiell installierte PV-Anlagen sind durchaus sinnvoll. Eine Industrienation jedoch mit „Erneuerbaren Energien“ zu versorgen gleicht einem Schildbürgerstreich (Licht in Säcke)! Dass die „Antifa“ an dieser Stelle ihr ideologisch-linksfaschistisches Süppchen kocht war zu erwarten, unterste linksfaschistische Schublade! Im übrigen bin ich Meinung, der Dokumentarfilm „Himmel der Adler“ ist inhaltlich wie filmtechnisch sehr gelungen. Die Kommentare sind aus meiner Sicht deutlich zu passiv und nachhaltig ohne Wirkung. Es fehlt die klare Ansage an die Verantwortlichen: SO NICHT!
@Michael Woelki - Hahaha, ja Danke - genauso ist es leider. Es sind zu viele kleine Idioten, besonders hier in Deutschland.
Warum ist die Antifa hier aktiv? Entweder man läßt sog. Experten eine nichtssagende Studie verzapfen, für viel Geld, oder man fragt einen altgedienten Ostdeutschen, der sich in der Welt der Ideologen auskennt. Nichts ist für einen Linken attraktiver, als Macht über den Menschen zu haben. Dazu braucht es eine große, wahre Idee und natürlich Restriktionsmöglichkeiten. Das Letztere ist im hektischen Aufbau, das erste vorhanden - die Klimatologie. Die Gegner der Windkraft sind also politische Gegner, die von der Antifa physisch bekämpft werden, momentan rechtswidrig. Die Schmarotzer vergessen eins: Sie sind nützliche Idioten, und sollte einmal die rosarote Zukunft anbrechen, dann braucht man sie nicht mehr, dann dürfen sie maximal nur die Parolen verbreiten, die man ihnen vorschreibt. Die SA war für Hitler auch nur so lange von Nutzen, wie sie ihn bei der Machtergreifung unterstützte. Die Antifa dient der Einschüchterung, und das ist erwünscht.
Hammer und Sichel, ist doch klar das es damit nichts wird, Hopfen und Malz verloren. Schau dir unsere Nachbarn an, die es im Schilde führen. Fangen wir gleich neben uns an, Österreich.
Ja nun, wess' Brot ich ess, dess' Lied ist sing. So war das schon immer. Wir erinnern uns an die fundamentalistamistischen Mudjaheddin in Afghanistan, später verantwortlich für 9/11, und an Al Qaida in Syrien, galten lange als schlimme weil kopfabschneidende Terroristen aber jetzt stellen sie den Staatspräsidenten. Ganz ähnlich ist das eben auch mit den Antifanten. Hat unser BP nicht auch schon in deren einschlägigen Organen veröffentlicht?