Und, wie soll das jetzt bezeichnet werden? Nach den planwirtschaftlichen Eingriffen im Bankensektor, nach den planwirtschaftlichen Eingriffen in die Tarifhoheit, nach den planwirtschaftlichen Eingriffen in den Energiesektor folgt jetzt der ultimative planwirtschaftliche Eingriff in die Automobilproduktion? Das ist ja noch nicht das Ende der Fahnenstange. Lassen wir doch mal die Grünen mit an die Regierung kommen (sind die das nicht ohnehin schon seit 2005?). Dann erfolgt die Umstellung der bäuerlichen Betriebe auf Ökolandwirtschaft. Sie und ich dürfen dann Tofu fressen und E-bike fahren, damit sich eine feine Klasse Menschen, die genau wissen, was für Sie und mich gut ist, ein 35€-Steak einpfeifen und dieses mittels ihres Tesla beim Ökobauern, auf angenehm leeren Straßen, abholen kann. Das ist Sozialismus pur. Merkel und ihre Genossen bei schwarzgrünrotlinks bauen schon wieder das neue Wandlitz. 80% der Wähler wollen das nicht wahrhaben.
Die sog. Agrarwende nimmt gleichfalls an Fahrt auf, hier ist es Glyphosat das aus Sicht von Ideologen besser heute als morgen verboten werden muss. Glyphosat dient hier nur als Brechstange um das Tor gegen die konventionelle Landwirtschaft aufzuhebeln. Im Anschluss an das Verbot werden die gleichen Ideologen das Verbot des Großteils aller Pflanzenschutzmittel fordern, da diese ja meistens bedenklicher sind. Ich weiß gar nicht was ich im Studium eigentlich gelernt habe. Doch heute lehren Soziologen, Philosophen oder besser noch Studienabbrecher die deutsche Bevölkerung aus den Parlamenten und Talkshows was gut und richtig oder falsch ist. Doch es geht nicht nur um Verkehrswende, Agrarwende, Energiewende. Deutschland soll deindustriealisiert werden. Was vor rd. 70 Jahren der Plan der Alliierten war, aber längst vergessen ist, wird heute von grün linken Spinnern und ihrer Hilfskanzlerin umgesetzt.
Bei der Festlegung immer geringerer Grenzwerte durch die Laien in den Parlamenten muss auch die ethische Sorglosigkeit gewisser Mediziner erwähnt werden, die wissenschaftlich unseriös Tausende von Menschenleben in direkte Relation zu Spurengehalten von Gasen an Messtellen setzen. So etwas mag vielleicht für einen “Dr. med.” reichen; seriös ist es dadurch noch lange nicht.
Erst wenn man den Deutschen ihr Lieblingspielzeug (Auto) wegnimmt, wachen sie auf und jagen diese Politikerdarsteller in Deutschand und in der EU zum Teufel. Dann wird aber für viele sehr ungemütlich. Furor teutonicus nennt man diesen Gemützustand der Deutschen. Leider haben viele von den Laiendarsteller, die das Politiktheater spielen das nicht bedacht. Wahrscheinlich ist bei ihnen der Geschichtsunterricht ausgefallen, weil der Lehrer wegen Burnout krankgeschrieben war.
Totalitär denkende und handelnde Grüne/Linke hatten und haben NIE etwas Anderes im Sinne als die Abschaffung der individuellen Mobilität. Der freie Bürger, in seiner Meinung oder eben Mobilität ist ihnen suspekt. Ökologische Vorwände kommen da gerade recht…
Und in einer lokalen Veranstaltung träumen die Landwirte zusammen mit den Ökos von stromgetriebenen Erntemaschinen, welche mittels Fotovoltaik-Anlage nachts (am Tage sollen sie ja fahren) mit selbst produziertem Strom wieder aufgeladen werden. Da wäre dann nur noch die Frage zu klären, ob bei unzureichender Eigenstromproduktion und dem erforderlichen Rückgriff auf z.B. französischen Atomstrom, die geernteten Bioprodukte ihre “Bio”-Eigenschaft verlören?
Fakt ist mal: jeder, der in einer deutschen größeren Stadt lebt, wird wohl selbst bemerkt haben, dass der Individualverkehr immer mehr ansteigt. Wenn ich in die vorbeifahrenden Autos schaue sitzt da fast immer zwergenhaft ein Mensch in einem Auto, das locker vier transportieren könnte. Die Zahl der Neuzulassungen in Deutschland bleibt trotz eines völlig mit Autos übersättigten Marktes seit Jahren konstant bei ca 3-3,5 Millionen Autos im Jahr. Dies führt seit Jahren zu einem konstanten Wachstum des Fahrzeugbestandes auf nun fast 60 Millionen. Dies übertrifft locker die Zahl der überhaupt fahrberechtigten Personen, ganz zu schweigen den fahrfähigen. Faktisch ist auch der Export deutscher Autos Jahr für Jahr gestiegen. Wieder faktisch ist ein Auto ein Instrument um Personen oder Sachen von A nach B zu befördern. Und nicht ein Instrument zur Ankurbelung der Volkswirtschaft, wozu es unter dem ein oder anderen Deckmäntelchen aber seit Jahren eingesetzt wird, indem Anreize für einen Neuerwerb geschaffen werden - zu Lasten auch der Steuerzahler, die kein Auto benutzen. Der Regierung Merkel eine faktisch autofeindliche Politik zu attestieren ist absurd.
Es gibt zwei Arten des Lernens: Eine durch Einsicht, die andere durch Erfahrung - vulgo: der Arsch muss brennen. Die meisten Menschen sind des Lernens durch Einsicht nicht fähig, also steht uns wohl nur die Erfahrung als Lernform zur Verfügung. Dass die unsinnigen Grenzwerte technisch niemals einzuhalten sind, weiß jeder einigermaßen befähigte Ingenieur. Die sog “Tricksereien” der Autoindustrie, die als Sündenbock herhalten muss, sind nur das Eingeständnis der Hilflosigkeit der Hersteller. Die Kernindustrie Deutschlands wird somit systematisch und offensichtlich willentlich zerstört. Qui bono? Die E-Spielzeuge werden aber niemals die Lösung sein können, zumal sie in physikalisch-praktischer Konsequenz zur Energiegewinnung auf die selben Verbrennungsvorgänge angewiesen sind. Was eine Deindustrialisierung Deutschlands in der Konsequenz heißt können sich die europaweit dominierenden Grünlinge mangels irgendeiner Fachkompetenz gar nicht vorstellen. Auch hier regiert: “Wünsch dir was”. Man hat den Eindruck Europa empfindet Lust daran alle seine Grundlagen im Selbstüberdruss zu zerstören.
Was ich noch gruseliger finde: Irgendetwas müssen „unsere Menschen“ gemerkt haben, sonst hätte man die Regierungskoalition nicht so abgestraft. Und was machen die Leute? Wählen Grün! Wir haben alle möglichen Probleme. Vor allem aber eins mit der Dummheit!
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